Was anderes! Wir wollten einfach mal was anderes sehen. Nach vielen Urlaubswochen in unseren bzw. nördlichen
Breitengraden, entschlossen wir uns dazu, schneebedeckte Berge, glasklare kalte Seen und dichte grüne Wälder
gegen graue Hochhäuser, staubige Wüste und Hitze einzutauschen. Eigentlich war das so ganz gegen unsere
Vorlieben, aber wir entschlossen uns zu einem Trip in den Süden, in die VAE. Man muss ja schließlich mal über
seinen nordischen Tellerrand gucken und seinen Horizont erweitern.


17.02.

Bereits um 7:00 Uhr holte uns der Wecker erbarmungslos aus dem Tiefschlaf. Oh, wie wir frühes Aufstehen
hassten. Aber so hatten wir noch genug Zeit, um die letzten Dinge in Ruhe zu erledigen, ehe Toms Bruder Jan uns
entspannt gegen 11:30 Uhr zum Flughafen nach Düsseldorf brachte.

Eingecheckt hatten wir innerhalb von Minuten und danach begaben wir uns direkt zum Gate. Na ja, fast… Ein kleiner
„Umweg“ durch den Duty-Free-Shop musste sein. Schließlich war mir morgens das Parfüm ausgegangen.
Wie blöd…

Mit zwei neuen Duftwässerchen im Gepäck, drückten wir uns die Nasen an den großen Fensterscheiben platt und
bestaunten den A380, das größte Passagierflugzeug der Welt. Wow, was für ein riesiger weißer Vogel!

 

 


 


Mit zwanzigminütiger Verspätung begann das Boarding. Und dank meiner geschickten Sitzplatzreservierung hatten
wir es auch nicht weit bis zu unseren Plätzen in der oberen Etage. Nee, leider nicht… Wir saßen natürlich unten. Was
aber für Economy-Verhältnisse wirklich super war. Zum Vordermann hatten wir ausreichend Platz und jeder von uns
hatte ein umfangreiches Entertainmentprogramm am Sitz. Aus über 40 Filmen, die nach Sprachen sortiert waren,
konnten wir wählen.

Es gab drei Live-Webcams außen am Flugzeug, die wir ebenfalls auswählen konnten. Dazu Nachrichten aus der
ganzen Welt und viele Spiele.


 


 


Unsere neuen Kopfhörer kamen sofort zum Einsatz. Kaum hatten wir deutschen Boden verlassen, hatten wir uns
für die ersten Filme entschieden und schauten gebannt auf den Monitor. Kurz gestört durch einen Steward, der uns
heiße, feuchte Tücher reichte. Toller Service!

Nach etwas über einer Stunde wurde ein wirklich sehr leckeres Essen serviert. Das Beste, was wir je in der
Economy-Klasse gegessen hatten. Tom und ich hatten uns für das Lamm und Mama für das Huhn entschieden.
Dazu Makrele auf Kartoffelsalat als Vorspeise und ein Schokotraum als Nachtisch.


 


Die kleinen Knabbereien aßen wir später beim Filmschauen. Leider verpackte Tom sein noch halbvolles
Soßendöschen nicht richtig, sodass meine Hose und mein Shirt voll mit Tomaten-Piri-Piri-Zeug waren…

Als es draußen dunkel wurde, blitzten an der Kabinendecke „Sterne“ auf. Beim Blick aus dem Fenster sah ich
unzählige brennende Gasfackeln der Ölquellen am Boden, die die Nacht erhellten. 


 


Es war kurz vor Mitternacht, als der große Flieger endlich zur Landung in Dubai ansetzte.

Zu den Gepäckbändern und zur Passkontrolle liefen wir erst eine Weile und fuhren schließlich auch noch mit der
Bahn. So weit hatten wir es noch nie gehabt. Auf dem Weg tauschten wir dann auch gleich ein bisschen Geld und
beguckten uns erst einmal kritisch die arabischen Scheine. Puh, zum Glück steht aber auf der anderen Seite alles in
Englisch.

An der Passkontrolle dauerte es dann leider sehr lange. Über 30 Minuten standen wir in der Schlange, eher der
freundliche weißgekleidete Herr einen Stempel in unseren Pass haute.

