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25.05.
Tom und ich waren wieder relativ früh fit und deckten schon mal den Frühstückstisch. Ziemlich verschlafen krabbelten Boris und Petra um 9:30 Uhr aus ihren Betten. Nach dem Frühstück gingen wir die paar Meter zur Bowmore Destille rüber, die an diesem Tag ihren „Open Day“ feierte. Vor dem Shop hatte sich schon eine lange Menschenschlange gebildet. Alle wollten die Festivalabfüllung haben…
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Tom war stinkig und wollte nachmittags wiederkommen. Ich konnte ihn aber überreden sich anzustellen und so warteten wir etwas über eine halbe Stunde bis wir endlich im Shop standen. Ein junger Jongleur vertrieb uns dabei die Wartezeit. Ruckzuck hatte dann jeder eine Festivalabfüllung (55 Pfund, 70,20 €) in der Hand. Zum Glück hatten wir uns angestellt. Hinter uns bekamen noch 10 Leute eine Flasche, dann war sie ausverkauft. Puh, das war knapp!
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Glücklich machten wir am Pier ein Gruppenfoto der etwas anderen Art.
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Unsere Schätze wurden im Cottage verstaut und wir machten uns auf den Weg zur Islay Brauerei. Die hatte auch „Open Day“. Boris nahm für die Fahrt ein weiches Sofakissen für seinen Hintern mit. Die Schlaglöcher und unebenen Straßen der Insel waren zu viel für seinen zarten Po! Weichei!
Auf dem Gelände der Brauerei gab es neben Livemusik, Ess- und Trinkständen auch ein paar kleine nette Lädchen. Natürlich fanden Tom und ich wieder tolle Stehrummchen. Zum Glück waren wir mit dem Auto in Schottland.
Dann probierten Boris, Petra und ich zum ersten Mal Austern. Tom hatte vor Jahren, auch auf Islay, mal eine getestet und war nicht begeistert gewesen. Nun wollten wir anderen auch!
Erst testeten Petra und ich, Boris zögerte noch. Etwas nervös ließ ich das glibberige Ding in meinen Mund rutschen und biss zu. Na ja… Ich schmeckte die vorher draufgemachte Zitrone und sonst etwas Salz. Ansonsten schmeckte sie für mich einfach nur nach Muschel. Ok, kann man essen, aber ich brauche die auch nicht regelmäßig. Austern werden definitiv nicht mein Lieblingsessen! Petra erging es ähnlich wie mir.
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Nachdem wir Frauen so „mutig“ waren, traute Boris sich auch und wir anderen drei schlossen uns noch mal an.
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Nächster Halt des Tages war Loch Finlaggan. Im See liegt eine kleine Insel, die früher der Sitz der „Lord of the Isles“ war. Heute findet man noch Überreste von mehreren Gebäuden. Am Eingang gibt es auch ein Museum mit einer kleinen Ausstellung.
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Nach einer Stunde verabschiedeten wir uns vom Loch Finlaggan und machten uns auf die Suche nach einer kleinen Kapelle, die in meiner Karte verzeichnet war. Leider fanden wir sie nicht, noch nicht einmal irgendwelche Überreste. Schade…
Ohne Kapellenbilder fuhren wir nach Bunnahabhain. Die Destille liegt wunderschön am Jura-Sund mit einem tollen Blick auf die Paps of Jura. Die Gebäude machten nur leider einen etwas heruntergekommenen Eindruck. Für 16:00 Uhr buchte Tom für die Drei eine Tour. Bei dem schönen Wetter hatte ich keine Lust, zumal Tom und ich die Destille schon einmal von innen gesehen hatten.
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Die Zeit bis zum Beginn vertrieben sich die Männer mit Angeln. Was sonst? Erst gingen wir zum Wrack und später dann zum Pier. Dort fing Boris dann sogar aus Versehen einen ca. 5 cm kleinen Fisch. Jetzt stand es 1:1! Na ja, sagen wir 1:0,5!
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Als es um 16:00 Uhr für die Drei dann losging, setzte ich mich gemütlich in die Sonne, genoss das Meeresrauschen und schrieb ein wenig am Reisebericht.
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Knapp eine Stunde später standen sie wieder begeistert vor mir. Die Führung muss klasse gewesen sein und als Dank tauschten wir dort noch ein wenig Geld gegen Whiskyflaschen. Die Festivalabfüllung kaufte dieses Mal aber niemand.
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Zurück in Bowmore wurde der Coop wieder überfallen und im Cottage grillten wir dann den gefangenen Fisch vom Vortag und lecker Fleisch. Dazu gab’s Pizza, Salat und Haggis. Toms hartnäckiges Rufen nach einem Pilz verhallte ungehört und verursachte nur fragende und über den Tisch umherirrende Blicke. Er meinte die mit Knoblauchbutter überbackenen Kartoffeln. *hahaha*
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Die Männer zog es satt wieder zum Pier. Petra und ich lümmelten auf dem kuscheligen Sofa rum und versuchten mit den blöden Grillbriketts Feuer im Kamin zu machen. Was für ein Scheiß! Das klappte mal so gar nicht. Das schwarze Häufchen glimmte nur schwach so vor sich hin.
Leider kamen die Männer mit leeren Händen zurück zum Cottage. Der Koch vom Restaurant nebenan hatte ihnen angeblich sämtliche gefangenen Fische abgekauft. Mmmhhh… Sicher!!
Kilometer: 65 Wetter: 16°C, Sonne, aber ein kalter Wind
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Tag 7
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Übersicht
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Tag 9
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