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04.09.
Um 7:00 Uhr checkten wir aus. Da wir bis zum Abflug noch jede Menge Zeit hatten, beschlossen wir noch zum Pu'u 'Ualaka'a State Park zu fahren. Die Straße schlängelte sich durch dichtes Grün den Berg hoch. Oben angekommen hatten wir einen tollen Blick über Honolulu. Bob, ein schlanker älterer Mann aus LA, der mit dem Fahrrad dort hochgefahren war, machte ein paar Bilder von uns.
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Gemütlich fuhren wir anschließend zum Flughafen. Es war Sonntagmorgen und das merkten wir deutlich. Die Straßen waren viel leerer, kein Vergleich zu den Tagen vorher. Da wir den Wagen bei Alamo gebucht hatten und die nicht direkt am Terminal ihre Station haben, mussten wir etwas anders fahren. „Car Rental Return“ wäre für uns nicht richtig gewesen, wir fuhren „Nimitz Highway“ ab und bogen dann an der vierten Ampel links ab. Schon standen wie vor Alamo. Eine recht unmotivierte junge Dame schlich mürrisch einmal um unser Auto und gab uns dann einen kleinen Kassenzettel. Das war’s. Der Shuttlebus zum Terminal wartete schon. Bereits um kurz nach 8:00 Uhr betraten wir den Flughafen. Einchecken mussten wir dort an einem Automaten. Das war aber gar kein Problem, einfach nur die Hawaiian-Airlines-Members-Karten-Nummer eingeben und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Koffer mit dem aus dem Automaten kommenden Klebestreifen versehen – fertig!
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Das Gepäck gaben wir ein paar Meter weiter einem freundlichen Hawaiianer, der es auf das Band beförderte.
Nach der Sicherheitskontrolle frühstückten wir erst mal. Aber irgendwie nicht in Ruhe. Wir aßen noch und uns wurde schon die Rechnung auf den Tisch gelegt. Hier ist alles recht chillig, aber damit sind sie echt fix!
Am Gate 59 suchten wir uns ein Plätzchen und warteten zusammen mit einer Perlhalstaube auf den Abflug. Die Kleine hatte sich wohl verflogen. Na, zu essen gab es hier ja genug. Immer wieder fiel den Leuten was runter.
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Ansonsten war es in der eiskalten Halle ruhig. Nur wenige Leute waren dort unterwegs und im Hintergrund lief leise hawaiianische Musik. Die Gefahr einzuschlafen bestand aber nicht. Ich hatte nämlich schon wieder kalte Füße und eine kalte Nase! Warum zum Geier kühlen die dort immer alles bis auf den Gefrierpunkt runter?? *zitter*
Was war ich froh, als das Boarding begann. Bis mir einfiel, dass ich ja in einen Kühlschrank einsteigen sollte. Für den nächsten Flug muss ich unbedingt meine Fleecejacke mitnehmen.
Pünktlich um 11:15 Uhr rollten wir vom Gate weg und auf die Startbahn zu. Dort dauerte es dann aber noch 15 Minuten, bis wir starten konnten. Ein anderes Flugzeug hatte wohl Probleme und wir mussten wieder von der Startbahn runter. Gesehen haben wir den Flieger zwar nicht, aber als wir dann abhoben, fuhr die Feuerwehr mit Blaulicht am Rollfeld entlang… Oh je, hoffentlich war nichts Schlimmes passiert.
Kaum waren wir in der Luft, wurde vom Bordpersonal Saft verteilt. Nur die junge Japanerin neben uns bekam nix. Sie schlief tief und fest. Wir hatten gerade ausgetrunken, da verließen wir schon wieder unsere „Reiseflughöhe“. Der Müll wurde rasch eingesammelt und keine 22 Minuten nach dem Start landeten wir auf Kauaʻi. So einen kurzen Flug hatten wir noch nie gehabt!
Die Flughafenhalle war zu allen Seiten hin offen und nur aus den kleinen Geschäften und Restaurants strömte kalte Luft. Zum Gepäckband war es nicht weit. Der Flughafen ist viel kleiner als der in Honolulu. Während Tom kurz zur Toilette verschwand, wartete ich auf unser Gepäck. Der zweite Koffer drehte dann allerdings noch eine Ehrenrunde. Er lag auf dem Band oberhalb eines anderen Gepäckstückes und ich kam einfach nicht ran.
Mit dem Shuttlebus fuhren wir wieder zur Vermietstation von Alamo. Auch hier konnten wir uns wieder ein Auto unserer gebuchten Kategorie aussuchen (dieses Mal ohne Upgrade!!). Es wurde ein silberner Jeep, den wollten wir eh von Anfang an haben. Es ist so cool, so hoch zu sitzen! Neben der Klimaanlage war das aber auch der einzige Luxus. Es gab weder Zentralverriegelung, noch elektrische Fensterheber. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein Auto mit einem Schlüssel im Schloss abgeschlossen habe?! Ganz zu schweigen von der Fensterkurbel… Aber so schlimm war das auch nicht.
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20 Minuten später kamen wir am Hotel in Kapa’a an. Unser großes Zimmer lag im Haus „Oʻahu“, da wollten wir doch eigentlich nicht mehr hin… Aber wir hatten einen tollen Blick auf den Garten und sahen sogar das Meer.
