18.07.

Ein letztes Mal duschen mit möglichst geringem Wasserverbrauch, ein letztes Mal die Sitze nach vorne drehen und
Tom stieß sich ein letztes Mal den Kopf an der Deckenlampe (hoffentlich!).

Gemütlich fuhren wir noch mal auf die andere Seite der Insel Tjörn. Guckten hier und guckten dort und genossen die
netten Ausblicke auf die schönen Schären.

 

 


 


 


 


In einem ICA Maxi Supermarkt besorgten wir noch zwei Packungen Eiswürfel und einen Vorrat von den leckeren
Fishermans „Schwarze Johannisbeere“, die wir den ganzen Urlaub hindurch gefuttert hatten.

Mit gemischten Gefühlen düsten wir dann Richtung Göteborg. Auf der einen Seite freuten wir uns auf zuhause, auf
unser Bett, unser Sofa und natürlich auf Freunde, Familie und unser Katzi. Aber irgendwie waren wir trotz der vier
Wochen immer noch urlaubsreif. Zwar erholt, aber wir konnten auch gut und gerne, nach einer kurzen Stippvisite
zuhause, noch mal vier Wochen los. Schlimm, dieser Reisevirus...

Da wir bis zum Einchecken auf der Fähre noch Zeit hatten, fuhren wir in den Stadtteil Eriksberg. Früher gab es dort
viele Werften, heute stehen am Ufer moderne Büro- und Wohngebäude. Eine Weile bummelten wir über die breite
Uferpromenade und ließen uns dann in einem Café nieder.


 


 


 


Etwas zu früh, um 14:40 Uhr, waren wir dann am Check-in. Der hatte aber bereits geöffnet und so konnten wir
direkt in Reihe 3 vorfahren. Die Eiswürfel wanderten ins Gemüsefach des Kühlschranks und dann drehte Tom den
Gashahn zu. Keine Stunde später durften wir auf die noch ziemlich leere Fähre fahren.

Unsere Kabine lag auf Deck 11 und war klasse. Drei Dachluken ließen Tageslicht in den sonst fensterlosen Raum. Das
schicke Bad war vergleichsweise zu anderen Fähren richtig groß. Was freute ich mich auf eine ausgiiiiiebige Dusche!


 


 


Mit unserem Welcome-Sekt spazierten wir aufs Sonnendeck und suchten uns einen der noch unzähligen freien
Plätze aus. Übers kostenlose Bord-WLAN (warum hat die Fähre nach Schottland das eigentlich nicht??) verschickte
ich letzte Grüße in die Heimat.


 


 


 


 


Auch wenn der Wind wieder recht kalt war, hielten wir tapfer bis zum Ablegen um 18:45 Uhr aus. Aber keine halbe
Stunde später reichte es uns und durchgefroren retteten wir uns in die Kabine. Klamotten weg und ab unter die
Dusche. Oooh, das Bad hatte sogar eine Fußbodenheizung!! Wie geil!

Um 20:30 Uhr hatte ich einen Tisch im Büffet-Restaurant reserviert. Die Auswahl war gut und alles, was wir
probierten war sehr lecker. Es gab kalte Fischvorspeisen, verschiedene warme Gerichte, Salate sowie Käse und
Brot. Als Nachtisch Softeis, Kuchen, Tiramisu und normale Eiscreme. Softdrinks, Bier und Wein waren im Preis von
30 € pro Person (Vorausbuchung) inclusive. Wenn man erst an Bord bucht, kostet das Buffet 37 € pro Person.


 


Bevor wir in die Kabine verschwanden, scharwenzelten wir noch eine Runde durch den Bordshop. Freudestrahlend
entdeckte Tom dort das „Whisky-/ Rumtasting“ (20 SEK (2 €) für 2 cl). Drei Proben später hatte er eine Flasche
Laphroaig im Arm und wanderte zur Kasse.

Satt und hundemüde fielen wir in das 1,40 Meter große Bett und fühlten uns, als würden wir in einem doppelten
Kingsize-Bett liegen. Boah, was war das riesig im Verhältnis zur Womo-Schlafstätte. Um 23:00 Uhr gingen die
Lichter aus und wir schliefen nach wenigen Sekunden ein. Wind, Sonne und Seeluft machen einfach müde.

Kilometer: 94
Wetter: 20°C / Sonne
Übernachtungsplatz: Stena Line
 

 

 

 

 

 

 

 

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