11.10.

8:00 Uhr klingelte der Wecker. Bei meinen Eltern liehen wir uns noch deren Videokamera und ein Freund brachte uns anschließend zum Flughafen nach Frankfurt. Nach einer kurzen Stärkung bei McDonalds verabschiedete er sich von uns und wir gingen durch die Sicherheitskontrollen. Es war inzwischen 15:15 Uhr und in zwanzig Minuten sollten wir losfliegen, als wir noch einmal zum Schalter gerufen wurden. Als wir dort ankamen, sagte man uns, dass kein Personal von Garuda mehr da sei und es sich dann wohl erledigt hätte. Später stellte sich heraus, dass Toms Familie am Flughafen war und uns verabschieden wollte. Schade, dass es nicht geklappt hat.

Mit einer Stunde Verspätung hoben wir dann endlich ab. Leider hatten wir sehr schlechte Sitzplätze – die ersten Sessel in der mittleren Sitzreihe. Direkt vor der großen Trennwand mit der Leinwand. Die Tischchen waren in den Armlehnen verstaut und dadurch konnten wir die nicht hochklappen, was uns sehr einengte. Leider war daran nix zu ändern und so flogen und flogen und flogen wir…

12.10.

… bis Bangkok. Nach 10,5 Stunden Flugzeit kamen wir um kurz nach 8:00 Uhr Ortszeit dort an. Bis auf das Klo und den Warteraum sahen wir vom Flughafen allerdings nicht viel. Nach einer halben Stunde ging es auch schon weiter nach Bali, wo wir um 14:00 Uhr Ortszeit landeten. Schwüle 32°C und eine Luftfeuchtigkeit von 90% kamen uns entgegen. Wir waren gerade an der Passkontrolle angekommen und schon pitschenass! Na toll!
Glücklicherweise hatten wir innerhalb von 15 Minuten unsere Koffer. Vor dem Flughafen wimmelte es vor Menschen, die mit Namensschildern nach ihren ankommenden Gästen suchten. Unseren „Feria-Mann“ hatten wir schnell gefunden. Er schickte uns zu einer Frau, die uns freundlich lächelnd empfing. Sie stellte sich in sehr schlechtem Deutsch vor und brachte uns zu einem Minibus. Gemeinsam fuhren wir zu unserem ersten Hotel „Sarinande Beach Inn“. Die Fahrt dauerte 30 Minuten und unterwegs erklärte sie uns, dass sie nur aushelfen würde und dass wir noch einen anderen Reiseleiter bekommen würden.

Das Hotel liegt in der Nähe des Strandes und die zweistöckigen Gebäude gruppieren sich um den kleinen Pool. Wir besuchten erstmal die Dusche in unserem Zimmer. Ach, tat das gut. Anschließend gingen wir zum nahegelegen Strand, der sehr breit, aber auch sehr schön ist. Eine ganze Weile liefen wir barfuss durchs Wasser, bis uns ein Pärchen entgegen kam. Völlig irritiert schauten wir den beiden hinterher. Bei diesen Temperaturen trug er eine schwarze lange Hose und dicke braune Wanderschuhe! Entweder waren ihre Koffer verloren gegangen oder sie hatten sich verflogen und wollten eigentlich in die schneebedeckten Alpen. Anders konnten wir uns das nicht erklären.

Als eine Wechselstube in Sicht kam, tauschten wir ein paar Dollar und bekamen einen dicken Haufen Rupiah zurück. Wir fühlten uns wie Krösus und machten uns fix auf den Weg zurück zum Hotel. Dort wurden die Lieben daheim telefonisch über unsere Ankunft informiert. So langsam meldete sich mein Magen, Tom hatte schon lange Hunger. Vor dem Hotel hielten wir ein Taxi an, es sollte uns in die Stadt zu einem guten Restaurant bringen. Der Fahrer fragte uns, ob wir Fisch und Meerestiere mögen würden? Wir bejahten und er brauste los. Wie die fahren auf Bali… einfach drauflos. Erstaunlicherweise passieren aber nur wenige Unfälle.

