16.09.

Erst um 8:00 Uhr standen wir auf. Von der Dusche aus konnte ich das Meer und die Palmen sehen. So würde ich
gerne jeden Morgen duschen!
Nach dem Frühstück machten wir uns auf zur Malu‘aka Beach nach Makena. Vorbei an den ganzen Luxusresorts.

Bevor es dann zum Strand ging, schauten wir uns aber noch die Keawala'i Congregational Church aus dem Jahr
1832 an. Neben der hübschen Kirche gibt es einen kleinen Friedhof unter Plumeriabäumen. Auf vielen Gräbern waren
Bilder der Verstorbenen. Das gefällt uns immer sehr gut. Es ist nicht so anonym wie nur ein Name.
Wir fanden allerdings auch Urnengräber nur mit Bildern, Namen und Geburtsdaten drauf. Die Personen lebten also
noch und hatten sich nur schon mal ihr Grab ausgesucht.

 

 


 


 


 


Zum Strand war es dann nicht weit. Es ist ganz nett, aber auch nicht mehr. Zum Schnorcheln war ich eine Weile im
Wasser. Aber das Riff war recht weit unter mir und so kam ich an die Fische nicht so nah ran wie an den anderen
Stränden vorher.


 


 


 


 


Nach einer Stunde machten wir uns zum nächsten Strand auf. Zum Big Beach. Der Strand machte seinem Namen
alle Ehre. Breit und lang zog er sich hin. Auch ein paar ordentliche Wellen gab es, die Tom ein paar Mal von den Füßen
hauten. Für Kinder war der Strand dort mal so gar nichts. Zwei Familien hauten auch nach kurzer Zeit direkt wieder
ab und fuhren lieber zu ruhigeren Stränden. Die Männer mit ihren bunten Surfbrettern hatten allerdings ihren Spaß
und wir beim Zuschauen auch.


 


 


 


 


 


 


Um 13:00 Uhr war unser Strandtag dann beendet. Das reichte uns an Sonne, Salzwasser und Sand. Wir sind einfach
nicht so die Strandmenschen und werden es auch bestimmt nie werden.

Auf dem Rückweg zum Apartment gab es bei Bubba´s rotem Food Truck leckere Shrimps, die wir angenehmerweise
mal nicht pulen mussten.


 


 


Frisch geduscht machten wir uns um 15:00 Uhr auf nach Lahaina. Auf dem Honoapiilani Highway war leider voll der
Stau. Boah!! Da wären wir anders herum um die Insel bestimmt schneller gewesen… Und dann sahen wir auch,
warum der Stau war. Alle Autofahrer fuhren super langsam am Papalaua Beach Park vorbei und glotzten. Der stand
nämlich komplett unter Wasser und war in den letzten Tagen mehrfach im TV zu sehen gewesen. Auch mehrere
Wagen standen bis zur Hälfte im braunen schlammigen Wasser. Scheiß Gaffer! 

Letztendlich brauchten wir für die Strecke statt 30 Minuten über eine Stunde. Bei 34°C ein Hoch auf die Klimaanlage.
Endlich in Lahaina angekommen, stellten wir unseren Jeep auf dem Parkplatz an der Shaw Street ab. Direkt
gegenüber vom „Feast at Lele“, wo wir für abends einen Tisch reserviert hatten.

Wir überquerten die Straße und schlenderten durch den Kamehameha Iki Park zum Strand. In der Bucht erblickten
wir mal wieder ein Kreuzfahrtschiff.


 


Anschließend wollten wir eigentlich den Knast in der Prison Street besuchen. Der hat aber nur von 10:00 - 16:00 Uhr
auf. Schade, wir verschoben den Besuch auf einen anderen Tag.

Dafür sahen wir uns noch den größten Banyan Tree Hawaiis an. Wahnsinn, dass das alles nur ein einziger Baum ist.
Es war unmöglich ihn komplett aufs Bild zu bekommen. Der imposante Baum kam ursprünglich aus Indien und wurde
1873 zum 50. Jahrestag der Ankunft der Missionare gepflanzt. Seine Luftwurzeln sind mittlerweile zu großen
Stämmen zusammengewachsen. 


 


 


 


 


Langsam schlenderten wir durch die Hitze zurück zum „Feast at Lele“. Am Auto tränkten wir uns noch schnell in
„Antibrumm“. Auf weitere Stiche hatten wir keinen Bock!
Nach der Begrüßung gab es entweder einen alkoholfreien Cocktail oder einen Mai Tai oder einen Rum-Mango-
Cocktail. Tom und ich nahmen den Mai Tai, der wieder köstlich war. Wir sind uns sicher, dass es an dem braunen
Rum liegt, der zum Schluss drübergekippt wird. Das müssen wir Zuhause dringend mal testen.


