29.09.

Der letzte Urlaubstag begann um 8:00 Uhr. Wir genossen die super Dusche und das gute Frühstück. Um kurz vor 10:00 Uhr machten wir uns auf den langen Weg zur Bladnoch Destille. Ganze 50 Meter rollten unsere Reifen über den Asphalt. Gut, die hätte man auch laufen können…

 

 




Im Shop fragten wir nach einer Tour und die nette Dame teilte uns mit, dass erst um 11:00 Uhr eine stattfinden würde. Das wäre für uns aber zu knapp gewesen und so fragte sie uns, ob es uns reichen würde, wenn sie uns kurz alles zeigen würde und wir einen Dram bekämen? Ja, natürlich!!!

So gingen wir zu dritt zum Maischbottich, den Washbacks und den Stills. Unterdessen erzählte sie uns, dass die Destille Anfang der 80er von Diagio übernommen und später stillgelegt wurde. Zwei Iren, die dort im Urlaub gewesen waren, kauften kurzerhand die Destille auf. Leider haben sie nur eine Lizenz um 100.000 Liter im Jahr zu destillieren und produzieren deshalb nur sehr unregelmäßig. Seit 2009 steht jetzt alles still und das sieht total trostlos aus. In den Washbacks und an der Öffnung eines Stills sind schon Spinnweben…




Nach der kurzen aber supernetten Führung gingen wir in den Shop zurück und bekamen einen Dram. Tom schmeckte der so gut, dass wir gleich eine Flasche kauften. Ich fand auch noch etwas Schönes in dem großen gut ausgestatteten Shop.

Fröhlich verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg. Hinter dem Ort Creetown  musste es eine prähistorische Stätte geben, stand zumindest auf meiner Karte. Und tatsächlich, ein Schild führte uns einen kleinen Berg hinauf zu den Megalithanlagen von Cairnholy. Der Berg, naja Hügel, war nicht wirklich hoch, aber je höher wir fuhren, umso mehr Nebel hüllte sich um uns. Dann tauchte das erste Grab vor uns auf. Die Schafe auf der Wiese nebenan hatten wohl nicht mit Besuch gerechnet und schauten ziemlich dämlich.



Wir gingen über die feuchte Wiese zur ersten Grabstätte. Die beiden Gräber sind zwischen 4000 und 6000 Jahre alt und wurden 1949 bei Ausgrabungen entdeckt. Bei Cairnholy I dienten die 3 Meter hohen Steine als Eingang zur Grabkammer. Der Verschlussstein liegt jetzt umgestürzt davor im Gras.



Cairnholy II ist etwas kleiner und liegt 150 Meter weiter. Durch den Nebel wirkte alles total geheimnisvoll. Sah richtig klasse aus.




Weiter ging es nach Dumfries. Hier fanden wir ziemlich schnell den gesuchten Morrisons und kauften die Verpflegung für die Fährüberfahrt ein. Ein paar nicht ganz so wichtige Leckereien wanderten auch noch in den Einkaufswagen. Die letzten Pfund müssen schließlich ausgegeben werden.

Über die A75 fuhren wir weiter und kurz hinter Annan riss die Wolkendecke auf und die Sonne schien. Ach, wie schön!

Dank der guten Beschilderung fanden wir gut durch Newcastle und kamen um 15:15 Uhr am Fährterminal an. Hier ging alles super schnell, Pässe, Tickets, „keine Waffen oder Drogen dabei?“, alles klar und durch!
Bis wir dann aufs Schiff durften, dauerte es allerdings noch eine halbe Stunde. Tom vertrieb sich die Zeit und quatschte mit einem netten Herrn aus Siegburg über unsere jeweils vergangenen Schottlandurlaube.

Unsere Kabine auf Deck 9 war dieses Mal eine Kabine für 4 Leute. Prima, hatten wir richtig Platz!! Um 17:00 Uhr hieß es dann „Leinen los“ und „Tschüß“. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen an Deck und genossen während des Auslaufens die Sonne. Bis diese unterging blieben wir an Deck, tranken etwas in der Sky Bar und beobachteten die Gannets beim Luftsegeln. Wunderschöne Tiere.






Der Sonnenuntergang war wenig spektakulär, aber trotzdem ganz nett. Bin mal gespannt, wann wir es schaffen, die Sonne im Meer untergehen zu sehen…





Als es dunkel war, gingen wir in die Kabine. Brr, uns war ganz schön kalt geworden. Unter der heißen Dusche wärmten wir uns erst mal wieder auf. Dann verputzten wir unsere Leckereien und stießen mit Sprite und Bier auf den tollen letzten Urlaubstag an!!
 

 

 

 

 

 

 

 

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