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Vorbei an blühenden Plumeriabäumen spazierten wir zum Strand. Wow, toll! An den feinen Sandstrand klatschten die Wellen aus dem blauen Meer und ein leichter warmer Wind wehte. Einfach traumhaft!
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Die Sonne brannte allerdings ordentlich vom Himmel, es war schwülwarm und wir waren nach nur wenigen Minuten Spaziergang am Strand nass. Die Füße vom Wasser und der Rest von der Hitze.
Zum Mittagessen fuhren wir nach Waipouli zu MC Donalds, das muss einfach in jedem Urlaub einmal sein. Satt ging es zum Park Keahua Arboretum. Auf der Fahrt dorthin hielten wir kurz an den Opaeka'a Falls. Sie lagen zwar im Schatten, waren aber trotzdem toll. Der Blick in das gegenüberliegende Tal und auf den Wailua River erinnerte uns ein wenig an Thailand und den River Kwai.
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Die Weiterfahrt zum Park war wunderschön. Es war kaum Verkehr auf der Straße, rechts und links kleine Häuser, Hühner liefen auf der Straße herum und je weiter wir fuhren, desto dichter wurde der Wald um uns herum. Nach der Durchfahrt eines Flusses kamen wir am kleinen Park an und stiegen aus. Die Luft draußen legte sich wie eine dicke Wolldecke um uns herum. Puh…!
Langsam, der Temperatur angepasst, schlenderten wir umher und bestaunten die bunten Regenbogeneukalyptus- bäume.
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Vor der Weiterfahrt entfernten wir erst mal das Dach vom Jeep und fuhren dann illegalerweise die Straße weiter. Da es sich um eine unbefestigte Strecke handelte, war das Befahren mit dem Mietwagen eigentlich verboten. Also nur auf eigene Gefahr nachmachen!
Die Piste war in einem schlechten Zustand mit unzähligen Schlaglöchern, aber gerade das machte ja den Spaß aus. Rauf und runter ging es mit dem Jeep! Durch schlammige Wasserlöcher und einen breiten Fluss, in dem Jugendliche schwammen.
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Um uns herum dichter Regenwald, unglaublich schön. Lianen waren an den Bäumen empor geklettert und wir konnten uns an dem Blätterdach über uns gar nicht satt sehen. Dazu noch die unterschiedlichsten Tierstimmen aus dem Dickicht. Wir waren völlig fasziniert.
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Nach knapp 3 Kilometern kam wieder eine Wasserdurchfahrt. Leider konnten wir nicht einschätzen, wie tief diese war. Das Wasser war einfach zu trübe und durchlaufen wollte von uns auch keiner. Leider war auch kein anderes Fahrzeug in Sicht, an das wir uns hätten „dranhängen“ können. So traten wir den Rückweg an.
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Da es noch recht früh war, beschlossen wir nach Lihu'e zu fahren. Ich wollte dort gerne in den Koa Store. Die Koa- Akazie kommt nur auf den hawaiianischen Inseln vor und hat wunderschönes rötliches Holz.
Im Store gibt es allerhand geschmackvolle Souvenirs aus dem tollen Holz. Neben Bilderrahmen, Kugelschreibern und Lesezeichen gibt es auch traumhaften Schmuck. Letzteres musste ich einfach haben. Eine Plumeria aus Koa-Holz und Silber. Einmal als Ohrstecker und einmal als Kettenanhänger.
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Der letzte Sightseeing-Stopp des Tages lag oberhalb des Menehune-Fischteiches. Die Sonne verabschiedete sich gerade und unter uns lag der Regenwald, aus dem wieder die unterschiedlichsten Tierstimmen zu uns heraufdrangen. Einfach nur schön…
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Im “Walmart” schlenderten wir noch kurz durch die Reihen und ich hatte meine helle Freude an den ganzen Halloween-Sachen. Warum gibt es so tolle Dinge nicht bei uns?? Mitnehmen konnten wir ja leider auch nichts. Wir mussten echt mit dem Gewicht aufpassen, wir hatten schon viel zu viel gekauft!
Im „Foodland“ holte Tom sich noch etwas von der heißen Theke, ich hatte noch mit dem Burger von mittags zu kämpfen und wollte nix mehr. Als Tipp, holt euch die kostenlose Maika‘i Kundenkarte (gibt es auch als App; in den USA angekommen, einfach „Foodland“ eingeben) und spart so bei jedem Einkauf. Überall im Laden gibt es kleine gelbe Maika‘i-Angebotsschilder an den Regalen. Es lohnt sich! Fröhliches Sparen! (Nachtrag: Insgesamt haben wir mit der Karte etwas über 100 USD gespart und wir haben dort jetzt nicht so oft eingekauft.)
Im Zimmer ließ Tom sich die Leckereien schmecken, während ich mich um den Bericht und die Fotos kümmerte.
Gegen 23:00 Uhr machten wir das Licht aus - Gute Nacht!
Kilometer: 70 Wetter: 26°C - 32°C, Wolken, Sonne und abends heftiger Regen, sehr schwül Unterkunft: Aston Islander On The Beach (176 USD; 158 € pro Nacht)
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Tag 5
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Übersicht
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Tag 7
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