Nach 30 Minuten hielten wir an einem Strand an. Vorne an der Straßenseite standen ca. 10 Stände, alle mit frischem Fisch bestückt. Viele lebten sogar noch. Wir bestellten ein Kilo Prawns. Dann wurden wir zu unserem Tisch gebracht, der zwischen den Ständen und dem Meer im Sand stand. Die Prawns wurden gegrillt und mit Reis, fünf verschiedenen Saucen, kleinen Kartoffeln, Tomaten, Gurken und Salat serviert. Im Kerzenschein genossen wir beim Wellenrauschen unser super leckeres Essen. Stimmungsvoller kann man am ersten Tag im Urlaub nicht essen gehen.

 

 


Stände mit frischem FischUnser erstes Essen auf Bali


Unser Taxifahrer wartete die ganze Zeit und fuhr uns dann auch wieder zurück zum Hotel. Unterwegs hielten wir kurz an einem Supermarkt und kauften Getränke ein. Um 21:30 Uhr bekam der Fahrer umgerechnet 13 DM und wir setzten uns auf unsere Terrasse und schrieben Karten. Zwei Stunden später fielen wir hundemüde ins Bett.

13.10.

Um 9:30 Uhr wurden wir wach und gingen frisch geduscht zum Frühstück. Oh, das war aber sehr übersichtlich. Es gab Toast, Marmelade, Spiegeleier, Melone und Ananas. Außerdem Tee, Kaffee und Wasser. Erstaunlicherweise war ich aber schon nach einem Toast mit Ei satt und sogar Tom brauchte nicht viel mehr. Das lag bestimmt an der Wärme.

In unserem 20°C kalten Zimmer machten wir es uns auf dem Bett gemütlich und schliefen natürlich ein. Geweckt wurden wir durch einen heftigen tropischen Regenschauer. Um 14:30 Uhr fand ein Treffen mit der Reiseleitung statt und hier sollten wir auch unsere anderen Reisegefährten kennenlernen. Mit großen Augen schaute ich den Mann an, der sich fröhlich zu uns gesellte. Das war doch der, mit der schwarzen Hose vom Vortag!? Der „Bekloppte“ wird doch wohl nicht in unserer Gruppe sein?? Doch!

Er (Boris) und seine Frau Petra kamen aus dem Schwarzwald und waren eigentlich gar nicht sooo doof. Wir hatten auf Anhieb viel Spaß zusammen. Auch mit Maik und Simone, ein Pärchen aus Bergneustadt, verstanden wir uns super. Witzigerweise waren wir alle sechs in den Flitterwochen hier.
So war die kleine Truppe komplett. Gemeinsam gingen wir zum Strand. Ein Hotelgast hatte uns etwas von einem kleinen Tempel, unweit des Hotels, erzählt. Nach einer guten Stunde hatten wir immer noch keinen gefunden und so machten wir uns enttäuscht langsam auf den Rückweg. Und siehe da! Keine zwei Minuten vom Hotel entfernt stand im dichten Grün der gesuchte Tempel. Neugierig bestaunten wir die Pagoden, die kleinen Opfergaben und die farbenprächtigen Figuren. Der Geruch von vielen Räucherstäbchen lag in der Luft. 


Der erste Tempel auf Bali
































Sonnenuntergang am Strand von Kuta


Mit Boris und Petra gingen wir abends zum Essen. Shrimps süß-sauer, Reis mit Hühnchen, Prawns und zum Nachtisch Obst kostete für uns Vier nur umgerechnet 50 DM. Und es war super lecker!

Am Hotel trafen wir an der Poolbar noch auf Maik und Simone. Der Abend wurde sehr lustig. Besonders das komplizierte Erklären der Lage unserer Wohnorte. Keiner, außer ihrer Einwohner, wusste wo Bergneustadt, Calw oder Sprockhövel liegt.
Um 1:00 Uhr lagen Tom und ich zwar schon im Bett, aber an Schlafen war nicht zu denken. Erst gegen 3:00 Uhr fielen uns die Augen zu.

