31.05.

Um 6:30 Uhr war die Nacht wieder rum. Dieses Mal aber auch für B&P. Im WoMo waren in der Nacht doch einige
Midges unterwegs gewesen und hatten uns, besonders Boris, geärgert.
Und dann fiel ihm auch noch beim Öffnen des Spa-Bereichfensters selbiges auf den Rasen! Ups… Millionen von
hungrigen Midges und kein Fenster! Keine gute Kombination!

Irgendwie fummelte er das Ding wieder rein und als die Sonne dann schien, waren zum Glück auch die doofen
Midges verschwunden. So konnten wir in Ruhe unser letztes gemeinsames Frühstück im WoMo zu uns nehmen.
Gegen 9:30 Uhr waren wir mit allem fertig und starteten in den Tag.

Da B&P das WoMo noch mit Frischwasser versorgen mussten, fuhren Tom und ich schon mal zum „Glencoe
Mountain Resort“ vor. Natürlich gab es auch noch ein Bild vom Blackrock Cottage.

 

 


 


Für 10 Pfund pP bestiegen wir den Sessellift, der uns innerhalb von 10 Minuten nach oben brachte.


 


 


 


Außer vier anderen Leuten war nix und niemand zu sehen. Wir stiefelten den 748 m hohen ?? (keine Ahnung, wie der
Berg hieß) langsam hoch. Von dort oben hatten wir eine traumhafte Sicht auf das Rannoch Moor, die umliegenden
Berge und Buachaille Etive Mòr.


 


 


 


 


 


 


 


 


Nur schwer konnten wir uns von dort oben lösen. Aber wir mussten…


 


 


 


 


Wieder in der Talstation angekommen, war das Frühstück ja schon lange verdaut und so gab es Haggisburger für
Tom und mich. Boris und Petra aßen Thunfischsandwiches.
Dann trennten wir uns von den beiden. Gegen Abend hatten wir als Treffpunkt Dunbar ausgemacht. Jeder wollte für
sich fahren.

Und dann begann er, der langsame Abschied… Wir wollten nicht und überlegten sogar kurz noch dort zu bleiben und
die Fähre erst am Samstag zu nehmen. Das Wetter sollte sich die nächsten Tage nicht verändern und unser
Schottlandhunger war einfach noch nicht gestillt. Aber aus verschiedenen Gründen entschieden wir uns dagegen. So
verzögerten wir den Abschied aber wenigstens etwas und hielten ständig an und machten Bilder.


 


 


 


 


Dabei lieferten wir uns mit Boris und Petra ein enges Verfolgungsrennen. Mal waren sie vorne, mal wir.


 


Am Loch Earn verloren wir uns dann. Sie nahmen die Nordseite, wir die Südseite. Das ist eine wirklich nette Strecke
entlang des kleinen Lochs.


 


 


 


  


Unser nächster Halt waren dann die Kelpies, zwei 30 Meter hohe Pferdeköpfe des schottischen Künstlers Andy Scott.
Die riesigen Stahl-Skulpturen sind nach Wassergeistern aus schottischen Sagen benannt.
Wirklich schön stehen die Zwei ja nicht gerade. Auf der einen Seite die stark befahrene M9 und auf der anderen Seite
Strommasten. Aber schöne Bilder bekommt man trotzdem hin.


 


 


 


  


  


 


Auf der Weiterfahrt nach Dunbar kamen wir voll in die Rushhour rund um Edinburgh. Boah, war das nervig! Aber was
meint ihr, wer im Stau plötzlich vor uns auftauchte? Genau, Boris und Petra! Unglaublich! Wir fuhren völlig
verschiedene Strecken und dann trafen wir uns zufällig im Stau, unter 14553 Fahrzeugen wieder.

Direkt am Bypass gab es einen Morrisons, dort kauften wir dann unser Abendessen und noch eine letzte Flasche
Urlaubswhisky und düsten anschließend nach Dunbar. Der Plan war eigentlich, dass Tom und ich im B&B schlafen.
Die letzte Nacht wollten wir mal etwas besser und länger schlafen und außerdem den Zweien auch eine längere
Nacht gönnen. Wir waren schließlich die, die immer so früh wach waren.
Boris und Petra wollten sich einen schönen Stellplatz in der Nähe suchen. Nachdem wir den Abend zusammen
verbracht hatten, würden wir ins B&B umziehen. So der Plan…

Leider wurde aus unserem tollen Plan nix. In ganz Dunbar war kein freies Zimmer mehr zu kriegen. Wir fragten
wirklich in jedem Hotel und im einzigen zu findenden B&B nach. Ein Hotelier empfahl uns weiter bis nach England zu
fahren. Was?? In der Umgebung wäre nix mehr frei, da dort ein blödes Golfturnier stattfinden würde. Oh man, was
für ein Scheiß! Tom war echt stinkig und auch meine Laune war nicht die beste. Zwischendurch telefonierten wir
immer mal wieder mit B&P. Sie hatten mittlerweile direkt am Hafen einen kostenlosen Stellplatz gefunden und
wollten dort auch gerne bleiben.

Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns dafür, wieder ins WoMo einzuziehen und die Nacht am Hafen zu
verbringen.

Dort war es aber auch wirklich schön. In der Ruine der alten Burg brüteten unzählige Möwen, die Sonne schien und
meterhohe Wellen klatschten gegen die Hafenmauer. Boris und Tom packten ihre Angeln aus und wir Mädels waren
mit Fotografieren beschäftigt.


 


 


  


 


 


 


 


 


 


 


 


Erst um 22:00 Uhr, nachdem die Sonne untergegangen war, gingen wir zum WoMo zurück. Wegen des starken
Windes verzichteten wir aufs Grillen und hauten das Fleisch in die Pfanne. Die Flasche Urlaubswhisky wurde geleert
und mal wieder viel dummes Zeug geredet. Über sich drehende Wolkenwirbel und angreifende, aggressive  Fähren…
Ach herrje!

Kilometer: 280
Wetter: 23°C, Sonne-Wolken-Mix
 

 

 

 

 

 

 

 

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