20.09.

Um 8:00 Uhr schellte der Wecker und wir frühstückten unsere Reste weg, beluden das Auto und machten noch kurz klar Schiff im Haus. Drei Stunden später tuckerten wir voll beladen los. Skye verabschiedete sich von uns mit starkem Wind, teilweise dicken Wolken, aber auch mit Sonnenschein.

Nach 1,5 Stunden hieß es dann „Tschüß Isle of Skye“, denn wir fuhren über die Skyebrücke nach Kyle of Lochalsh.

 

 



Im Ort bogen wir nach wenigen Metern links nach Plockton ab. Eine Single Track Route führte uns mit tollen Ausblicken in das niedliche Örtchen direkt am Meer.



Plockton liegt ganz idyllisch in einer geschützten Bucht mit kleinen Inseln. Viele Häuser haben gegenüber einen kleinen Garten, also direkt am Wasser, in denen große Yukapalmen wachsen. Wir spazierten an der weißen Häuserzeile entlang und schauten durch die gepflegten Gärten aufs Meer. Hier fanden wir es richtig hübsch.




Eigentlich wollten wir die Straße weiter nach Achmore fahren, aber nach wenigen 100 Metern befand sich ein Schild auf dem Weg - Road closed! Schade, so drehten wir um und fuhren zurück nach Kyle of Lochalsh. Von hier aus ging es dann nach Strathcarron und dann weiter durchs Glen Carron.

Sobald wir auf der A835 ankamen, wurde die Landschaft flacher und Kornfelder tauchten auf. Auch nett, aber fast wie bei uns daheim.




Da es erst 15:30 Uhr war, entschieden wir uns noch die Sackgasse bis nach Scardroy rein zu fahren. Auf unserer Karte war die Strecke grün markiert, was so viel heißt wie „landschaftlich schöne Strecke“. Na ja, wir fanden das ein bisschen überbewertet. Sie ist zwar ganz nett, aber es gibt viel, viel schönere Strecken... Zunächst fuhren wir durch eine lange Baumallee, vorbei an Wiesen und Feldern.



Dann führte uns die Straße an einem breiten Fluss vorbei, an bzw. in dem Fliegenfischer angelten. Kurz darauf erreichten wir einen Staudamm, den wir natürlich näher betrachten mussten. Genauso wie die Hängebrücke zwei Kilometer weiter.





Kurz hinter Strathconon wurde es dann etwas rauer und bergiger. Schafe standen wieder auf der Fahrbahn und Menschen waren weit und breit nicht zu sehen.



Am Loch Beannacharain endete dann die öffentliche Straße an einem Parkplatz. Von hier aus kann man sich bestimmt die Seele aus dem Leib wandern. Wir machten kehrt und fuhren zurück.



In Beauly fanden wir ein nettes B&B bei einem älteren Ehepaar, ein bisschen fühlten wir uns wie bei Oma und Opa. Das Zimmer war zwar nicht en-suite, aber da sonst niemand da war, hatten wir das Bad trotzdem für uns alleine.
Nachdem wir unsere Sachen aufs Zimmer gebracht hatten, schlenderten wir durch den kleinen Ort.
 
Wir kamen auch an der Klosterruine von Beauly vorbei. Es wurde 1230 gegründet und die Mönche sollen es dort so schön gefunden haben, dass sie den Ort „beau lieu“ („schöner Ort“) nannten. Eine andere Geschichte erzählt, dass als Maria Stuart den Ort und die Abtei besuchte, sie „beau lieu“ gerufen haben soll. Wer auch immer es gesagt hat, hiervon leitet sich auf jeden Fall der heutige Name Beauly ab und wir finden ihn sehr treffend. An der „Hauptstraße“ hängen lauter bunt bepflanzte Blumenampeln und ich hatte leider meinen Fotoapparat im B&B gelassen… Ich Esel!
Essen gab es beim Inder direkt gegenüber. Lecker Chicken Korma und Tiriaki Grillplatte. Ziemlich satt spazierten wir zurück zu unserer Unterkunft. Dort schauten wir noch eine Weile fern, bevor uns die Augen zu fielen.
 

 

 

 

 

 

 

 

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