Die Koffer drehten schon einsam ihre Kreise, als wir endlich am Gepäckband 12 ankamen. Nun aber schnell raus
und rein ins erstbeste Taxi. Unser netter Fahrer hatte nur leider überhaupt keine Ahnung, wo unser Hotel lag und
warf erst einmal sein Handy mit einem Routenplaner an. Oh je…

Nach zweimaligem Nach-dem-Weg-fragen, hatten wir unser Ziel gegen 1:30 Uhr endlich erreicht. Schnell checkten
wir ein und inspizierten die Zimmer. Schön, sauber, groß! Was will man mehr? Der Fernseher lief noch kurz und
während ich schnell den Tagesbericht schrieb, spielte Tom mit dem iPad rum, welches sämtliche elektronischen
Sachen im Zimmer steuerte. Eine Stunde später schliefen wir schließlich ein.


 


Wetter: Bei uns 4°C, Dubai 20°C,
Unterkunft: Suba Hotel (628 AED, 157 € pro Nacht) DZ incl. Frühstück
Die Preise im Bericht sind alle inclusive der in den VAE üblichen 10% service charge und 6% tourism fee.


18.02.

7:00 Uhr und das Handy bimmelte. Wir waren doch gerade erst eingeschlafen!! Schnell hopsten wir unter die
Dusche und trafen Mama eine Stunde später zum Frühstück.
Dort war für jeden etwas dabei. Porridge, Pancakes, Humus, Obst, Datteln und warme Speisen. Satt ließen wir uns
um 9:30 Uhr ein Taxi rufen, welches uns zum Gold Souk bringen sollte. Leider erwischten wir einen wirklich sehr
nervigen Fahrer, der uns versuchte auszureden zum Gold Souk zu fahren. Was wir denn dort wollten? Da wäre
doch jetzt gar nix los. Aber an der viel weiter entfernten Marina (ja nee, is klar) wäre es jetzt toll und erst mal an
„The Palm“, um die Uhrzeit wäre es dort traumhaft. Er könnte uns doch dort hinbringen. Boah, ging der mir auf den
Keks. Er gab keine Ruhe und erst als wir zum bestimmt 10ten „NEIN“ sagten, brachte er uns zähneknirschend zum
Gold Souk.

In den engen Gassen, in der Nähe des Dubai Creek, werden die unterschiedlichsten Waren angeboten. Ein Stück
vom alten Dubai, das heute leider allerdings sehr touristisch geworden ist. Es gibt einen Parfüm Souk, Gewürz Souk
und Haushaltwaren Souk.


 


Und natürlich den Gold Souk, in dem wirklich alles Gold ist, was glänzt. Die unzähligen Auslagen in den kleinen
Geschäften funkelten und blendeten uns regelrecht. Was für ein unschätzbarer Wert dort wohl lagert? Direkt zu
Anfang können wir in einem Schaufenster den größten und schwersten Goldring der Welt bestaunen. Er wiegt fast
64 Kilogramm und hat einen Umfang von 2,20 Meter.


 


 


 


 


Die breite Gasse ist mit einem großen Holzdach vor der Sonne geschützt und überall hängen Ventilatoren an der
Decke. Wie warm es dort im Sommer ist, möchten wir gar nicht wissen. Zum Glück war es nicht so voll und wir
hätten eigentlich in Ruhe umherschlendern können, aber da hatten wir die Rechnung ohne die aufdringlichen Händler
gemacht. Alle paar Meter wurden wir angequatscht und man versuchte uns Ketten, Ringe und Uhren anzudrehen.
Das war richtig nervig. Unfreiwillig wurden uns bunte Kaschmirschals um den Hals gelegt und uns mit nachgemachten
Designer-Taschen fast der Weg versperrt. Nicht schön!


 


Und leider wurde es im Gewürz Souk nicht besser. Wir hatten dann einfach keine Lust stehen zu bleiben und uns
umzusehen. Dabei gefiel es uns dort sonst sehr gut. In den engen Gassen war vor den Läden alles vollgestellt mit
unterschiedlichsten Gewürzsäcken und -schüsseln. Es roch toll nach Koriander, Ingwer, Curry, Nelken und anderen
exotischen Kräutern und Gewürzen. Dazu drang aus kleinen Gefäßen der Duft von verbrannten Räucherharzen in
unsere Nasen. 


