30.05.

Während die obere Alkovenetage noch vor sich hin schnarchte, war ich um 4:51 Uhr hellwach! Mir war kalt und die
Midges hatten mich die letzte Nacht arg gepiesackt. Da ich zur Toilette musste und hinten an der Wand lag, wurde
leider auch Tom wach und gemeinsam stapften wir über den ruhigen Campingplatz zum Waschhäuschen. Die Sonne
krabbelte gerade über die Berge, die Vögel zwitscherten und alles war mit Tau bedeckt. Wundervoll!

 

 


 


Noch bis 6:30 Uhr hielten wir zwei es dann im WoMo aus und gingen schließlich etwas genervt duschen. Leider
wurden die Duschen dort nicht richtig heiß und mir war doch eh schon so kalt und ich liebe heißes Duschen!
Als wir eine Stunde später fertig waren und B&P immer noch in ihren Betten schliefen, entschlossen wir uns dazu die
Zeit sinnvoll zu nutzen und fuhren ins Glen Coe. Es waren kaum Autos und Touristen unterwegs, die Sonne schien
vom wolkenlosen Himmel, es war einfach traumhaft!


 


 


 


 


 


 


 


Nach einem kurzen Tankstopp waren wir um kurz vor 9:30 Uhr wieder am WoMo. Boris und Petra waren
mittlerweile auch wach und hatten den Frühstückstisch schon gedeckt. Als wir dann endlich abfahrbereit waren, war
es schon 11:00 Uhr!

Eine Stunde später kamen wir am Startpunkt unserer kleinen Wanderung (3,5 km) zum Steall Wasserfall an. Der
Weg war wirklich gut zu gehen. Durch die vielen Bäume liefen wir nicht direkt in der Sonne, was sehr angenehm war.
Nicht so angenehm war, dass so viele Leute unterwegs waren.


 


 


 


  


 


Nach 50 Minuten kamen wir an einer „Brücke“ an, die nur aus drei Stahlseilen bestand. Oh je, mir was etwas mulmig.
Tom wagte sich als Erster aufs Seil, Petra folgte ihm. Eigentlich sah es ganz easy aus. Rechts und links hielten sie sich
am Seil fest und auf dem Mittleren setzten sie vorsichtig einen Fuß vor den andern.


 


Dann kletterte ich hoch zum Seil und balancierte vorsichtig rüber. Als der Fluss unter meinen Füßen zu sehen war,
wurde mir echt etwas komisch. Jetzt bloß nicht loslassen! Etwas zittrig hatte ich den Weg dann geschafft! Hurra!


  


 


Bis zum schönen Wasserfall war es dann nicht mehr weit. Dort legten wir eine kleine Pause ein und tranken etwas.


  


 


Für den Rückweg brauchten wir dann nicht ganz so lange. Zurück geht es ja immer schneller.


 


 


 


 


Um kurz vor 14:30 Uhr saßen wir wieder im Auto. Als ich dort meine Schuhe auszog, war einer meiner Zehen ganz
blau und auch an der Fußinnenseite leuchtete ein blauer Fleck! Oh je, auf dem Weg tat mir der Fuß bei einem kleinen
Sprung genau an den Stellen tierisch weh und jetzt sah ich das Resultat…
Aber es war eine tolle Wanderung, die sich wirklich lohnt!

Nach einigen Fotostopps im Glen Nevis und einem Umweg zur Ben Nevis Destille (da sollte ein Esel auf der Wiese
stehen, meinte Boris) fuhren wir zu Morrisons.


 


 


Nach einem kurzen Einkauf dort, spazierten wir die Fußgängerzone von Fort William entlang. Tom und ich kauften
unsere Lieblingscreme bei Highland Soap Co. und beim Schnellimbiss am Ende der Straße einen frittierten Marsriegel
(Deep Fried Mars Bar). Den hatten wir noch nie probiert und nun sollte es endlich soweit sein. Es gab zwei kleine
Stücke, die zum Glück nicht all zu heiß waren. Vorsichtig bissen wir in den lauwarmen Riegel. Mmmmh, einfach
köstlich… die weiche Schokoladen-Karamell-Masse in Verbindung mit dem Teig… we love it!!!


 


Auf dem Rückweg zum Campingplatz legten wir eine halbstündige Angelpause an Toms Lieblingsplatz (am Pier unter
der Ballachulish Brücke) ein. Während ich mich noch ein wenig sonnte, blieb Petra im schattigen Auto. Sie hatte für
heute genug Sonne abbekommen.


 


 


Um 19:00 Uhr waren wir dann wieder an unserem Stellplatz. Zum Abendessen gab es oberleckere Käsespätzle.
Dann unternahmen wir Midgesabwehrmaßnahmen. Die Insektengitter an den Fenstern sprühten wir mit „Smidge“
ein, unsere Haut mit „Skin so Soft“ und Autan und eine Citronella-Mückenkerze machten wir auch noch an. Und
siehe da, es waren kaum Midges unterwegs.


 


Unterwegs waren nur die Männer und zwar zum Angeln, wohin auch sonst?! Petra und ich quatschten bei Kerzen-
licht und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Kilometer: 105
Wetter: 23°C, Sonne
 

 

 

 

 

 

 

 

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