26.05.

Schon um kurz nach 9:00 Uhr bestiegen wir das Auto und brausten zur Kilchoman Destille. Die hatten an diesem
Tag „Open Day“ und wir wollten unbedingt eine Festivalabfüllung (90 Pfund, 115 €) haben. Natürlich waren wir nicht
die ersten Besucher, es hatte sich auch dort schon eine lange Schlange gebildet. Angelika und Henrik trafen wir auf
dem Parkplatz wieder und so war die Wartezeit recht kurzweilig. Außerdem gingen die Kilchoman-Mitarbeiter mit
Kaffee rum. Sehr aufmerksam!

 

 


 


Nach 1,5 Stunden hielten wir dann die ersehnten vier Flaschen in unseren Händen. So viel Rumsteherei macht
hungrig und so wanderten oberleckere Lachs- und Fleischburger in unsere Mägen.


 


Nächster Halt war Bruichladdich. Eigentlich wollten wir nur zwei Flaschen aus dem Valinch Fass kaufen. Zeitlich
kamen wir aber genau richtig um die Warehouse Experience für 25 Pfund pro Person (Fahrer können kostenlos
teilnehmen) machen zu können. Die buchten Tom und ich doch gleich mal. Boris und Petra wollten nicht und
vertrieben sich die Zeit im Shop bei Livemusik.

Für Tom und mich ging es um 12:00 Uhr los. In einer kleinen Gruppe spazierten wir zum Warehouse und nahmen
zwischen den Fässern Platz. Ein intensiver leckerer Whiskyduft drang sofort in unsere Nasen. Die Luft war kühl und
feucht.


 


  


Der erste Dram war ein Bruichladdich aus einem Bourbonfass (26 Jahre). Der zweite war ein Port Charlotte, 12
Jahre alt und zwar aus dem ersten Port Charlotte Fass. Die dritte Probe kam aus einem Mix-Fass und war ein
Octomore mit über 60%. Das Fass hatte einen Sherry- und einen Bourbondeckel. Einzelne Dauben waren
wahrscheinlich von einem Rumfass. Aber so genau wusste man das nicht.
Tom war begeistert. Auch für mich als Nichttrinkerin war es ein tolles Tasting. Leider konnten wir aus den Fässern
nichts kaufen. Zu schade…!


  


  


 


Im Shop wurden wir noch einige Pfund los. Zwei Whiskys, zwei Kugelschreiber und ein Schirm landeten in unserem
Auto.

Da Tom dringend etwas zu essen brauchte, steuerte Boris, nun unser Fahrer, die gemütliche Port Charlotte Bar an.
Das Essen dort ist wirklich immer sehr lecker.

Auf der späteren Fahrt nach Portnahaven legten wir zwei tierische Fotostopps ein. Auf einer Wiese wurden
Schäfchen sortiert, markiert, injiziert und… hmmm… entmannt? Wir spekulierten wild über die dort aufsteigenden
Rauchwolken?!


 


 


In dem kleinen Örtchen angekommen, versprachen uns die Männer mit einem gigantischen Fischfang zurück zu
kommen und dass es heute Abend auf jeden Fall frischen Fisch geben würde. Ja nee, ist klar!

Was meint ihr denn mit wie vielen Fischen unsere beiden Experten zurückkamen? Richtig! 0!! Ohne „Abendessen“
fuhren wir zurück nach Bowmore.


 


 


Während Boris und Petra den Wagen ausluden, reservierten Tom und ich für morgen um 10:30 Uhr eine Destillen-
Tour. Bei Laphroaig riefen wir direkt von der Bowmore Destille aus an und buchten auch noch eine Tour für 14:00
Uhr. Anschließend spazierten wir zum Bowmore Hotel und reservierten einen Tisch zum Lunch. Wir hatten ja noch
den 50 Pfund Gutschein.

So, nachdem der halbe Tag morgen verplant war, machten wir es uns im Cottage gemütlich. Draußen fing es heftig
an zu regnen und wir quatschten bei Whisky und Rotwein am Küchentisch. Dabei überlegten  wir, was wir die letzten
Tage unseres Urlaubes machen wollten und welche Campingplätze wir ansteuern sollten. Die Entscheidung fiel auf
einen Platz in Oban, einen in Fort William und die letzte Nacht wollten wir in der Nähe von Dunbar nächtigen. Da an
dem Wochenende Bankholiday war, reservierten wir die ersten Plätze vorab im Internet.

Kilometer: 93
Wetter: 12°C,  bedeckt ab nachmittags Nieselregen / Regen
 

 

 

 

 

 

 

 

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