 


 


 


 


Am Dubai Creek, einem natürlichen Meeresarm, spazierten wir eine Weile an den großen bauchigen Holzschiffen,
den Dhaus, entlang. Männer waren damit beschäftigt, unzählige große Kisten und dicke Säcke an Bord der
traditionellen Handelsschiffe zu schleppen. Auch heute verkehren die alten Boote noch zwischen Dubai und dem
Iran, Irak, Pakistan, Sri Lanka und einigen anderen Ländern. Man kann es kaum glauben, so wie die Schiffe aussehen!


 


 


 


 


Eine Weile beguckten wir uns das regen Treiben am Ufer und auf dem Wasser. Dabei genossen wir die orientalische
Atmosphäre. Das Einzige was wir dort mit einem modernen und gigantischen Dubai in Verbindung brachten, waren
die vollklimatisierten Wartehäuschen der Bushaltestellen am Straßenrand.


 


 


 


Anschließend machten wir uns auf zur Abra-Haltestelle. Die hölzernen, flotten Wassertaxis sind eines der ältesten
Wassertransportmittel in den Emiraten und kreuzen Tag und Nacht über den Dubai Creek. Einen festen Fahrplan gibt
es nicht. Sobald das Boot mit 20 Personen besetzt ist, legt es ab und fährt eine der zwei Routen:

Route 1, von 5 bis 24 Uhr:
„Deira Old Souk Abra Station“ - „Bur Dubai Abra Station“
 
Route 2, 24-Stunden-Betrieb:
„Al Sabkha Abra Station“ - „Bur Dubai Old Souk Abra Station“

Für die 5-minütige-Überfahrt zur „Bur Dubai Abra Station“ zahlten wir beim Fahrer einen Dirham (0,24 €) pro Person.


 


 


 


 


Im Stadtteil Bur Dubai durchliefen wir wieder im Laufschritt den dortigen Stoff Souk…


 


Ein paar Straßen weiter statteten wir dem Dubai Museum im Al-Fahidi-Fort einen Besuch ab (3 AED, 0,72 €). Das
Fort wurde 1787 aus Lehm, Korallenblöcken und Muschelschalen, vermischt mit einem Brei aus Kalk, erbaut. Es ist
das älteste noch stehende Bauwerk der Stadt.


 


Im Innenhof sind heute Holzboote ausgestellt und es wurde ein mobiles Sommerhaus früherer Beduinen-
generationen nachgebaut. Deutlich merkte man im Innern die Wirkung des Windturms, der für eine angenehme
luftige Kühlung sorgte.


 


 


 


Über den unterirdischen Museumsteil, mit vielen nachgestellten Alltagsszenen, verließen wir das Al-Fahidi-Fort.

Im alten, unter Denkmalschutz stehenden Bastakiya-Viertel kehrten wir im Arabian Tea House ein. Das in einem
wunderschönen Innenhof gelegene Café war richtig gemütlich. Bäume und Rankpflanzen spendeten Schatten und
Vögel zwitscherten den Straßenlärm draußen einfach weg. Herrlich! Und das Essen war auch noch sehr lecker.


 


 


 


 


Erst zwei Stunden später machten wir uns schweren Herzens wieder auf und erkundeten das himmlisch ruhige
Bastakiya-Viertel. Langsam spazierten wir durch die einsamen Gassen und schauten uns in den wenigen Geschäften
um, ohne vollgebrabbelt zu werden. So viel Ruhe seitens der Verkäufer wurde von uns mit einem großzügigen
Einkauf belohnt.


 


 


 


 


Um kurz nach 15:00 Uhr stoppten wir ein Taxi und ließen uns zur Dubai Marina bringen. Vorbei an den unzähligen
Hochhäusern der gigantischen Stadt. Wahnsinn!

