08.09.

An unserem letzten vollen Tag auf Kauaʻi ließen wir es etwas ruhiger angehen. Erst um 8:30 Uhr machten wir uns auf
den Weg nach Kapa’a zur „Kountry Kitchen“ – frühstücken! Vor der Tür stand schon eine kleine Menschenschlange.
Aber recht schnell bekamen wir dann doch einen Tisch und die Kellnerin war ganz fasziniert von meinem neuen
Oberteil, dass ich mir in Haleiwa gekauft hatte.

 

 


 


Nun aber zum Essen. Das Angebot dort ist wirklich riesig. Omelette in allen erdenklichen Variationen. French Toast,
Pancakes, Sandwiches und Loco Moco.
Die Entscheidung fiel uns schwer. Letztendlich bestellten wir ein Gericht der Spezialkarte und Loco Moco. Das ist Reis
mit einer Art Frikadelle, zwei Spiegeleiern und Bratensoße. Das Spezialgericht war eine leckere Mischung aus Mais,
Rührei, Kalua Pork, Kartoffelbrei und Sour Cream. Dazu weiche Tacos.


 


 


Megasatt fuhren wir zu den Wailua Falls. An dem kleinen Parkplatz dort verkaufte eine pummelige Hawaiianerin
Getränke und selbstgebackenes Bananenbrot von der Ladefläche ihres Pick-ups. Wilde Hühner und quiekende
Schweine liefen zwischen den parkenden Autos umher und eine junge Frau machte Körbe aus Palmenblättern.
Vom Aussichtspunkt aus hatte man leider eine nicht ganz so gute Sicht auf die ca. 24 m hohen Wasserfälle. Da
hatten wir sie aus dem Flugzeug deutlich besser sehen können. Hahaha!


 


 


Auf der Weiterfahrt nach Koloa fiel uns wieder sehr positiv auf, dass es keine hohen Häuser und keine riesigen
Werbemasten, wie z.B. bei MC Donalds, gab. Auf Kauaʻi darf nämlich nichts höher gebaut werden als die höchste
Kokospalme.

Unser erster Halt in Koloa war der Spouting Horn Park direkt an der Küste. Unterhalb gibt es im Lavariff zwei
Blowholes. Durch das eine Loch schoss das Meerwasser meterhoch heraus. Aus dem anderen blubberte es nur ein
wenig.


 


 


 


 


An einigen Verkaufsständen vorbei gingen wir zurück zum Auto. Von der Kukui'ula  Beach nebenan beobachteten wir
kleine schwarze Krebse beim Sonnenbaden und eine Schildkröte beim Schwimmen. Das Blowhole im Spouting Horn
Park konnte man von dort aus auch super erkennen.


 


 


 


 


 


Direkt an der Küste entlang fuhren wir weiter. Die Wellen, die dort am Ufer ankamen, empfanden wir schon als hoch.
Was hier wohl im Winter los ist?

Eigentlich wollten wir dann den Maha'ulepu Heritage Trail laufen, der zur Makauwahi Cave führt. Aber es war uns
einfach viel zu heiß. So beschlossen wir, wenigstens zur Höhle zu fahren. Über die Poipu Road ging es am Grand
Hyatt Resort vorbei. Nach dem Hotel hörte die asphaltierte Straße auf und eine Schotterpiste begann. Die ließ sich
aber super befahren.


 


Als wir dann in die Maha'ulepu Road einbogen, mussten wir deutlich vorsichtiger fahren. Es gab ziemlich große
Schlaglöcher. Auch wenn uns ein normaler PKW entgegen kam, wir wären niemals mit so einem tiefen Fahrzeug dort
durchgefahren.

An der Höhle angekommen mussten wir leider feststellen, dass diese geschlossen war. Die Öffnungszeiten sind nur
am Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 10:00 – 14:00 Uhr.

Zum Glück kann man aber auch einen Blick von oben in die Höhle werfen. Der entschädigte uns dann für den nicht
stattgefundenen Innenbesuch.


 


 


 


Im Anschluss spazierten wir noch ein wenig an der menschenleeren Gillin's Beach entlang. Bei 34°C und brennender
Mittagssonne war das allerdings kein Spaß und wir kehrten bald um.


 


 


 


Im Poipu Beach Park chillten wir bei kalten Getränken im Schatten und beobachteten die Surfer.


 


 


 


 


 


Wieder etwas fitter machten wir uns auf, das bezaubernde Örtchen Koloa zu erkunden. 1835 wurde dort die erste
Zuckermühle gebaut, von der, bis auf den Schornstein, heute leider nichts mehr steht. Der Zucker war irgendwann
nicht mehr so lukrativ wie der aufstrebende Tourismus und so gibt es heute statt einer Zuckermühle eine Menge
kleiner Lädchen zu besichtigen. Gemütlich bummelten wir an den hübschen Häusern mit den alten Holzfassaden
entlang.


 


 


 


 


 


Im „Koloa Fish Market“ aßen wir leckeres Poke (marinierte, meist rohe Fischwürfel) mit geräuchertem Marlin. An
Chalupa’s orangenem Bus, eine Straße weiter, gab es als zweiten Gang köstliche Beef Quesadillas. Der Hauptgang
bestand dann mal wieder aus Shrimps und zwar von „Savage Shrimp “. Die kommen auf Platz 2 unserer „Beste-
Shrimps-von-Hawaii-Liste“. Jetzt noch Nachtisch… Shave Ice vom besten Laden auf Kauaʻi (steht zumindest dran).
Uncle’s Shave Ice. Was für ein Menü!


 


 


 


 


 


 


So gut gestärkt konnten wir den letzten Punkt unserer Liste ansteuern – die Rum Company. Dort konnten wir uns
noch für das kostenlose 17:00-Uhr-Tasting einbuchen.


 


Zum Probieren bekamen wir drei verschiedene Rumsorten und einen süßen Rumpunsch. Tom fand alle klasse, mir
war der pure Rum zu stark. Der Punsch war allerdings toll. Die 1,7 Liter Flasche sollte 24,95 USD (22 €) kosten, für
hawaiianische Verhältnisse ein Schnäppchen. Leider mussten wir morgen fliegen und hatten dafür einfach keinen
Platz (eher Gewicht) mehr übrig. Aber den gibt es bestimmt auch auf Big Island oder auf Maui.


 


 


An der Bar tranken wir noch einen Mai Tai und ein kaltes Bierchen. Der Mai Tai war der beste, den ich je getrunken
habe. Einfach köstlich!

Um 18:00 Uhr steuerten wir unser Hotel an und drehten noch eine Runde durch den Coconut Marketplace nebenan.
Da war ja mal so gar nichts los. Furchtbar, so menschenleer. Die Verkäuferinnen in den wenigen Läden schauten uns
etwas hilfesuchend an. Nee, wir brauchten aber nix! Der einzige Laden, in den ich gerne mal gegangen wäre, hatte
schon zu! Toll, dann eben nicht. Im Zimmer packten wir schon mal die Koffer und ließen den Abend auf dem Balkon
ausklingen. Im Hintergrund war das Meer zu hören, um den Pool herum brannten Fackeln und ein leichter warmer
Wind wehte. Herrlich...

Kilometer: 96
Wetter: 30°C - 34°C, Wolken und Sonne
 

 

 

 

 

 

 

 

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