25.10.

Blick von der Liege am Strand von KutaDas Frühstück war super toll! In dem zu allen Seiten offenen Restaurant gab es sogar Schwarzbrot. Dazu verschiedenes Gebäck, Brötchen, Toast, allerhand Obst, warme Speisen, Müsli und vieles mehr.
Gut gestärkt gingen wir zum Strand und vertrieben uns die Zeit mit Lesen und einfach nur rumliegen. Gegen Mittag zogen wir um zum Pool. Aber irgendwie kam Langeweile
auf. Komisch, wir wollten doch alleine sein… Ja, aber nur
so auf der Liege rumliegen und sonnen ist so gar nicht unser Ding. Das mussten wir hier leider feststellen.

So packten wir unsere sieben Sachen und gingen zum Bungalow zurück. Dort duschten wir fast eine Stunde lang
im Garten.

Im klimatisierten Pizza Hut gab es Abendessen und beim Bummel durch die Straßen kauften wir noch Getränke ein. Auf unserer Terrasse rückten wir die Sessel zurecht und ließen uns mit Bier und Sprite hineinfallen. Einige Minuten später erschien ein Mann, der offenbar für die Bungalows zuständig war. Er fragte, ob wir heute den ganzen Abend hier wären. Nachdem wir das bejaht hatten, ging er fort und kam mit einem großen Obstteller wieder. Wow! So lässt es sich leben…

26.10.

Strand, Sonne, heiß, Pool, Essen, Trinken, Buch und Meer! Kein weiterer Kommentar.

27.10.

Heute zog es uns mal nicht an den Strand, sondern in den Waterbom Park. Der Eintritt erschien uns mit über 20DM pro Person recht hoch, aber er lohnt sich auf jeden Fall. Im Park gibt es diverse Wasserrutschen. Mit und ohne Tunnel, gerade Rutschen, welche mit Kurven, schnelle und langsame. Für jeden ist etwas dabei. Mit oder ohne Reifen geht es in die Tiefe. Außerdem kann man sich auch auf einem künstlichen Fluss treiben lassen. Für Kinder gibt es noch einen extra bunten großen Poolbereich. Gegen 17:00 Uhr gingen wir ziemlich müde und kaputt was Essen. So ein Tag schlaucht ganz schön!

Im Bungalow schauten wir noch eine Weile in die Glotze und schliefen dann mitten im Film ein.

28.10.

Um 6:00 Uhr wurde ich schon wach. Eine Stunde später öffnete auch Tom die Augen und nach dem Frühstück gingen wir zum Strand. Gegen Mittag zogen dunkle, nein schwarze Wolken am Horizont auf! Aus denen zuckten Blitze und der Donner war fast ohrenbetäubend. Schnell liefen wir zum Bungalow. Der sintflutartige Regen setzte nur Sekunden später ein. Wir schauten uns das Spektakel von unserer trockenen Terrasse aus an. Bei einer Tasse Tee war es dort doch sehr gemütlich. Der Regen war so stark, dass es sogar ins Badezimmer reinregnete.

Nach 4 Stunden schienen die Wolken leer zu sein und allmählich beruhigte sich auch der Himmel wieder. Bei angenehmer Temperatur machten wir uns auf in die Stadt. Fürs leibliche Wohl sorgte wieder der Pizza Hut und auch die Straßenhändler nervten wieder, wie jeden Abend.

29.10.

Nach der obligatorischen Strandbesichtigung fuhren wir nach Nusa Dua. In der Galleria schlenderten wir durch die Geschäfte und gaben eine Menge Geld aus. Hier gibt es aber auch schöne Sachen! Viele Batikarbeiten, Holzschnitzereien, Sarongs, Geckos und anderes Getier aus allen möglichen Materialien.

Eine Straße weiter wurde gerade ein Legong Tanz aufgeführt. Dieser wunderschöne Tanz wird von einem Gamelanorchester begleitet. Die jungen Tänzerinnen tragen aufwendige Kostüme und mit ihren intensiv geschminkten Gesichtern bringen sie so viel Gefühl und Ausdruck rüber. Wahnsinn!


Noch ganz berauscht aßen wir etwas und unser Taxifahrer, der die ganze Zeit auf uns gewartet hatte, brachte uns zum Hotel zurück.

30.10.