An der Marina hatten wir bis zum Beginn unserer Speedboot-Tour noch eine Weile Zeit und so schlenderten wir
etwas umher und ließen die Atmosphäre auf uns wirken. So haben wir uns Dubai vorgestellt. Überall wird gebaut,
aber dennoch ist die mit Palmen gesäumte breite Promenade einladend. Es gibt zahlreiche Restaurants, die im
Freien ihre Tische aufgebaut haben. 


 


 


Die Tickets für die Tour hatte ich vorab im Internet bei GetYourGuide bestellt (76 € pP). Nach dem Anlegen der
Rettungswesten durften wir das gelbe Boot betreten und in der ersten Reihe Platz nehmen. Mama setzte sich eine
Reihe hinter uns.

Um 17:00 Uhr ging die Fahrt dann los. Erst dümpelten wir langsam aus der Marina raus.


 


Sobald wir sie verlassen hatten, wurden die Hebel auf den Tisch gelegt und William, unsere Fahrer, gab Gas. Wow!!!
Wir bretterten über die Wellen und schlugen zum Teil recht hart auf. Aber egal, es hat total viel Spaß gemacht. Ich
bekam mein Grinsen gar nicht aus dem Gesicht.


 


Die tolle Tour führte uns um die künstlich aufgeschüttete Insel "The Palm – Jumeirah“ herum, an dessen Ende der
Hotelkomplex „Atlantis, The Palm“ steht. Weiter ging es dann zum 321 m hohen, segelförmigen „Burj al Arab“,
einem der teuersten und luxuriösesten Hotels… na? Na klar, der Welt natürlich!
An den wichtigsten Sachen hielt William an, erzählte einige Hintergrundinfos und wir konnten in Ruhe Fotos machen.


 


 


 


 


 


 


Erst als es dunkel wurde, fuhren wir in die Marina zurück. Vorbei an den beleuchteten Hochhäusern schipperten wir
dann wieder langsam über die Wasserstraße.


 


 


Beim Koreaner gab es noch ein kleines Abendessen und im Supermarkt nebenan beguckten wir uns noch das
arabische Angebot, das sich aber irgendwie nicht viel vom britischen unterschied.

Mit dem Taxi fuhren wir zurück zum Hotel und der Fahrer fand es sogar auf Anhieb. Na ja, fast! Er rief irgendwen an
und ließ sich den Weg kurz erklären. Eine Taxiprüfung muss hier wohl niemand ablegen?!

Um kurz vor 21:00 Uhr nahmen wir noch einen Abschluss-Cappuccino in der Hotellobby und verabschiedeten uns
voneinander. Drei Stunden später schliefen wir alle tief und fest…

Wetter: 25°C, Sonne


19.02.

Nachdem wir am Vortag so früh aufgestanden waren, schliefen wir an diesem Morgen länger und trafen uns erst
um 9:30 Uhr zum Frühstück. 1 ½ Stunden später brachte uns ein Taxi zur Dubai Mall. Mit über 1200 Läden ist sie
eins der größten Einkaufszentren der Welt.

Über GetYourGuide hatte ich bereits vor zwei Monaten VIP-Tickets für die 148. Etage des Burj Khalifa reserviert und
bezahlt (137 € pP). Die holten wir uns im Erdgeschoss der Mall ab. Man hätte übrigens noch ein paar ausgewählte
Tickets für den Tag bekommen können. Die VIP-Tour ohne Anstellen war allerdings ausgebucht. Mit unseren
Tickets im Rucksack schlenderten anschließend gemütlich umher. Bis zum Beginn der „Tour“ hatten wir noch fast
vier Stunden Zeit.

Wahnsinn, in der großzügigen Mall kann man sich wirklich verlaufen. Neben vielen kleinen Läden und großen Luxus-
Geschäften gibt es auch eine Eislaufbahn mit den Maßen eines Eishockeyfeldes, hunderte Restaurants (sogar
„Nordsee“) und ein riesiges Aquarium mit Haien und Rochen, in dem man sogar tauchen kann. Mit seinen 10
Millionen Litern ist es eins der größten Aquarienbecken der Welt – klar! Dort war es wirklich spürbar, das Geld, der
Überfluss und der Reichtum.


 


 


 


 


 


Im dortigen Souk ließ ich mir ein Henna-Tattoo auf die Hand malen und bei „Tim Hortons“ aßen wir leckere, süße
Schweinereien.


