18.06.

Heute sah es wieder nach Mittelwetter aus. So frühstückten wir in Ruhe und machten uns erst gegen 11:00 Uhr auf. Es fing wieder an zu regnen und zwar ziemlich stark. Der heftige Regen aus den fast schwarzen Wolken machte die Moorlandschaft noch trostloser. Der Wind peitschte über ein Loch, sodass weiße Schaumkrönchen zu sehen waren. Wasser spritzte rechts und links am Auto hoch und der Scheibenwischer musste ganze Arbeit leisten. Doch nach nur 10 Minuten war der Spuk vorbei und die Sonne schien wieder.

Zum dritten Mal in dieser Woche stoppten wir beim Steinkreis in Callanish. Aber jetzt hatte das Visitor Center geöffnet. Es gibt ein Café und eine kleine Ausstellung, die darüber informiert, wer die Steine aufgestellt haben könnte und zu welchem Zweck. Ist ganz nett gemacht. Natürlich mussten wir auch noch einmal zu den Steinen hoch. Der Sonne-Wolken-Mix am Himmel sah einfach klasse aus.

 

 


Steinkreis Callanish



Als es sich zuzog, fuhren wir weiter zum Dun Carloway. Das ist ein ca. 9 Meter hoher Broch, ein Wehrturm. Wir spazierten den kurzen Weg hinauf und sahen uns in dem alten Gemäuer um. In den dicken Mauern befindet sich innen eine Treppe, die ich ein paar Meter hoch lief.


Dun CarlowayDun Carloway






























Da aber eine dunkle Wolkenwand bedrohlich nah an uns herangekommen war, machten wir uns zügig auf den Rückweg. Leider waren wir nicht schnell genug und Regen und Wind trafen uns mit voller Wucht. Stolpernd und auf einer Seite ziemlich nass landeten wir im kleinen Visitor Center. Ein Handtuch wäre jetzt nicht schlecht gewesen. Wir schauten uns eine Weile um und als es nach wenigen Minuten draußen wieder trocken war, trauten wir uns wieder ins Freie.

Jetzt wollten wir nur noch das Blackhouse von innen besichtigen. Für 2,50 Pfund konnten wir das auch. Hier erfuhren wir, dass das Haus 1885 errichtet wurde und bis in die 60er Jahre bewohnt war. Wir hatten gedacht, dass die Häuser viel, viel älter wären und waren natürlich dementsprechend über die Einrichtung verwundert. Wir hätten uns ja auch mal vorher informieren können…
Auf der rechten Seite befand sich der Stall, geradeaus die Scheune und links der Wohnraum, in dessen Mitte ein Torffeuer war. Es gab alte Schränke, Geschirr und Wandbetten zu bestaunen. Super interessant.


Wohnraum Blackhouse


Schlafstube


Stall


Das „White House“ gegenüber wurde 1920 gebaut und war das Nachfolgehaus. Bis 1976 wurde es bewohnt und auch hier drin ist die Zeit stehen geblieben. Der tolle Besuch wurde mit einem Coffee to go beendet.


White House
























Da es heute so windig war, wollte Tom gerne noch einmal zum Butt of Lewis fahren. Also ging es die Küste entlang zum Leuchtturm. Unterwegs hielten wir kurz an einem Strand, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß und bestaunten die Wellen. Außerdem sammelte ich einige Steine für unseren Garten daheim.



An der Nordwestspitze der Insel angekommen, war es doch nicht so windig, wie wir erhofft hatten. Trotzdem sahen die Wellen klasse aus und wir setzten uns bei Sonnenschein an die Klippen. Ach, war das herrlich hier!




Hier geht es abwärts!!!


Doch bevor uns der Regen erwischte, machten wir uns lieber auf. Wir saßen gerade im Wagen und es prasselte auf unser Dach. Glück gehabt!

In Stornoway sprangen wir schnell in den Tesco und kauften uns Kuchen. Den ließen wir uns im Cottage mit einer Tasse Kaffee bzw. Tee schmecken. Gut gestärkt versuchte Tom den Kaminofen anzumachen, scheiterte aber kläglich. Es lag selbstverständlich am Ofen. Aber wir machten uns auch ohne Feuer einen gemütlichen Abend.
 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 12

Übersicht

Tag 14