Die letzte Nacht war furchtbar. Gegen 0:00 Uhr ratterte und schepperte es über uns. Erschrocken wurden wir wach und machten das Licht an. Es war aber nix zusehen. Nach einigen Minuten drückte Tom wieder auf den Lichtschalter und keine 30 Sekunden später scharrte es wieder aus irgendeiner Ecke. Entnervt sorgten wir wieder für gute Sichtverhältnisse im Bungalow und aus den Augenwinkeln sah ich ein ca. 20 cm großes dunkles Tier über den Wandsims huschen! Aaah!! Mit Tieren im Zimmer hatten wir in diesem Urlaub ja schon eine Erfahrung gemacht. Also machte Tom den Fernseher an und auch das Licht leuchtete weiter fröhlich vor sich hin. An Schlafen war nicht wirklich zu denken und so wälzten wir uns unruhig von einer Seite auf die andere. Um 7:00 Uhr hielt uns nix mehr im Bett und wir standen auf.

Pura Luhur Ulu Watu TempelDas Frühstück machte uns wieder munter und wir verbrachten einige Zeit im lauwarmen Pool. Mittags fing es an zu tröpfeln und so packten wir unsere Sachen und machten uns mit einem Taxi auf zum Pura Luhur Ulu Watu. Dieser Tempel liegt an der Südwestspitze Balis auf einem 100 Meter hohen Felsvorsprung über dem Meer. Er ist der Göttin Dewi Danu, der Herrscherin über Meer und Seen, geweiht. Mittlerweile hatten wir ja unsere eigenen Sarongs und banden uns diese um. Auf dem Weg zum Tempel
sprach uns ein junger Balinese an und wollte uns durch den Tempel führen. Vorsicht, hier den Preis unbedingt vorher aushandeln oder gegebenenfalls lieber alleine gehen.

Steilküste Pura Luhur Ulu Watu Tempel




















 

Pura Luhur Ulu Watu













Da der Ort von einer großen Affenfamilie bewohnt wird,
sollte man auf seine Habseligkeiten gut aufpassen. Die
Affen „leihen“ sich die Sachen gerne mal aus. Wir liefen
durch die Anlage, bestaunten die Steinmetzarbeiten und
die vielen Schreine und genossen den atemberaubenden Panoramablick über den Ozean. Als Nicht-Hindus durften
wir nur in den ersten der drei Tempelhöfe. Viele Bilder später machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Da es bedeckt war, wollten wir nicht auf den Sonnenuntergang warten. Viel hätten wir davon ja eh nicht gesehen.

Unterwegs aßen wir eine Kleinigkeit und gaben unser letztes Geld für Souvenirs aus. Am Strand wollten wir eigentlich ein schönes „ENDE“ in den Sand schreiben und filmen. Aber leider klappte das so gar nicht und ich legte das Wort schließlich aus Steinen auf unsere Terrasse und dekorierte es mit Blüten. Sah auch nett aus!

31.10.

Die letzte Nacht vor einem Flug schlafe ich nie gut, warum sollte das dieses Mal auch anders sein? Zwei Stunden habe ich Tom beim Schlafen zugesehen. Dann bin ich aufgestanden und habe die restlichen Sachen zusammen gepackt.

Nach dem Frühstück gingen wir noch einmal zum Strand und „verabschiedeten“ uns von dieser tollen Insel. Um 13:00 Uhr wurden wir dann abgeholt und zum Flughafen gebracht. Das Einchecken ging zügig voran und so hatten wir noch Zeit, in aller Ruhe durch die Läden zu streifen.
Pünktlich hob der Flieger ab und dank unserer Nachbuchung hatten wir tolle Plätze in der Super-Tourist-Class. In jedem Sitz befand sich ein kleiner Fernseher und wir konnten bequem die Fußstützen ausklappen. Jeder Sitz war bestimmt 70 cm breit. Herrlich! Unser Rückflug ging über Jakarta nach Singapur und von dort dann nonstop nach Frankfurt. Die meiste Zeit haben wir geschlafen. Das ging aber in den Sesseln auch hervorragend.

Nach 13 Stunden Flug kamen wir in Frankfurt an. Meine Eltern erwarteten uns schon. In Sandalen und mit T-Shirt bekleidet fielen wir bei winterlichen Temperaturen in ihre Arme. Gemeinsam statteten wir Toms Familie einen Besuch ab, bevor wir endlich nach Hause fuhren. Nach 25 Stunden auf den Beinen waren wir glücklich, endlich wieder daheim angekommen zu sein und in unser eigenes Bett zu fallen.



Bali ist das Paradies auf Erden und heißt nicht umsonst „Die schönste Insel der Welt“. Von den Inseln, die wir bis zum heutigen Tag gesehen haben, können wir das nur bestätigen. Man steigt aus dem Flugzeug aus und ist in einer faszinierenden, fremden und exotischen Welt. Traumhaft schön!

 

 

 

 

Woche 2

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