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Nach einer 10-jährigen Wir-fahren-mit-Boris-und-Petra-in-den-Urlaub-Pause wollten wir endlich wieder gemeinsam auf Tour gehen. Und welches Land liegt bei Whisky trinkenden, angelverrückten und raue-Landschaft-liebenden Reisewütigen nah? Na klar, Schottland! Welches wir vier gleichermaßen lieben und wo wir alle einen Teil unserer Herzen gelassen haben.
Schnell stand fest, dass es nach Islay gehen sollte. Eine Woche Whiskyfestival! Oh ja, das würde super werden. Da die kleine Torfinsel im Atlantik zu dieser Zeit immer brechend voll ist, schrieb ich schon im Mai 2015 die Bowmore Destille an und hoffte, dass wir in einem ihrer Cottages schlafen könnten. Tom und ich hatten 2011 dort übernachtet und uns gefiel es damals sehr gut. Auf meine E-Mail hin bekam ich aber einfach keine Antwort und auch auf die zweite Anfrage meldete sich niemand. Mir wurde das langsam zu heiß. Wie gesagt, die Insel ist zum Festival immer ausgebucht. So suchte ich im Internet nach einer passenden Alternative und fand recht schnell das perfekte Cottage. Es lag ebenfalls mitten in Bowmore und war noch 155 Pfund billiger als das in der Destille. Die Zusage für die Unterkunft kam dann ziemlich zeitgleich mit der Mail aus der Destille, in der nur stand, dass sie noch nicht so weit wären mit den Reservierungen für nächstes Jahr und dass sie sich melden würden. Püh! Nö, jetzt brauchten sie es auch nicht mehr.
Anfang des Jahres buchten wir dann die Fährfahrt von Ijmuiden nach Newcastle. Das erste Mal über den ADAC, da gab es nämlich 10 % auf die Tickets. Diese Info kam für Petra aber leider zu spät. Nur Stunden vor meinem Anruf bei ihr hatte sie die Überfahrt über die normale DFDS-Seite gebucht. Schade…!
Da die beiden Schwarzwälder ihren Jahresurlaub um die Woche Islay legen wollten, fuhren sie mit der Fähre schon 8 Tage vor uns ins gelobte Land. Tom und ich würden dann erst am Mittwoch starten und am Samstag, so war der Plan, wollten wir uns in Kennacraig am Fähranleger treffen. 11 Tage später würde die große DFDS-Fähre uns vier dann wieder nach Ijmuiden bringen.
Bei unserem alljährlichen Ostertreffen überlegten Petra und ich, was wir an den Tagen nach Islay machen könnten. Ein Destillenbesuch bei Glengoyne stand im Raum, ebenso wie eine Fahrt zum Bass Rock und zum Corryvreckan Strudel. Die letzteren beiden fielen mangels Angebot aus. Die Fahrten zum Felsen und zum Strudel fanden einfach zu Zeiten statt, an denen wir leider nicht vor Ort waren. Und auch der Destillenbesuch wurde erst mal auf Eis gelegt. Nach drei Stunden stand auf unserem Planungszettel nur die Wanderung zum Steall Wasserfall im Glen Nevis. Na, sehr produktiv waren wir ja nicht gewesen. Unsere Männer waren dabei auch keine große Hilfe. Auf unserem gemütlichen Sofa sitzend kamen von ihnen nur Ausdrücke wie „Angeln“ und „Whisky“!
8 Tage vor unserer Abfahrt machten sich unsere Freunde aus dem Schwarzwald mit ihrem Wohnmobil auf den Weg in den Norden. Per WhatsApp wurden wir über das Wetter, den aktuellen Aufenthaltsort und nicht gefangene Fische informiert. So verging die Zeit für uns wie im Flug. Zwischendurch kauften wir noch einen Weber-Grill zum Mitnehmen. So konnten wir im Cottage und auch später im Wohnmobil die viiielen vielen selbstgefangenen Fische zubereiten. Na, ich tippe mal auf maximal drei!
Die Nächte nach dem Cottage wollten wir übrigens mit im Wohnmobil schlafen. Das Angebot hatten Boris und Petra uns leichtsinnig gemacht. Ob sie es bereuen würden? Ob wir es bereuen würden? Man weiß es nicht! Die letzte Übernachtung im Wohnmobil lag schließlich zehn Jahre zurück und jünger waren wir auch alle nicht geworden. Eine Nacht wollten wir es auf jeden Fall mal testen und dann könnten wir zur Not immer noch in einem B&B schlafen.
Viel Spaß beim Lesen!
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