14.10.

Nach einem sehr späten Frühstück, bei dem wir den Rest der Gruppe getroffen hatten, gingen wir alle gemeinsam zum Strand. Der war fast menschenleer und dank des Windes gab es tolle Wellen. Leider war es dadurch nicht wirklich heiß und wir hielten uns alle viel zu lange in der Sonne auf. Trotz Sonnencreme verbrannte Tom sich den Rücken und auch die Haut der anderen war mehr rot als weiß.


Strand von KutaWer versteckt sich denn da vor der Sonne?


Am Nachmittag zogen wir zum Hotelpool um. Da der auch kaum besucht war, konnten wir uns austoben. Herrlich!

Das gemeinsame Abendessen in einem benachbarten Hotel, rundete den schönen Tag ab. Nach einigen Cocktails liefen wir fröhlich zu unserer Unterkunft zurück und schliefen gegen 0:00 Uhr ein.

15.10.

Um 10:00 Uhr sind wir erst aufgestanden. Mit Boris und Petra zusammen haben wir dann gefrühstückt. Mittags wollten Tom und ich in die Stadt laufen, die beiden Schwarzwälder und Maik schlossen sich an. Simone blieb aufgrund ihres starken Sonnenbrandes lieber im Hotel.
Nach 10 Minuten Fußmarsch waren Tom und ich klitschenass, es war total schwül. Zügig kauften wir in einem Supermarkt Wasser für die Rundreise und in der Post besorgten wir noch Briefmarken für unsere Postkarten. Der Mann hinterm Schreibtisch war gerade damit beschäftigt Briefe abzustempeln. So schnell hatte ich das noch nie gesehen. Er nahm zehn Briefe wie einen Fächer in die Hand und innerhalb von einer Sekunde hatte er sie mit einem großen Stempel frankiert. Wahnsinn!


Es regnet ein wenig...Für umgerechnet 2 DM fuhren Tom und ich lieber mit dem Taxi zurück zum Hotel. Es war uns einfach zu heiß und zu schwül. Die drei anderen wollten laufen.

Die Abkühlung im Pool tat so gut. Es zischte richtig. Bei einem kleinen Snack an der Bar plauderten wir mit Boris und Petra, die sich wieder zu uns gesellt hatten. Gegen 17:30 Uhr fing es mal wieder heftig an zuregnen. Tom und ich sprangen erst einmal unter die Dusche.

Da der Regen später aufhörte, gingen wir mit den anderen in die Stadt und aßen beim Chinamann wieder die leckeren Shrimps süß-sauer. Mmmh, köstlich. Beim Quatschen tranken wir Cocktails und der Abend ging viel zu schnell vorbei.


16.10.

Wir mussten heute schon früh aufstehen, denn um 8:30 Uhr startete unsere Rundreise über die Götterinsel. Vor dem Hotel warteten drei Kleinbusse mit jeweils einem Fahrer und einem Reiseleiter auf uns. Wir konnten es kaum fassen, jedes Pärchen hatte seinen eigenen Bus!

In Kolonne fuhren wir zum ersten Ziel des Tages. Der Tanah Lot Tempel, einer der sechs Nationaltempel Balis. Unterwegs bestaunten wir das wahnsinnige Grün der Insel, das uns sofort beeindruckte. Am Tempel angekommen, mussten wir an unzähligen Händlern, die hier ihre Waren anboten, vorbei. Glücklicherweise waren sie aber nicht aufdringlich und so kaufte sich Tom, ohne bequatscht zu werden, einen Reishut als Sonnenschutz.

Nach wenigen Metern sahen wir dann den Tanah Lot, was übersetzt „Land inmitten des Meeres“ bedeutet. Na ja, so wirklich mitten im Meer steht er zwar nicht, aber nichtsdestotrotz ist seine Lage auf einem Fels am Strand atemberaubend schön. Da gerade Ebbe war, konnten wir bis zum Fuß des Felsens gehen. Bei Flut ist er vom Wasser umspült. Unter dem Tempel befindet sich eine Süßwasserquelle und in den gegenüberliegenden Höhlen kann man heilige Schlangen bestaunen.