 


Am Ende der Mall traten wir ins Freie und erblicken rechts natürlich sofort den Burj Khalifa, das mit 828 m
momentan höchste Gebäude der Welt. Darin befinden sich zahlreiche, luxuriöse Wohn- und Gewerberäume, sowie
das schicke Armani Hotel. Neben dem Weltrekord für das höchste Bauwerk, hält das Gebäude auch den Rekord für
das höchste Restaurant (auf 422 m) und die höchste Outdoor-Aussichtsplattform (auf 555 m) der Welt.

Ein bisschen Deutschland steckt übrigens auch im Burj Khalifa. Als der Palast der Republik in Berlin abgerissen wurde,
schmolz man den Stahl ein und verkaufte ihn weiter. So landete ein Stück von „Erichs Lampenladen“ als
Resteverwertung in Dubai.

Natürlich kannten wir den Burj Khalifa aus dem Fernsehen und von Fotos, aber wenn man dann live vor diesem
riesigen Gebäude steht, kann man es kaum glauben. Wahnsinn, minutenlang starrten wir, fast ehrfürchtig, einfach
nur nach oben. Wir waren völlig fasziniert von dem Anblick!


 


Um 15:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Eingang zum Burj Khalifa. Mit unseren VIP-Tickets wurden wir in
eine Empfangslounge geführt und mit arabischem Kaffee, Datteln und süßem Gebäck begrüßt. Nach ein paar
Minuten war unsere Gruppe mit etwa 25 Personen komplett und wir wurden von unserem Tourbegleiter abgeholt.
Als erstes mussten wir durch eine Sicherheitsschleuse, wie am Flughafen, und dann spazierten wir einige Minuten
Richtung Burj Khalifa.

Am Ende befanden sich die Aufzüge, die uns ultraschnell (36 km/h) in die 148. Etage katapultierten. Im Innern
wurden Bilder und Informationen an die Wände projiziert.

Oben angekommen hatten wir etwas Druck auf den Ohren, den wir aber schnell wieder wegbekamen. Nun hatten
wir offiziell 30 Minuten Zeit uns umzusehen. Man bekommt kostenlos Säfte und kleine Süßigkeiten serviert und
kann in der schönen, schicken Lounge die Aussicht genießen. Es gibt auch eine kleine Außenterrasse, auf die wir
zuerst gingen. Unglaublich! Was für ein beeindruckender Blick sich uns dort bot! Zu unseren Füßen lag eine
Miniaturstadt, wie das Wunderland in Hamburg. Nur war das da unten alles echt. Wirklich überwältigend, einfach
unfassbar!


 


 


 


 


 


 


Erst nach 45 Minuten hatten wir genug Höhenluft geschnuppert (es hatte niemand etwas zu der „Verlängerung“
gesagt) und fuhren runter auf die 124. Etage. Dort gibt es einen Souvenirshop und man kann kitschige Bilder von
professionellen Fotografen machen lassen. Dementsprechend voll war es dort auch, nicht schön! Der Aufpreis für
die VIP-Tickets hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Nicht nur, dass man höher auf das Gebäude kommt, dort oben
war es auch deutlich ruhiger!

Um 18:00 Uhr startete die erste Dubai-Fountain-Show des Tages (18:00 – 23:00 Uhr, alle 30 Minuten). Das
größte Wasserspiel der Welt schauten wir uns noch aus luftiger Höhe an, ehe es mit dem Fahrstuhl wieder auf
Meereshöhe ging.


 


In einem Restaurant an dem künstlich angelegten See ließen wir uns nieder und aßen eine Kleinigkeit. Nach der
Stärkung schauten wir uns die spektakuläre Lichtshow am Burj Khalifa an. Mit 70.000 LEDs auf einer Fläche von
über 32.000 qm2 sehr rekordverdächtig! Hammer, zum Glück war keine Lampe kaputt. *hihi*


 


Dann sahen wir uns auch noch eine Fountain-Show an. Die Wasserfontänen tanzten dabei zu arabischer oder
klassischer Musik. Im Dunkeln wirkten die Lichteffekte natürlich noch spektakulärer. Toll, hätte ich mir noch
mehrmals ansehen können.