 


Nach ein paar Minuten ging es offiziell los und wir bekamen einen wunderschönen Lei um den Hals gelegt und wurden
zu unserem 2er-Tisch im Sand gebracht. Dort stand schon Wasser für uns bereit und eine Schale mit
Bananen/Süßkartoffelchips und Tropical Salsa.


 


 


Ca. 300 andere Gäste fanden sich mit uns am Strand ein und wurden von etlichen netten und aufmerksamen
Kellnern und Kellnerinnen bedient. Ein Männertrio spielte auf Ukulelen und wir schauten schon mal in die Programm-/
Speisekarte.


 


Während die Sonne sich langsam verabschiedete, futterten wir die Vorspeisen und schlürften den leckeren Mai Tai.
Was war das herrlich!


 


Der erste Gang war der aus Hawaii und bestand aus Ananas-Reis, Kalua Pua’a und Lomi Lomi Lachs mit Poi. Der Reis
konnte mal gar nix, der war viel zu trocken. Aber das Kalua Pua’a und der Lachs waren spitze und auch das Poi war
ganz ok. Es wird aber bestimmt nicht unsere Lieblingsspeise.


 


Zum Essen gab’s für Tom einen Rotwein und ich nahm einen Lava Flow. Das war eine Piña Colada mit Bananen und
Erdbeersirup. Megalecker!! Dann kam auch schon die erste Tanzdarbietung.


 


Der Neuseeland-Gang wurde serviert, da hatte ich den Flow noch nicht auf. Es gab einen Salat mit Kürbis,
Bambussprossen und Farntrieben, dazu Pilze mit Süßkartoffel und gebackene Orange. Und noch einen Teller mit
Rippchenfleisch auf Kiwisauce. Alles sehr gut und untermalt von neuseeländischen Tänzen. Die Temperatur hatte sich
auf lauschige 29°C abgekühlt und wir genossen den Abend in vollen Zügen.


 


 


Aus Tahiti kam der dritte Gang. Da war es schon stockdunkel und ich bestellte dazu einen Banana Madness (Rum,
Ananas, Baileys, Kokosnuss und Bananensirup). Mmh, der Lava Flow war besser.
Zum Essen gab es Hühnchen in Ginger-Mango-Sauce mit Limetten-Aioli, dazu gegrillte Garnelen in Kokosnussbutter
und blauer Marlin in Kokosnussmilch und Limettensaft. Köstlich!


 


 


Während ich den zweiten Lava Flow trank, wurde der vorletzte Gang serviert. Die Gerichte kamen dieses Mal aus
Samoa und es gab Corned Beef mit Brotfrucht in Kokosnussmilch, Fischeintopf mit Muscheln und Schwertfisch und
dazu süßes Brot in Kokosnussmilch. Das Brot… der Hammer! So lecker! Der Rest aber auch. Die Tänze aus Samoa
dazu verpassten mir eine Gänsehaut. So schön!


 


 


Als krönenden Abschluss gab es zum Nachtisch ein Glas Portwein und Ananasküchlein mit einer Schokoladen-
Schildkröte und Kokosnusscreme.


 


Dann kam noch der Feuermann! Wow, wir haben noch nie jemanden gesehen, der das so schnell und fehlerfrei
gemacht hat. Wahnsinn!


 


Unsere freundlichen Kellner Robert und Wes brachten uns noch feuchte Tücher und Schokokekse. Dann
verabschiedeten sie sich per Handschlag von uns.

Es war ein wirklich toller Abend mit sehr leckerem Essen, klasse Musik und wunderbaren Tänzen. Eine unvergessene
kulinarische und kulturelle Reise durch Polynesien.
Wir haben nur zwei kleine Kritikpunkte. Zum einen wäre es schöner gewesen, wenn etwas weniger Gäste dort
gewesen wären. Es herrschte doch recht viel Trubel. Und zum anderen fand ich die LED-Teelichter auf den Tischen
furchtbar! Was für ein Stilbruch. Da hätte man auch Plastikblumenleis verteilen können…

Aber das tat dem Ganzen keinen Abbruch! Es war super! Auch wenn der Preis mit 125 USD (112 €) pro Person
recht hoch ist, würden wir jederzeit wieder dorthin gehen.
Gemütlich tuckerten wir zum Apartment zurück und ließen dort den tollen Abend Revue passieren.

Kilometer: 102
Wetter: 29°C - 34°C Sonne und Wolken
 

 

 

 

 

 

 

 

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