ReisterrassenEingang zum Tanah Lot Tempel


















 

Der “schwarze” Felsen im Hintergrund

ist der Tanah Lot Tempel


Wir machten ein schönes Gruppenfoto und entschwanden dann der schwülen Hitze, indem wir in unseren klimatisierten Bus stiegen. Ali, unser Reiseleiter, erzählte uns auf der Fahrt zum Taman Ayun Tempel viele interessante Dinge über Bali.

- So dürfen beispielsweise balinesische Männer und Frauen nicht gemeinsam essen.
- Die linke Hand gilt auf Bali als unrein. Deshalb sollten wir nichts mit der linken Hand reichen oder annehmen.
- Außerdem sollten wir stets mit den Händlern feilschen. Wenn sich bei denen die Gesichtsfarbe ändert, liegt man meistens richtig.
- 90% der Balinesen sind Hindus.
- Über 20.000 Tempel gibt es auf der Insel.
- Und in diesen müssen wir einen Sarong und / oder eine Schärpe tragen. Den Sarong, ein Tuch, das die Knie bedeckt, kann man dort ausleihen oder kaufen. (Wir kauften gleich drei)


Eingang zum Taman Ayun TempelDer Taman Ayun Tempel liegt im Ort Mengwi.
Die Anlage ist
von einem Wassergraben umgeben und
ein schöner Spazierweg führt einmal daran entlang. Hier sah ich auch zum ersten Mal eine Ananaspflanze, von der ich
Taman Ayun Tempelaber leider kein Foto gemacht habe. Schade, danach hab ich keine mehr entdeckt. In
den Tempelhof kamen wir nicht rein, aber auch von außen kann man die Pagoden und Schreine gut erkennen.
Von einem kleinen Turm aus konnten wir uns einen guten Überblick verschaffen. Hier oben ging auch ein angenehmes Lüftchen und Boris versuchte krampfhaft, Herr seines Stativs zu werden. Dabei machte er einen Heidenaufstand und das Zusehen bereitete uns viel Spaß! *gg*

Wir fuhren weiter zu einem Markt, auf dem ich zwei Schlangenhautfrüchte kaufte, die heute noch in unserem Wohnzimmerschrank liegen. Das Fruchtfleisch trocknet innen ein und so kann sie jahrelang ein tolles Dekostück sein. Außerdem probierten wir balinesische Kiwis, Mangos und Litschis. Lecker!


Auf dem balinesischen Markt


Bonsaibäume auf dem MarktSchlangenhautfrüchte und Bananen











Schlangenhautfrucht


Vorbei an grünen Reisfeldern, dicht bewachsenen Bergen und Tälern ging die Fahrt zum Bratansee, der auf 1200 m Höhe in einem erloschenen Vulkan liegt. Das Klima war hier oben einfach herrlich. Angenehme 28°C, trockene Luft und es wehte ein leichter Wind. Am Westufer des Sees liegt der Tempel Pura Ulun Danu, welcher der Wassergöttin Dewi Danu gewidmet ist. Das Panorama hier ist grandios. Der Tempel ist von einem großen wunderschön gepflegten  Garten umgeben, in dem Ficus Benjamini stehen, die über 25 Meter hoch sind. Aufgrund der vielen Wolken hatte der Ort etwas mystisches, allerdings hätte ich auch nix gegen ein bisschen Sonne gehabt.


Tempel Pura Ulun Danu


Angler im SeeFicus Benjamini


Trompetenbaum


Ich habs getan!In dem Restaurant dort haben wir mit Maik und Simone Mittag
vom chinesischen Buffet gegessen. Gut gestärkt war ich auch mutig
genug, mir drei Schlangen um den Hals zu legen. Sie fühlten sich ganz warm und weich an, wurden mit der Zeit nur etwas schwer.

Soll ich wirklich?


