26.06.

Eigentlich wollten wir ausschlafen und nicht von einem Wecker oder Rauchmelder geweckt werden. Und was mache ich? Liege seit kurz nach 7:00 Uhr im Bett und bekomme kein Auge mehr zu. Vielleicht liegt es auch an der Wärme. Zum ersten Mal in Schottland haben wir die letzte Nacht geschwitzt.
Eine halbe Stunde später stand ich dann auf. Tom wurde eine Stunde später wach und gemeinsam frühstückten wir.

Nachdem wir eine Ladung Wäsche draußen aufgehängt hatten, fuhren wir los. Heute sollte es nur eine kleine Runde werden. Auf so viel Fahrerei hatten wir keine große Lust. So rollten wir gemütlich bis Drumrunie und dann am Loch Lurgainn vorbei. Der Blick auf die umliegenden Berge war traumhaft schön. Die Sonne schien mal wieder für uns und es wehte ein starker, aber auch warmer Wind.

An der Bucht von Achiltibuie wartete ein wunderschöner Blick auf die Summer Islands und die dahinterliegende Küste auf uns.

 

 


Summer Islands


Die Weiterfahrt bis Gulnacraig lohnte sich auch. Hinter jeder Kurve und hinter jedem Hügel wurde die Aussicht schöner.



Am Ende der Straße fließt ein Miniwasserfall den Hügel runter. Der sah aus wie in einem Freizeitpark künstlich angelegt. Total schön! Sofort war ich mit meinen Füßen im Wasser und testete die Temperatur. Kalt!
































Wieder in Achiltibuie angekommen, gab es Lunch in der Summer Isles Bar. Das Essen war super, besonders die hausgemachten Desserts. Sie sind mit je 5 Pfund zwar nicht ganz billig, aber himmlisch! Mein Lemon Cheesecake und Toms Schokoladen Roulade waren ein Traum. Wir überlegten kurz, ob wir nicht einfach den ganzen Tag hier bleiben und die Nachtischkarte einmal rauf und wieder runter bestellen sollten?! Aber nein, das würde den Rahmen unseres Geldbeutels und auch den unseres Magens sprengen.

Gemütlich kullerten wir weiter, vorbei an einer Wiese mit viel zu kleinen Ponys und an einer Bucht mit viel zu kaputten Booten.






An der Räucherei in Altandhu stiegen wir aus. Hier wird fast alles geräuchert, was die Mitarbeiter in die Finger bekommen. Im Shop kauften wir Käse, Entenbrust und Haggis. Mit einem Faltblättchen liefen wir noch einmal ums Gebäude rum. An den Fenstern steht auf einem Schild, was in dem jeweiligen Raum gerade gemacht wird. Ist ganz interessant.

Nach einem kleinen Abstecher nach Reiff, wo es nichts Interessantes zu sehen gab, machten wir uns auf den Heimweg.



The Seaforth am Hafen in Ullapool, da wollten wir heute Abend was essen. Draußen war ein Tisch frei und schnell setzten wir uns. Auf der Speisekarte wurde in mehreren Sprachen darauf hingewiesen, dass man das Essen und die Getränke bitte an der Bar bestellen sollte. Ein Touriort halt.
Tom bestellte sich ein Steak und ich meine heißgeliebten Scallops. Beides war super lecker. Auch das Garlic Bread als Vorspeise.

Da wir ja noch nicht genug gegessen hatten, gönnten wir uns als Nachtisch ein Eis und setzten uns damit auf eine Bank am Hafen. Leider schmolz die Eiscreme schneller als wir sie essen konnten und so kleckerten wir alles voll. Beruhigend zu sehen, dass es dem Ehepaar neben uns nicht anders erging. Geschmeckt hat es trotzdem und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages.


Hafen Ullapool





















































Im Cottage packte ich ein wenig lustlos schon mal einige Sachen zusammen. Tom war … Na, wo wohl? Am Fluss! Es sei ihm gegönnt, fährt er mich doch so schön den ganzen Tag durch die Gegend. Gegen 22:30 Uhr kam er zurück und konnte endlich von seinem ersten etwas größeren Fang berichten. Über der Karte brütend, überlegten wir noch, wo wir morgen herfahren sollten und entschieden uns für den schnelleren Weg über die A9.
Mit einem Cider, einem Guinness und einem Whisky stießen wir auf den letzten Abend im Cottage an!
 

 

 

 

 

 

 

 

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