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Das gab’s noch nie!! Wir starteten in den Urlaub und ich hatte so gut wie nix vorbereitet! Es gab keine seitenlange Routenplanung, keine vorgebuchten Touren, keine berechneten Tagesrouten und auch keine reservierten Campingplätze. Na gut, das Letzte stimmte nicht so ganz… Da wir über Mittsommer in Schweden sein würden und es dort dann bestimmt sehr voll werden würde, hatte ich einen Campingplatz am Siljansee in Leksand reserviert. Aber sonst gab es nur viele rote Punkte auf meiner Maps.me-Karte. Es sollte ein entspannter Urlaub werden, den uns Toms Bruder Jan und seine Freundin Elli ermöglichten. Die Zwei hatten sich nämlich im letzten Jahr auf der Campingmesse in Düsseldorf ein Wohnmobil gekauft und liehen uns das gute Stück für einen ausgedehnten Sommerurlaub. Auch an dieser Stelle nochmal tausend Dank dafür!
Und was machten wir nun mit dem Womo vier Wochen lang? Erst hatten wir die Idee, einmal um die Ostsee zu fahren, dann war Irland kurz im Gespräch und auch über Island dachten wir nach. Das fiel aber leider wegen Platzmangel auf der Fähre aus. Letztendlich wurden es dann Schweden und Norwegen. Erst wollten wir die südschwedische Küste entlang fahren, dann am Siljansee Mittsommer feiern und anschließend rüber nach Norwegen düsen. Dort dann gemütlich an der Westküste wieder runterfahren und dabei viele neue Orte besuchen, aber auch ein paar Stationen anfahren, die wir bereits 2003 gesehen hatten.
Zwei Tage vor unserer geplanten Abfahrt brachten Jan und Elli das Womo vorbei. Stundenlang schleppten wir gefühlt unseren gesamten Hausstand nach unten. Und das bei muckeligen 30°C. „Meine Güte! Brauchen wir das ganze Zeug wirklich alles?“, stöhnte Tom nach der sechsten schweren Kiste. Na ja, vier Wochen waren lang und außerdem fand ich, dass sein Angelzeug eh den meisten Platz beanspruchte!
Schlüpper, Schlafzeug, Schinkenwurst, Schere, Schuhe und schwedische Kronen, alles fand seinen Platz in unserer rollenden Unterkunft. Na, dann konnte es ja losgehen! |
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