27.05.

Pünktlich um 10:30 Uhr standen wir im Visitor Center der Bowmore Destille. Die 1-stündige Tour war sehr gut, auch
wenn wir sie zum 4x gemachten haben. Wobei ich dann doch so langsam mal genug habe.
Unsere Truppe war bunt gemischt. Unter anderem hatten wir auch Mallorca-Urlauber dabei. Mit Sandalen, kurzer
Hose, dünner bunter Bluse und dunkler Sonnenbrille. Gut, es war sonnig, aber soooo warm war es nun wirklich nicht.

 

 


 


 


 


 


 


 


 


Mit kurzem Halt am Geldautomaten schlenderten wir zum Bowmore Hotel. Bei dem herrlichen Wetter suchten wir
uns draußen auf der Terrasse einen sonnigen Platz.
Das Essen dauerte zwar eine Weile (der Koch hatte gesoffen, das meinte zumindest der Kellner Garry), war aber
richtig lecker. Und ohne es vorher auszurechnen, erzielten wir mit der Rechnung fast eine Punktlandung – 51,40
Pfund. Die 1,40 £ schenkte Garry uns dann. Dafür versprachen wir ihm am selben Abend wiederzukommen. In der
Bar gab es Livemusik und zwar Rock'n’Roll. „Die ganze Woche über hört man hier immer nur schottische Musik!
Fuck off“, meinte Garry! „Lets Rock'n’Roll!“

Da wir durch das späte Essen etwas in Zeitnot waren, bretterte Tom recht zügig über die unebene Straße nach
Laphroaig. Boris kam dabei an seine Grenzen, da half auch das Sofakissen nicht mehr! Nur die Aussicht auf einen
Dram seiner Lieblingsdestille ließ ihn nicht kollabieren.

Da ich bei dieser Tour wieder aussetzte, machten sich die Drei alleine auf. Ich genoss wieder die Sonne, schrieb ein
wenig Reisebericht und suchte gute Fotomotive. Dabei hatte sich doch tatsächlich eine Zecke auf mein Hosenbein
verirrt. Zum Glück habe ich sie noch gefunden, bevor sie Schaden anrichten konnte! Ich hasse diese Viecher.
Kommen gleich nach den Midges!


 


 


  


Gegen 15:30 Uhr waren wir dann wieder komplett. Boris und Petra wollten nur noch kurz zum Klo. Während Tom
und ich draußen am Ufer warteten, ertönte laut der Feueralarm! Oh man, die Zwei kann man auch nicht alleine
lassen! Zusammen mit den anderen Besuchern und den Mitarbeitern mussten wir zum Sammelpunkt. Gespannt
warteten wir auf die eventuell eintreffende Feuerwehr. Aber nach 10 Minuten war der Spuk vorbei, der Alarm
abgeschaltet und keine Feuerwehr in Sicht. Zur Enttäuschung unserer beiden Feuerwehrmänner konnten wir uns
wieder frei bewegen.


 


Auf ging es zur Ardbeg Destille. Eine zweite Festivalabfüllung wurde gekauft und ich sah mich mal nach einer neuen
Fleecejacke um. Leider war nix für mich dabei. Schade….

Nur wenige Kilometer weiter steht das Kildalton Cross aus der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts. Das
steuerten wir an und erfreuten uns dort erst mal an der Honesty Box mit Kaffee, Tee und Kuchen. An diesen
unbesetzten Verkaufsständen gibt es eine meist angekettete Kasse, in die man auf Vertrauensbasis den
festgesetzten Preis für Getränke und Speisen einzahlt. Ifft ne ffuper FFache…! *mümmel*


 


 


 


  


An der Claggain Bay war wieder Angelzeit. Tom parkte dort aber so bescheuert, dass Boris beim Aussteigen direkt
in Schafskacke trat. Woraufhin sich seine Schuhsohlen sekündlich auflösten. Das meinte zumindest unser kleiner
Dramatiker! Mit „kaputten“ Schuhen gingen die Zwei zur Entspannung angeln.

Mit natürlich NIX kamen sie zurück. Dafür sahen wir auf dem Rückweg eine Menge tierischer Islay-Bewohner.


 


 


 


 


 


 


Beim Abendessen diskutierten wir heftig wie wir denn Boris Stein mitnehmen sollten!? Erstens war der noch
saudreckig und zweitens sauschwer! Wenn er den bis abends nicht vom Lehm befreit haben sollte, würde das Ding
hier bleiben!

Gegen 21:30 Uhr machten wir uns noch mal auf zur Lochside Hotel Bar. Die gehört zu unserem Pflichtprogramm
auf Islay. Tom und Boris blätterten sich durch die Whiskymappe, letztendlich bestellte aber nur Tom einen. Boris
nahm einen Rum!!


 


 


Gegen 22:30 Uhr zogen wir in die Bar vom Bowmore Hotel um. Das hatten wir Garry ja versprochen. Die Musik war
super und die haben dort sogar noch eine größere Whiskyauswahl als im Lochside Hotel. Der Barkeeper schenkte
irgendwann einigen Gästen und der Band so rosafarbenes Zeug in die Gläser. Wir verrenkten uns den Hals… was war
das denn? Ah, Tequila Rose. Den wollten wir auch gerne mal testen. Gesagt, getan… Mmmh, voll lecker das Zeug!
Erdbeerig und süß, einfach köstlich! Davon wollten wir ne Flasche mit nach Hause nehmen. (Nachtrag: Leider fanden
wir sie in keinem Supermarkt. Müssen wir wohl wieder nach Islay. Blöd… *haha*)


 


Ziemlich müde und ein wenig angeheitert traten wir um 0:00 Uhr den Rückweg zum Cottage an und wollten
eigentlich nur noch ins Bett. Ich schaute noch mal schnell auf den Zettel mit der Auscheckzeit morgen und mir blieb
fast das Herz stehen! 9:30 Uhr mussten wir das Cottage verlassen!! Ach herrje… Wir hatten noch nix gemacht und
wollten es morgen eigentlich ruhig angehen lassen. So wirbelten wir noch hektisch bis kurz nach 1:00 Uhr rum und
futterten noch das leckere Eis aus der Truhe. Das konnten wir schließlich nicht mit ins WoMo nehmen.

Kilometer: 84
Wetter: 19°C, Sonne-Wolken-Mix
 

 

 

 

 

 

 

 

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