Nasse Affen am StraßenrandBevor es weiter zum Git-Git-Wasserfall ging, hielten wir mitten im Wald
an und fütterten dort wildlebende Affen mit Erdnüssen. Da es mal wieder regnete, hockten die Affen wie begossene Pudel am Straßenrand. Irgendwie taten sie mir leid…

Um zum Wasserfall zukommen, mussten wir vom Parkplatz an der Straße ca. 900 m den Berg runterlaufen. Mitten durch den Dschungel und vorbei an terrassenförmig angelegten  Reisfeldern – wunderschön! Schon von Weitem hörten wir durch den Regen das Rauschen des Wassers. Endlich unten angekommen, konnten wir glücklicherweise den wundervollen Ort völlig alleine genießen. Der 40 Meter hohe Wasserfall liegt traumhaft mitten im dichten Grün. 


ReisterrassenDschungel


Git-Git-Wasserfall


Der Rückweg war super anstrengend, wie es zu erwarten war. Wir mussten den Berg ja wieder hoch und das bei diesem feucht warmen Klima. Am Bus angekommen hätte ich gerne ein Sauerstoffzelt gehabt...

Über den Ort Singaraja ging es zu unserem Hotel Aneka Lovina direkt am Strand von Lovina. In der weitläufigen Anlage befinden sich inmitten der tropischen Vegetation die Bungalows. Die Eingangstüren aus Holz leuchten in wundervollen Farben und sind von außen nur mit einem Vorhängeschloss verriegelt. So was hatten wir auch noch nicht gesehen. Auch von innen sind sie toll eingerichtet, mit Bambusmöbeln und einem großen Badezimmer. Der Pool liegt direkt am Strand und hier kommen auch keine Händler hin. Am Strand sah das schon wieder anders aus. Kaum setzten wir einen Fuß in den Sand, schon kamen aus allen Ecken Männer und Frauen und wollten uns ihre Waren verkaufen. Aber ein freundliches „Nein danke“ ließ sie auch schnell wieder verschwinden. Mit Boris und Petra liefen wir eine Weile den hier schwarzen Sandstrand entlang und genossen den schönen Sonnenuntergang.


Sonnenuntergang am Strand von LovinaSonnenuntergang am Strand von Lovina


Ein Sprung in den Pool kühlte uns ab und beim Abendessen im Hotelrestaurant trafen wir wieder auf Maik und Simone. Das Essen war sehr lecker. Besonders das Garlic Bread, eine warme Toastscheibe mit zerlaufener Butter und dicken Knoblauchstücken drauf, schmeckte uns allen. Wir bestellten es gleich für 10 Personen, was den Kellner zum Nachzählen brachte. Ja ja, das war schon richtig so! Wir hatten alle Hunger.


17.10.

Mit dem Boot auf DelphintourWer was sehen will, muss auch mal im Urlaub früh
aufstehen. Um 5:30 Uhr schellte der Wecker und im
ersten Moment hätte ich ihn am liebsten an die Wand geworfen. Dann fiel mir aber ein, was wir heute Schönes vorhatten und schnell wurde ich munter. Eine halbe
Stunde später trafen wir uns mit den anderen am Strand
und fuhren mit kleinen Auslegerbooten raus aufs Meer um Delphine zu sehen. Die Sonne ging auf und nach einer
halben Stunde sahen wir auch die ersten Meeressäuger. Zwar etwas weit weg, aber trotzdem schön!

Sonnenaufgang Lovina





Da sind sie!!









Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir unsere heutige Tour. Die führte uns zuerst nach Sangsit zum Pura Beji Tempel. Dieser ist der Reisgöttin Dewi Sri geweiht und berühmt für seine Steinmetzarbeiten. Hier war es unerträglich heiß! Kein Wind wehte und selbst im Schatten konnten wir es kaum aushalten. Wir waren froh, als es weiterging.


Pura Beji Tempel


Tolle Steinmetzarbeiten am TempelEs war sooo heiß!


