21.09.

Die letzte Nacht hatten wir beide schlecht geschlafen. Um 3:22 Uhr setzten wir uns zeitgleich auf die Bettkante und guckten uns verdattert an. „Kannst du auch nicht schlafen?“… „Nee“…
Irgendwann druselten wir aber doch wieder ein und als gegen 7:30 Uhr das Handy schellte, waren wir ziemlich gerädert. Der Kaffee bzw. der Tee halfen nur bedingt.

Bevor wir weiterfuhren, wollte ich doch noch ganz gerne Bilder von der Klosterruine machen und so liefen wir durch den Ort zu ihr.

 

 


Beauly



Klosterruine





So langsam wurde es Zeit und wir verabschiedeten uns von dem netten Örtchen. Über die A833 machten wir uns auf Richtung Süden. Kurz vor Kiltarlity erregte ein Schild mit der Aufschrift „Gartencenter“ mein Interesse. Tom lenkte den Wagen nach rechts und wir folgten der Beschilderung 1,5 Meilen. Zuerst durch ein Wohngebiet und dann zwischen Wiesen und Wäldern hindurch. Wir hatten schon befürchtet, dass wir uns verfahren hatten, als das Center vor uns auftauchte. Das kleine Ding war richtig nett und eine Weile schlenderten wir durch die Angebote. Ein paar Blumenzwiebeln und zwei Pflänzchen musste ich natürlich unbedingt habe...



Unsere Fahrt ging weiter bis nach Drumnadrochit. Da es gerade anfing zu regnen, besuchten wir dort das Loch Ness Exhibition Centre. Wir waren bereits 2004 hier gewesen und fanden es damals ganz interessant. In 6 unterschiedlichen Räumen wurden uns sechs verschiedene Filme gezeigt. Unter anderem die Entstehung von Loch Ness, die ersten Bilder von Nessie und die genaue Untersuchung des Lochs werden veranschaulicht. Mit 6,50 Pfund pP nicht wirklich günstig und bei Sonnenschein wären wir auch nicht reingegangen. Aber so vertrieben wir uns ein wenig die Zeit.



Fast direkt nebenan gibt es jetzt noch ein Center, das Nessieland. Hier wird allerdings nur ein Film (mit Kopfhörer auch auf Deutsch) gezeigt, der aber auch alles Wissenswerte beinhaltet. Mit 5 Pfund pP etwas billiger. Nachdem wir einen Kaffee getrunken und ein Sandwich gegessen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg.
Es hatte aufgehört zu regnen und als wir am Urquhart Castle ankamen, zeigte sich sogar die Sonne. Auch hier waren wir bereits 2004 gewesen und deshalb verzichteten wir auf einen erneuten Besuch. Stattdessen versuchte ich durch die dichte Hecke am Parkplatz ein Bild der Ruine zu machen. Vor 7 Jahren, als das Gestrüpp noch nicht so hoch war, war das einfacher gewesen. Schließlich fand ich doch noch ein Loch im Dickicht und konnte mein Bild machen.



Fast wäre ich beim Zurücktreten auf einen kleinen Vogel getreten, der etwas benommen auf dem Gehweg hockte. Ein schnelles Bild und zack war er verschwunden. Zum Glück, ich hatte schon befürchtet, dass er etwas Ernsthaftes hatte.



Wir fuhren weiter die A82, immer am Loch Ness entlang. Über Fort Augustus und Invergarry ging es zum Loch Lochy. Kurz stoppten wir an einem Parkplatz und vertraten uns die Beine.



Auf der Weiterfahrt erblickt Tom im Rückspiegel einen schönen fast kompletten Regenbogen. Aber leider war keine Haltemöglichkeit in Sicht und ohne etwas im Sucher der Kamera erkennen zu können, hielt ich diese einfach aus dem fahrenden Wagen und drückte ab. Und siehe da, das Bild ist gar nicht so schlecht geworden. Glück gehabt!



Am Commando Memorial mussten wir auch wieder kurz halten. Auf dem Rasen davor waren viele Gedenktafeln von Menschen, die im Krieg gefallen sind oder im Krieg / Commando gedient haben. Die waren das letzte Mal noch nicht dort gewesen. Direkt daneben waren Bauarbeiter damit beschäftigt einen „Gedenk-Garten“ dafür anzulegen. Schöne Idee!




Der Weg bis Fort William war nun nicht mehr weit und gegen 15:30 Uhr kamen wir dort an. Da wir in unserer ersten Nacht hier im „The Willows“ B&B so gut geschlafen hatten, buchten wir uns hier für die nächsten drei Nächte ein.




So wirklich spät war es ja noch nicht und so beschlossen wir uns bei Morrisons etwas zu essen zu holen und dann zum Loch Laggan zu fahren. Gesagt getan. An der Staumauer angekommen, verspeisten wir Hühnchen und Salat und ärgerten uns, dass nur noch ein paar cm zum Überlaufen des Sees fehlten.


Loch Laggan


Auf der Weiterfahrt zum „Wasserfall“ hinter dem Loch, bemerkten wir, dass die Bäume immer herbstlicher wurden. In etwas über einer Woche ist Oktober…

Der Bach hatte sich aufgrund der Wassermassen in einen reißenden Fluss verwandelt, was aber irgendwie schon nicht mehr ganz so gut aussah. Mit weniger Wasser hatte es uns hier besser gefallen.




Wieder in Fort William angekommen, holten wir uns bei McDonalds zwei Burger und verspeisten vor Ort unser Abendessen. Danach ging es zum B&B. Wir waren beide von der letzten Nacht noch sehr kaputt und schon bald hörte man aus unserem Zimmer ein leises Schnarchen…
 

 

 

 

 

 

 

 

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