01.06.

6:16 Uhr und… Na? Klar, wir waren wach! Draußen hörten wir das Wellenrauschen und die schreienden Möwen. Das
war schon echt toll, aber lieber hätte ich besser und länger geschlafen. Tom zog sich an und fuhr los, um Kaffee im
nahegelegenen Supermarkt zu besorgen. Danach angelte er mal wieder erfolglos. Boris und er beschlossen,
nächstes Jahr mit Pfeil und Bogen auf Eiderentenjagd zu gehen, da seien die Erfolgsaussichten größer (Scherz!!!).

 

 


 


 


Nach dem Frühstück und ohne duschen machten wir uns um 11:00 Uhr auf zur Bridge of nowhere. Das Wetter war
zwar nicht wirklich gut, aber immerhin war Flut. Das merkte Tom dann auch ziemlich schnell, als er sich zu nah an
die Brücke gewagt hatte.


 


 


Mit Boris und Petra vereinbarten wir den Treffpunkt Fähre und düsten alleine los. Unser erster Halt war der Morrisons
in Berwick-upon-Tweed. Dort kauften wir unser Abendessen für die Fähre und diverse Leckereien für daheim.
Ebenfalls arbeiteten wir unsere Mitbringliste für Freunde und Familie ab.

Vollbeladen fuhren wir noch zu „Dobbies“, dem Gartencenter wo wir auf der Hinfahrt immer frühstückten. Da wir
dann dort aber immer keine Zeit haben rumzubummeln (wir wollen immer schnell nach Schottland), wollten wir das
nun mal machen. Um kurz vor 14:30 Uhr kamen wir dort an und hatten immerhin ne halbe Stunde Zeit.

Um 15:15 Uhr kamen wir schließlich am Fährterminal an und nur 10 Minuten später rollte auch das Schwarzwald-
Mobil auf den Parkplatz. Recht zügig durften wir dann an Bord fahren und standen wieder auf dem scheiß
Zwischendeck. Ich musste sogar vorher aussteigen, damit Tom ganz nah rechts an die Wand fahren konnte.
Warum zum Geier war die blöde Fähre an einem Mittwoch nur so voll??

Unsere Kabine lag auf Deck 5, direkt über den Maschinen, mit gratis Massage und einem dröhnenden Sound. Aber in
Anbetracht des Wellengangs draußen auf See, wohnten wir ganz gut. Denn je höher, desto mehr schwankte das
Schiff.

Boris und Petra durften dann als vorletztes Fahrzeug an Bord gehen. Hatten Sie uns doch vor Tagen noch erzählt,
dass sie immer ganz vorne mit ihrem WoMo stehen würden. *hihi*

In der Kabine wollte ich erst mal duschen und hatte sofort ein furchtbares Déjà-vu. Das Wasser wurde maximal
lauwarm. Oh man… Trotzdem duschte ich mich schnell ab, jetzt stand ich ja schon mal dort.

An der Rezeption bemängelten wir sofort den „Defekt“ und uns wurde eine schnelle Abhilfe versprochen. Das Schiff
legte bereits ab, als wir zu Boris und Petra auf Deck 11 stießen.

Ein kräftiger Wind pfiff uns um die Ohren und wir zogen die Kapuzen weit ins Gesicht. Dazu einen heißen Tee mit
Rum und wir konnten die Abfahrt aus dem Hafen halbwegs genießen.


 


Als uns die nicht ganz so kleinen Wellen dann mit voller Wucht trafen, verzogen wir uns rein und holten an der
Rezeption erst mal drei Reisetabletten. Mir war morgens auf der Hinfahrt ja schon so komisch gewesen und da war
die See im Verhältnis zu heute super ruhig! Wenn ich an Toms Überfahrt nach Lunga denke, sollte er lieber gleich
zwei Tabletten nehmen und Boris konnte Geschwanke in keiner Form abhaben!

Zum Essen wollten wir uns in der Kabine auf Deck 6 von B&P treffen. So gingen wir vier die Treppe runter und
trennten uns. Nach drei Minuten standen wir aber alle wieder an der gleichen Stelle und gingen lachend die Treppe
wieder hoch. Wir waren alle auf der falschen Seite des Schiffes.

In unserer Kabine sprang Tom schnell unter die jetzt wieder funktionierende Dusche. Mit der Essenstasche unterm
Arm standen wir nur Minuten später bei den Schwarzwäldern vor der Tür und fanden dank vereinbartem Klopfsignal
auch Einlass.

Den Abend verbrachten wir gemütlich bei diversen Futtersachen und dem ein oder anderen Getränk.


 


Wir schauten unsere Bilder und lustigen Videos der vergangenen Tage an. Es war ein wirklich schöner Abend. Die
Reisetabletten in Kombi mit den letzten schlechten und kurzen Nächten, plus ein wenig Alkohol und wir waren
hundemüde. Boris schlief zwischendurch immer mal wieder ein und auch Tom fielen die Augen zu. Um 22:00 Uhr
schottischer Zeit verschwanden wir in unseren Kojen.

Kilometer: 189
Wetter: 12°C, bedeckt
Unterkunft: King Seaways
 

 

 

 

 

 

 

 

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