09.07.

Gut gefrühstückt machen wir uns dran und räumen den Camper auf und putzen. Da draußen 8 Milliarden Moskitos auf uns warten, bleiben Fenster und Türen geschlossen. So wurschteln wir uns in unserer Sauna durch Berge dreckiger Wäsche und Mitbringsel. Wo soll das nur alles hin??

Nach einer Stunde sieht das Chaos halbwegs geordnet aus und wir genießen die erfrischende Dusche in den Waschräumen.

Die Vermietstation erreichen wir nach einer halben Stunde. Da wir unsere Koffer ja dort gelassen hatten, können wir diese erst jetzt packen. Uih, das wird aber knapp…
Hier muss noch was rein und da ist es zu eng. Gib mir mal noch die Jacken und hier, die Angeln müssen auch noch mit. Oh man, die Koffer stehen kurz vor dem Platzen, aber alles ist drin.

Die Abnahme des Vans ist in wenigen Minuten erledigt. Kelly geht mit ihrem Block einmal außen rum, notiert den Kilometerstand und schaut sich einmal im Innenraum um und fertig! Im Büro bekommen wir unsere Kaution wieder und fragen dann, ob wir uns mal einen Truck Camper von innen ansehen können. Der nächste Urlaub kommt bestimmt.

Kein Problem, Kelly führt uns auch noch durch die übrigen Modelle auf dem Hof. Nicht schlecht, besonders die mit Side-out. Aber für uns hat der Kleine völlig ausgereicht und wir würden ihn auch wieder mieten. Wobei uns so ein Truck Camper auch gefallen könnte…

Nach der ausführlichen Besichtigung heißt es Abschied nehmen und Jim bringt uns zum Flughafen. Jetzt haben wir noch über 7 Stunden Zeit bis zum Abflug. Was tun? Erst einmal was essen und dann suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen. Da hier überall Free WiFi ist, geht die Zeit schnell rum.

Dann treffen wir noch „alte Bekannte“ vom Hinflug wieder und quatschen über den vergangenen Urlaub. Um 18:30 Uhr können wir dann endlich einchecken und begeben uns auch gleich in die „Passengers only“-Zone.
Und dann? Oh nein! Der DutyFreeShop ist geschlossen und Toms Stimmung ist am Boden. Er wollte doch noch Bier und Whisky kaufen. So ein Mist!
Aber zwei Stunden später tut sich was hinter dem Gitter und das Licht im Shop geht an. Wir können also doch noch unsere letzten Dollars ausgeben. Hurra!
Bis auf den Whisky bekommen wir auch alles, nur noch nicht sofort ausgehändigt. Erst wenn wir ins Flugzeug gehen, kriegen wir unsere Einkäufe.

Die restliche Zeit bis zum Abflug verquatschen wir noch mit den Leutchen vom Hinflug und um kurz nach 23:00 Uhr verlassen wir kanadischen Boden. Schade!

An Bord versuche ich zu schlafen, bekomme aber kein Auge zu. Tom hingegen schnarcht leise vor sich hin und auch der Rest um mich herum schlummert. Ich gucke „Fluch der Karibik 3“ und nicke dann doch noch kurz ein. Als wir um 10:30 Uhr in Frankfurt landen, kommt uns eine 34°C-Hitzewelle entgegen. Wir wollen zurück!!!!

Draußen wartet dann eine tolle Überraschung auf uns, unsere Freunde Matthias und Manuela begrüßen uns mit Schottlandfahnen! Freudig fallen wir uns in die Arme und sofort geht das Gequatsche los.

Leider haben wir aber nicht viel Zeit, denn der Shuttlebus, der uns zum Parkplatz bringen soll, wartet schon.
Nach 15 Minuten kommen wir am Parkplatz an, verstauen die Koffer und machen uns auf die Heimfahrt.

Meine Eltern empfangen uns freudig und gemeinsam schleppen wir die Koffer nach oben. Die packe ich noch schnell aus, bevor es eine Etage tiefer Erbensuppe gibt. Bis 23:00 Uhr erzählen wir und dann fallen uns aber die Augen zu. Ab ins Bett!


Fazit

Es war ein toller Urlaub und bestimmt nicht der letzte in Kanada! Wettertechnisch hatten wir wieder richtig Glück, mit unserem Camper waren wir mehr als zufrieden und von Land und Leuten sind wir begeistert.
Allerdings würde ich die CP nicht mehr vorbuchen, um flexibler zu sein. Denn auf Cape Breton wären wir gerne noch ein oder zwei Tage geblieben.
Die Windpocken bekam ich natürlich nicht und meine ganzen Stiche sind mittlerweile auch verheilt.

Kanada, wir kommen bestimmt wieder!
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 21

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