24.09.

Fort William verabschiedete sich mit einem Regenbogen bei uns. Das ist bestimmt der dreiundzwanzigste in diesem Urlaub.

Im Morrisons kauften wir noch schnell den leckeren Curry-Brotaufstrich und telefonierten nebenbei noch mit Margaret von Bowmore, dass wir eine Fähre eher nehmen würden. Alles kein Problem und so düsten wir los Richtung Süden. Je weiter wir fuhren, desto mehr verzogen sich die Wolken und die Sonne schien. Die Berge verwandelten sich in Hügel und alles war insgesamt nicht mehr so rau.

Über Oban und Kilmartin ging es nach Kennacraig, dem Anleger für die Fähre nach Islay. Die Finnlaggan lag schon am Pier als wir dort gegen 12:00 Uhr ankamen.

 

 



Eigentlich wollten wir ja erst die 18:00-Uhr-Fähre nehmen, aber jetzt war zum Glück auch noch Platz. An Bord fiel uns sofort die schicke Einrichtung auf und in einer Broschüre fanden wir die Erklärung. Das Schiff war nagelneu und erst Anfang diesen Jahres in Betrieb genommen worden. Echt nicht schlecht!



Das Auslaufen beobachteten wir draußen an Deck und ließen uns den Wind um die Nase wehen. Wildgänse flogen übers Wasser und am Ufer standen Rehe.



Irgendwann stieg uns leckerer Essensgeruch in die Nase und wir gingen rein ins Restaurant. Dort bestellten wir Fish & Chips, wie immer auf der Fähre nach Islay. Und als Nachtisch aß ich noch eine oberleckere Waffel mit Cream und Toffeesauce. Mmmh!

Den letzten Teil der Überfahrt genossen wir dann wieder an Deck.



Auf Islay angekommen, düsten wir sofort nach Bowmore. In der Destille wurden wir von Margaret schon erwartet und zu unserem Mashman-Cottage gebracht. Im ersten Moment dachte ich, sie hätte uns ein Falsches gezeigt. Die Bilder auf der Homepage hatten mit der Wirklichkeit nicht viel gemeinsam. Nicht dass es schlechter war, nur anders. Aus der hellbraunen Holzküche ist eine Weiße mit super coolem großem Herd geworden. Die cremefarbene Ikea Couch hat sich in braunes klobiges Ledersofa verwandelt. Die sollten dringend ihre Seite aktualisieren.



Wir fühlten uns aber trotzdem wohl. Nur ein bisschen mehr, wie soll ich sagen… Nippes hätte ich schön gefunden. So ein wenig typische Deko, Muscheln, Holzschiffe oder son Zeug. Und das Badezimmer oben könnte etwas sauberer sein. Die Haare auf dem Boden waren definitiv nicht unsere und die Dusche würde sich über eine Schimmel-Ex-Behandlung bestimmt freuen. Aber das sind nur Kleinigkeiten, uns gefiel es dort gut und die Atmosphäre auf dem Destillen-Gelände hat schon was Besonderes.

In Ruhe entluden wir unser Auto und richteten uns ein. Anschließend gingen wir zum Coop rüber und kauften noch Sachen fürs Frühstück.

Als das alles erledigt war, spazierten wir durch Bowmore und ließen uns eine Weile am Pier nieder. Ein wenig Appetit hatten wir ja schon. Und so landeten wir im Pub „The Schooner“. Der gehört zum „Harbour Inn“ und ist gemütlich mit Whiskyfässern als Tische eingerichtet. Wir ließen uns Lachs und Langoustines schmecken. Die Portionen waren aber eher eine etwas größere Vorspeise und dafür viel zu teuer. Also hier lieber nur ein Bier genießen und den Geldbeutel schonen.



Beim Inder die Straße runter bestellten wir dann noch eine Portion Chicken Korma zum Mitnehmen und ließen uns die im Cottage mit Nan-Brot schmecken. Tom leerte die erste Flasche Urlaubswhisky und öffnete gleichzeitig eine neue. Ich schrieb noch ein bisschen Reisebericht und gegen 23:00 Uhr hieß es „Licht aus“!



 

 

 

 

 

 

 

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