Blick in den KraterAm Pura Ulun Danu Batur Tempel, einem imposanten Komplex aus neuen Tempeln, hielten wir als Nächstes an. Der Tempel und das Dorf wurden 1917 und 1926 durch heftige Ausbrüche des Vulkans Batur zerstört, so dass
man später einen höher gelegenen Ort für den Wiederaufbau wählte. Seine Lage direkt am Kraterrad des Baturs ist spektakulär. Die Händler hier waren allerdings total nervig und aufdringlich.

Pura Ulun Danu Batur Tempel

















   Pura Ulun Danu Batur Tempel


Vom Restaurant „Lakeview“ (wie passend) hatten wir einen tollen Blick auf den Berg, den Krater und den See. Eigentlich ist ja alles eins. Ursprünglich war der Mount Batur viel größer. Ein riesiger Ausbruch vor Urzeiten sprengte ein Drittel des Vulkankegels weg. Mit 13 Kilometer Durchmesser ist er jetzt einer der größten der Welt. In seinem Kessel entstand eine neue Bergspitze und es bildete sich der Batursee, der bis zu 90 Meter tief ist. Die Südwestseite, der immer noch aktiven Bergspitze, ist bedeckt mit schwarzen Lavafeldern.


Panorama auf den Vulkan und den See


Der MuttertempelNach dem Mittagessen fuhren wir zum Besakih Tempel.
 Der Muttertempel, wie er von den Balinesen genannt wird, ist der größte und heiligste Tempel Balis. Er liegt auf etwa 950 Meter am Südwesthang des Gunung Agung, dem höchsten Berg der Insel. Die Tempelanlage erstreckt sich über mehrere Terrassen und besteht aus über 200 verschiedenen Gebäuden.

Schon am Eingang wird man von Händlern belagert. Für unsere Video- und Fotokamera mussten wir erstmal einen Obolus bezahlen. Solche Sachen also besser im Rucksack verstecken. Der anstrengende Aufstieg führte uns an unzähligen Shops und Ständen vorbei. So schlimm hatten
wir es hier auf Bali noch nicht erlebt. In der Anlage konnten wir dann einige Zeremonien beobachten und in Ruhe umherwandern.

Auf der Fahrt zum Hotel schlief ich ein. Dort angekommen, wünschte ich mir, ich würde noch träumen. Aber leider war das die Realität. Das Hotel war die allerletzte Absteige. Der Pool war so dreckig, das wir nicht den Grund sehen konnten. An den Wänden im Zimmer waren riesige Stockflecken und im Bad dicker Schimmel in der Dusche! Wir sechs waren uns schnell einig, hier wollten wir nicht bleiben. Nach einer kurzen Rücksprache mit unseren Reiseleitern und einigen Telefonaten, brachten sie uns in ein anderes Hotel.

Dort bestellten wir im Restaurant unser Abendessen. Maik wollte Tunfisch und Boris irgendetwas mit Huhn. Die Bedienung vertauschte aber die Teller, sodass Boris den Tunfisch und Maik das Huhn auf dem Teller hatte. Witzigerweise fiel es aber keinem der beiden auf und erst bei letzten Bissen fragte Boris, ob es normal wäre, das in einem Huhn Gräten seien!?!?

Gegen 23:30 Uhr betraten wir unser Zimmer mit den zwei Einzelbetten. Mein erster Blick fiel auf mein Bett und was hockte da? Ein 7cm großer schwarzer Käfer! Tom ging sofort ins Bad um ein Glas zuholen und ich eilte zum Tisch und griff nach der Zeitung. Gleichzeitig standen wir wieder vorm Bett, doch der Käfer war weg!!! Aaah, da ging dann das Suchen los. Wir haben das ganze Bett auseinander genommen und das halbe Zimmer auf den Kopf gestellt. Der Käfer aber blieb verschwunden. In meinen wildesten Fantasien stellte ich mir vor, wie das Tier nachts im Dunkeln über mein Gesicht krabbelte. *brrr* Nee, so konnte ich hier nicht in Ruhe schlummern. Also versuchten wir bei eingeschaltetem Licht und laufendem Fernseher einzuschlafen. So würde das Vieh hoffentlich in der Ecke bleiben, in die es sich verzogen hatte.

 

 

 

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Woche 2