13.08.

Beim ersten Blick aus dem Fenster sah ich ein Kreuzfahrtschiff im Loch Linnhe liegen. Hach, wie schön!

 

 


Loch Linnhe


Da es an diesem Tag zur Abwechslung mal schönes Wetter geben sollte, zogen Tom und ich ganz optimistisch ein
T-Shirt an. So machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Nevis Range.
Als wir ausstiegen und Anne sah, was wir vorhatten, verlor sie sofort ihre Gesichtsfarbe. Mit der Gondel fahren?? Da
würde sie auf keinen Fall mitkommen. Alle Überredungsversuche scheiterten und so blieb Tom leider mit ihr unten.
Mama und ich holten uns Karten (12 Pfund, 16,50 € pP) und fuhren mit der zweiten Gondel des Tages rauf auf den
Aonach Mor auf 650 m Höhe.

Schon während der Fahrt genossen wir den tollen Ausblick.


Fahrt Nevis Range


Fahrt Nevis Range


Oben angekommen schlenderten wir langsam zum Aussichtspunkt rüber. Von dort hatten wir einen traumhaften
Blick auf Fort William, Spean Bridge, Loch Shiel und die umliegenden Berge. Wunderschön! Wir konnten uns gar nicht
sattsehen und genossen die Sonne.


Blick auf Fort William




Noch kein Mensch unterwegs ... herrlich!


Nevis Range


Blick auf Fort William Loch Linnhe


Nevis Range


Toller Ausblick!


Um kurz nach 11:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg und fuhren mit der Bahn ins Tal zurück. Es waren zwei
schöne Mama-Tochter-Stunden.


Rückfahrt Nevis Range



Anne und Tom hatten in der Zwischenzeit das Commando Memorial besucht und warteten schon in der Sonne auf
uns. 

Gemeinsam düsten wir dann zur Corran Ferry runter, auf die wir gerade noch drauffahren konnten. Unser Motor lief
noch, da setzte sich die kleine Fähre schon in Bewegung. Das hatte mal super gepasst.

Über die altbekannte A861 ging unser Weg zur Ardnamurchan Destille. Es war kein Montag und somit waren wir
voller Hoffnung, dort eine Tour machen zu können.
Und wir wurden nicht enttäuscht, zwanzig Minuten nach unserer Ankunft begann Moira damit, uns herumzuführen.
Die Destille hat erst 2014 eröffnet und produziert 800.000 Liter Whisky im Jahr. 2022 soll dann die erste Abfüllung
auf den Markt kommen. Wir sind gespannt.


Ardnamurchan Destille


Ardnamurchan Destille


Ardnamurchan Destille


Fotos durfte ich innen mal wieder keine machen, aber trotzdem war die Tour toll (7 Pfund, 9,5 € pP).

Auf dem Rückweg hielten wir wieder bei Ellens B&B in Salen und plünderten ihren Apfelkuchenvorrat. Der ist aber
auch lecker. Wer nicht zum Übernachten zu ihr kommt, sollte wenigstens für ein Stück Apfelkuchen anhalten.


Ardnamurchan


Ardnamurchan


Ardnamurchan


Unsere Stücke futterten wir am Tioram Castle. Satt angelte Tom noch eine Weile und fing dabei sogar einen 60cm
Lachs, den er aber wieder in die Freiheit entließ. Währenddessen suchten Mama und ich dekoratives Strandgut. Das
äußerst unappetitlich aussehende tote Schaf, welches Anne am Strand fand, gehörte allerdings nicht dazu.


Tioram Castle


Um 16:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, der uns am Loch Moidart und Loch Ailort vorbeiführte, ehe wir
dann rechts auf die A830 abbogen.  


Ardnamurchan




Am Glenfinnan gingen wir mit den Mamas, die mit Gehstöcken bewaffnet waren, zum Aussichtspunkt hoch. Es war
traumhaft dort mit der Sonne. Nur die weißen Zelte, für die Highland Games am Samstag, störten etwas.


Glenfinnan


Glenfinnan Viadukt


Bevor wir am B&B ankamen, stoppte Tom noch mal kurz am Wrack, das am Strand von Fort William liegt.


Wrack Fort William


Wrack Fort William


An der Unterkunft angekommen, erzählten wir den beiden Mamas, dass Tom unbedingt duschen müsse und wir
uns dann in einer halben Stunde wieder treffen könnten. Stattdessen düsten wir aber zu Morrisons und kauften
Prosecco, Kerzen und einen Kuchen für meine Mama, die hatte am nächsten Tag nämlich Geburtstag.

Unbemerkt kamen wir mit den Sachen wieder und machten uns dann später zusammen mit ihnen auf den Weg
zum Inder. Die Jungs dort hatten irgendwie nicht so wirklich Lust auf Kundschaft. Ziemlich kurz ab wurden wir
bedient und die Teller wurden schon abgeräumt, da hatte ich noch den letzten Bissen im Mund und kaute…
Als dann noch ein Pärchen reinkam, wurde der Putzlappen in die Ecke geworfen und die zwei mürrisch zu ihrem
Tisch gebracht. Oh je, die wollten wirklich Feierabend machen!

Zügig machten wir uns vom Acker und huschten in die Ben Nevis Bar, direkt gegenüber. So ein Absacker musste
einfach sein. Und dabei lässt es sich auch herrlich rumalbern. Unter anderem überlegten wir, was für ein Mann denn
etwas für meine Mama sein könnte. Ganz wichtig: bitte mit Bart, witzig muss er auf jeden Fall sein und, wenn er
eine Destille besitzt, wäre das auch von Vorteil. Wer sich also angesprochen fühlt… Wir leiten alle E-Mails weiter. ;-) 

Auf dem Rückweg bestellten wir im Fischrestaurant „Crannog“ noch einen Tisch für den nächsten Tag. Tom und ich
saßen dann noch eine Weile alleine vor unserem Zimmer auf der Terrasse und konnten sogar noch ein paar
Sternschnuppen sehen, obwohl die Maximumnacht gestern war.

Kilometer: 172
Wetter: 21°C, Sonne und Wolken
 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 20

Übersicht

Tag 22