Kanada stand schon lange auf unserer Reisewunschliste ganz oben und so entschieden wir uns, das Land im Norden
Amerikas endlich auch einmal zu besuchen.
Doch wo genau sollten wir hinfahren? Das Land ist so riesengroß und es gibt so viel zu sehen. Nach einigen
Überlegungen entschieden wir uns, klein anzufangen und uns auch ein bisschen treu zu bleiben. Nova Scotia sollte
es sein!

Anfang Dezember 2009 buchte ich dann die Flüge mit Condor, nonstop Frankfurt – Halifax! Alle anderen
Fluggesellschaften boten nämlich keine Direktflüge an und wir hatten keine Lust, über Halifax aus dem Flugzeug zu
winken „Bis gleich, wir sehen uns in sechs Stunden!“, nur um in Ottawa oder Montreal zwischenzulanden.

Dann begann die Qual der Wahl, welches Wohnmobil sollten wir nehmen? Und über wen sollten wir es buchen?
Nach tagelangen Recherchen im Internet, entschieden wir uns für einen Van Camper, den wir über die Camperbörse
reservierten. Keine 24 Stunden später hatte ich schon die positive Bestätigung in meinem Postfach.

Da wir über den Canada-Day dort sein würden, buchte ich bereits einige Campingplätze vor. Beim Sunset CP gingen
wir sogar in die Geschichte ein. Wie wir aus der Bestätigungs-E-Mail erfuhren, waren wir die ersten Gäste, die über
das neue System einen Platz reserviert hatten.
Dann buchte ich noch drei Plätze über Nova Scotia Provincial Parks, bekam aber vier bestätigt. Einer war doppelt.
Nun ja, das werden die wohl schon merken. Taten sie aber nicht, auf der Visa-Abrechnung standen 4x -24 Euro.
Ach, irgendwie hatte ich keine Lust jetzt Mails hin und her zu schicken. Das können wir bestimmt auch vor Ort
klären.
Einen Monat später kam erneut die Visa-Abrechnung und schon wieder waren 24 Euro abgebucht worden. Nee,
jetzt reicht es aber. Also schrieb ich doch eine Mail, die keine halbe Stunde später auch beantwortet wurde. Sie
hätten den Fehler letzten Monat bemerkt und es mir diesen Monat wieder gutgeschrieben. Ich sollte doch noch
einmal auf die Abrechnung schauen.
Und tatsächlich…. + 24 Euro… Wer lesen kann, ist klar im Vorteil…

Dann machte ich mir Gedanken über die Stromversorgung. Dort drüben gibt es nur 110 Volt Spannung.
Mein Fön kann mit dieser Spannung gar nichts anfangen und was ist, wenn wir einen CP ohne Strom haben?
Mmmh, ein Spannungswandler musste her. Damit kann ich dann wenigstens meine Akkus unterwegs laden. Und
was mache ich mit dem Fön? Ach, den würde ich mir drüben kaufen, so teuer kann der ja nicht sein. 

Alle anderen Fragen zum Thema „Wohnmobilurlaub“, bekam ich im Forum von Nobbys WoMo-Welt beantwortet,
direkt oder indirekt. An dieser Stelle danke dafür!

Zwei Wochen vor dem Abflug besuchten wir eine Freundin, die mich einen Tag später ganz aufgeregt anrief. Ihre
Tochter hätte seit heute die Windpocken und da wir ja gestern dort waren!?!? Aah, ich hatte sie zwar, aber nur
ganz leicht und dann kann man sie ja noch einmal bekommen. Tom war fein raus, er hatte sie schon als Kind und
das auch ziemlich schlimm. Ein Anruf bei meinem Hausarzt brachte auch nichts, er bestätigte nur, dass ich sie
eventuell noch einmal bekommen könnte. Uns blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten.

Vorweggeschickt, ich bekam natürlich… Nee, das verrate ich noch nicht. War auch für uns eine spannende
Angelegenheit. Jede kleinste Hautveränderung wurde genauestens unter die Lupe genommen.

Von unseren Freunden Matthias und Manu bekamen wir letzte Hier-und-da-müsst-ihr-hinfahren-Tipps und die Zeit
bis zum Abflugtag verging rasend schnell.

Hier unsere grobe Route und die Tagesberichte. Viel Spaß beim Lesen!