18.05.

Recht entspannt begann der erste Urlaubstag um 8:30 Uhr. Von Hektik keine Spur, hatten wir die Tage zuvor alles
schon so weit gerichtet, dass wir nicht mehr viel machen mussten. Das Auto war ruckzuck gepackt und zu meiner
Verwunderung hatten wir sogar noch eine Menge Platz. Hurra! Das hieß, wir könnten am Ende der Reise wieder
einen Großeinkauf bei Morrisons machen.

Um 12:00 Uhr sagten wir unseren Freunden, Mama und der Katze „Tschüss!“ und traten 40 Minuten später den
Weg nach Amsterdam an.

Um 15:30 Uhr kamen wir an unserem Tagesziel an. Während wir darauf warteten, auf die Fähre fahren zu dürfen,
futterte ich ein Brötchen und hörte den Regentropfen zu, die eintönig auf die Scheiben tropften. Oh je….
Erinnerungen wurden wach. An den letzten verregneten Schottland-Urlaub im August 2015. Das sollte doch wohl
kein schlechtes Zeichen sein?!

Als das Einladen dann endlich losging, hatten wir Glück und mussten nicht auf dem blöden Zwischendeck stehen.
Wir waren also genau rechtzeitig am Fährterminal und fuhren als zweites Fahrzeug unter das Zwischendeck. So
würden wir beim Ausladen am nächsten Tag nicht als eins der letzten Fahrzeuge von Bord fahren, so wie es letztes
Jahr der Fall war.

Zufrieden begutachteten wir unsere Kabine auf Deck 8 und stellten erfreut fest, dass wir freie Sicht nach vorne auf
den Bug hatten. Auch wenn wir uns in unseren vier Wänden nicht besonders lange aufhalten würden, ist so eine tolle
Sicht doch immer nett, oder?

 

 


  


In der Skybar suchten wir uns ein windgeschütztes Plätzchen (der Regen hatte mittlerweile aufgehört) und
vernichteten das obligatorische Guinness und das obligatorische Eis. Nach einer Portion leckerer gefrorener
Süßspeise stieg ich aber auf heißen Tee mit Rum um. Der hatte mir auf der Rücküberfahrt letztes Jahr so gut
geschmeckt, dass ich ihn nun zu meiner neuen Fährfahrt-Tradition auserkor. Tom blieb lieber bei seinem Guinness.
(„Zombie Bieber beim Gähnen.“ Das machte die Spracherkennung auf meinem Handy übrigens aus diesem Satz.
Zum Schießen! Hahahaha!)

Während der Rum seine Wirkung tat, beobachteten wir amüsiert zwei ältere Damen, die scheinbar das erste Mal
eine Dose Guinness öffneten und völlig verwundert die Kugel darin inspizierten. Und nein! Man bekommt sie nicht
durch die kleine Öffnung raus!

Pünktlich um 17:30 Uhr legte das Schiff ab und wir tuckerten langsam aus dem Hafen raus.

Der Hunger trieb uns eine Stunde später in die Kabine, wo schon der mitgebrachte Big-Mac-Salat und die
Hähnchenfilets warteten. Nach dem Essen chillten wir noch eine Weile in der Bar rum und überlegten zum gefühlt
hundertsten Mal, was wir am nächsten Tag machen sollten. Zur Wahl stand die Fahrt nach Ardnamurchan und eine
Bootstour nach Staffa und Lunga am Freitag oder aber ein Besuch in Edinburgh und eine gemütliche Rundfahrt über
kleine Straßen, die wir noch nicht kannten, Richtung Kennacraig, ebenfalls am Freitag. Die Wettervorhersage sah für
beide Varianten nicht besonders rosig, bzw. sonnig aus. Wobei der Regen in Edinburgh wahrscheinlich weniger
schlimm wäre. Aber vielleicht würde es rund um Mull (Staffa, Lunga) gar nicht regnen. Oh man… Die schwierige
Entscheidung wurde erst mal auf den nächsten Tag verschoben.

Im Bordshop kauften wir den ersten Urlaubswhisky (Aberlour) und draußen an Deck beguckten wir uns den
Sonnenuntergang.


 


  


Gegen 22:30 Uhr verschwanden wir in unserer Kabine, ein Glas Whisky und noch ein letzter Blick aus dem Fenster…
Gute Nacht!

Kilometer: 275
Wetter: 20°C, erst Sonne-Wolken, später kurze Regenschauer
Unterkunft: Princess Seaways
 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tag 2