17.09.

Nach einem späten Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Neist Point. Die Halbinsel ist der westlichste Punkt von Skye. An ihrer „Spitze“ steht der 19 Meter hohe Neist Point Leuchtturm. Er wurde 1909 in Dienst gestellt, jedoch 1990 automatisiert. Die ehemalige Leuchtturmwärterwohnung wurde in Cottages umgebaut. 

Wir parkten unser Auto oberhalb der Klippen auf einem Parkplatz. Von dort aus führte uns der Weg recht steil bergab. Über Betonstufen ging es abwärts, immer mit einem schönen Blick auf die Küste.

 

 


Neist Point



Unten angekommen bogen wir vom befestigten Weg ab und gingen über eine Wiese auf die Klippen zu. Von hier konnten wir den Leuchtturm schon sehen.




Zurück auf dem Weg ging es noch zwei Mal leicht rauf und runter, an vielen Schafen vorbei und dann standen wir endlich am Ziel. Das Leuchtturmgelände selbst kann leider nicht besichtigt werden. Wir machten es uns so gut es ging auf einem Stein gemütlich und beobachteten die Gannets, wie sie sich immer wieder ins Meer stürzten.







Als sich von Süden her eine dicke Regenfront näherte, machten wir uns lieber auf den Rückweg.



Die nasse Wolke traf uns aber trotzdem. Zum Glück war der Regen nicht stark und kam fast waagerecht. Als wir die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten, klarte es auch schon wieder auf.



Hier hätten wir uns unterstellen können ;-)


Ein riesiges Wolkenloch breitete sich über uns aus und die Sonne schien. So machten wir es uns auf der Wiese an den Klippen bequem und lümmelten fast eine Stunde in der Sonne rum, beobachten Robben im Meer und genossen die Aussicht.



Als es erneut dunkel wurde, machten wir uns auf und kraxelten den Berg wieder hoch. Puh, oben angekommen und im Auto sitzend, machten uns die paar Tropfen Regen draußen nix mehr aus.




Da kommt der Regen!


Wir tuckerten die Single Track zurück und bogen zwei Straßen weiter links ab. Hier hatte ich auf der Karte einen Pier entdeckt und meistens kann man da gut angeln. So war es dann auch. Wir liefen über die Steine bis zum Wasser. Ich machte es mir in der mittlerweile wieder scheinenden Sonne gemütlich und Tom wollte gerade die Angel auswerfen, als ein kleines Boot angefahren kam. „Er könnte hier gerne angeln, sollte nur auf die Taucher aufpassen, die hier gerade unterwegs waren“, rief ihm ein junger Mann zu. Hihi, das wäre mal ein Brocken an der Angel gewesen.




Immer mit einem Auge auf die Luftblasen, die die Taucher verursachten, warf Tom seine Angel dann vorsichtig ins Meer. Ich beobachtet die Wasseroberfläche und hier und da tauchten Taucher und eine Robbe mit riesigen dunklen Augen auf. Letztere fand ich niedlicher. So ließen wir den restlichen Nachmittag die Seele baumeln und freuten uns über das schöne Wetter.




Irgendwann zog aber wieder mal eine dunkle Wand auf uns zu. Heute war richtiges Mittelwetter. Uns war es recht, denn so langsam bekamen wir Hunger. Also packten wir alles zusammen und fuhren zurück zum Cottage. Unterwegs erblickten wir noch einen wunderschönen Regenbogen, fast komplett!!




Nach dem Essen schauten wir noch eine Weile in die Flimmerkiste und wärmten uns am Kamin. Erst nach 0:00 Uhr krabbelten wir in die Muckelhöhle.
 

 

 

 

 

 

 

 

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