17.06.

Ein Blick aus dem Fenster und ich legte mich sofort wieder ins Bett. Dicke Wolken zogen am Himmel entlang und ein starker Westwind peitschte Regen gegen die Scheiben. Nee, da war es im Bett doch kuscheliger. Erst um kurz vor 11:00 Uhr krochen wir aus den Federn und am Himmel waren nun einige blaue Flecken zu sehen. So frühstückten wir schnell und fuhren eine Stunde später los.

Durch Stornoway wollten wir zum Tiumpan Head fahren. Unterwegs hielten wir an der Columba Church, von der nur noch die Außenmauern stehen. Der Friedhof ist völlig zugewachsen, nur ein Trampelpfad führt zur Ruine. Zwei Schilder warnten uns vor dem Betreten – Einsturzgefahr. Wir gingen trotzdem rein. Aber außer ein paar alten Grabsteinen war hier nicht viel zu sehen. Die Lage direkt am Meer ist allerdings sehr schön.

 

 


Columba Church















Durch ein paar kleinere Örtchen fuhren wir dann direkt zum Leuchtturm. Hier fiel uns mal wieder auf, dass auf Lewis sehr viele Häuser zu verkaufen sind. Und es stehen auch viele Häuser leer. Woran das wohl liegen kann??

Am Head hatten wir eine tolle Aussicht und die Sonne schaute auch vorbei. Wir stapften einen kleinen Hügel hoch und blickten eine Weile aufs Meer und die umliegende Küste.


Tiumpan Head


Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher nach Bayble. Dort am Pier wollte Tom angeln. Mir war das Zugucken zu langweilig und so warf ich auch eine Angel ins Wasser. Und tatsächlich, nach dem dritten Wurf hatte ich tatsächlich was am Haken! Tom guckte schon grimmig, da er noch nichts gefangen hatte. Doch als er sah was ich da an der Angel hatte, beruhigte er sich. Eine schöne giftgrüne Seepflanze baumelte da rum. Das war nicht so ganz das, was ich wollte.















Als es anfing zu regnen, packten wir zusammen und fuhren zum Coop, der Tiefkühltruhe. Mit dicker Jacke kauften wir ein paar Nahrungsmittel und mit vollen Tüten ging es zurück zum Cottage. Da es immer noch regnete, kochten wir Tee und Kaffee und verspeisten das eben gekaufte Eis. Dabei fingen wir an, die DVD „Das Boot“ (war die einzige deutsche DVD im Cottage) zu gucken.

Gegen 17:00 Uhr riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam raus. So machten wir uns noch mal auf den Weg. Die B8060 bis nach Lemreway sollte laut unserer Karte ganz nett sein. Sie führt erst am Loch Erisort vorbei, ehe sie sich landeinwärts durch die felsige Landschaft windet. Das letzte Stück zur Küste war sogar als „landschaftliche schöne Strecke“ deklariert. Erst fragten wir uns, ob die eine andere Straße meinten, aber als sich nach einer Kurve dann der Blick auf die Küste und einige Inseln öffnete, waren auch wir begeistert.
















Zwischendurch zogen einige heftige Schauer über uns hinweg, aber es schien auch immer wieder die Sonne. Es war nicht richtig schön, aber auch nicht schlecht. Sozusagen ein Mittelwetter.



Gegen 20:00 Uhr waren wir wieder am Cottage, aßen den Rest von gestern und guckten die DVD zu Ende. Etwas hektisch wurde es kurzfristig, als sich ein kompletter Regenbogen über dem Loch zeigte. Leider war ich nicht schnell genug draußen und das Bild ist nicht ganz so schön geworden.
23:00 Uhr ist eine prima Zeit, um ins Bett zu gehen.
 

 

 

 

 

 

 

 

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