 


 


Gegen 21:30 Uhr waren wir wieder am Hotel (der Taxifahrer hatte sich verfahren…) und verschwanden sofort auf
die Zimmer. Reisebericht schreiben, ein bisschen Fernsehgucken und dann ab ins Bett.

Wetter: 26°C, Sonne, nachmittags zog es sich etwas zu


20.02.
 
Um 7:00 Uhr war die Nacht wieder rum. Nach dem Frühstück ließen wir uns zum Deira Fischmarkt bringen. Das
bunte Treiben auf solchen Märkten mögen wir sehr. Es gibt eine offene Fischhalle, eine kleine Fleischabteilung und
viele bunte, exotische Obst- und Gemüsestände. Die Verkäufer waren alle farblich passend zu ihren Waren
„uniformiert“ und überaus freundlich und gar nicht aufdringlich. Es waren so gut wie keine anderen Touristen
unterwegs und wir konnten nach Herzenslust fotografieren. Das war ja mal was für mich!


 


 


Das Highlight war natürlich die große Fischhalle. Die „Blau-Männer“ standen hinter ihren vollbepackten Verkaufs-
tischen und bearbeiteten die fangfrischen Fische und Meeresfrüchte. Viele der exotischen Meeresbewohner hatten
wir noch nie gesehen.


 


 


 


 


Der Boden war nass vom tauenden Eis und ein lautes Stimmenwirrwarr erfüllte die Luft. Der Geruch dort war
erstaunlicherweise erträglich, was wahrscheinlich auch an den fehlenden Hallenwänden und der für Dubai niedrigen
Temperatur von 25°C lag.


 


Neben der Halle befindet sich der „Cutting Room“. Dort kann man sich das zuvor gekaufte Meeresgetier fach-
männisch ausnehmen und in küchenfertige Teile schneiden lassen. Sehr praktisch und das Angebot wird auch gerne
angenommen. Bezahlt wird nach Größe der Tiere und pro Kilo.


 


Das sehenswerte Spektakel am frühen Morgen sollte man sich bei einem Dubai-Besuch wirklich nicht entgehen
lassen. Dort kann man ein Stück Alltag miterleben, fernab der touristischen Souks.


 


 


 


Bevor wir den Rückweg zum Hotel antreten konnten, musste Tom unserem Taxifahrer aus Indien erst mal den
Routenplaner einstellen und die Adresse vom Hotel eintippen.

Um 10:30 Uhr checkten wir dann dort aus und fuhren zum Flughafen, um unser Mietauto abzuholen. Das Büro von
Budget in der Ankunftshalle fanden wir auf Anhieb und auch das kleine Gemeinschaftsbüro auf dem Parkdeck 2 war
nicht zu übersehen. Ruckzuck hatten wir die Unterlagen ausgefüllt und den Schlüssel für unseren Chevrolet Cruze in
der Hand.
 
In meinem Handy aktivierte ich den Routenplaner „maps.me“ und schon ging es los Richtung Abu Dhabi.


 


Der Weg war denkbar einfach. Vom Flughafenparkplatz runter, links, nochmal links und dann ca. 150 km geradeaus,
einmal noch rechts und wir waren am Hotel in Abu Dhabi angekommen. Die Fahrerei auf den teilweise achtspurigen
Straßen war wirklich easy. Man muss sich einfach nur an die zügige Fahrweise der Einheimischen anpassen und dann
geht das. Überholt wird dort übrigens links und rechts, wie man gerade so mag.

Nach 1,5 Stunden stellten wir den Wagen im Parkhaus vom Southern Sun Hotel ab und betraten die große
Empfangshalle. Wow, nicht schlecht. Auch die Zimmer waren riesig und sehr geschmackvoll eingerichtet.


 


Am frühen Nachmittag ließen wir über den Hotel-Concierge einen Eco-Donut reservieren. Mit diesen solarbetriebenen
Booten kann man in Ruhe auf den Wassern rund um die Mangroven schippern. Ja, Mangroven! Abu Dhabi hat dicht
an der Küste wachsende Mangrovenwälder, die ein einzigartiges Ökosystem sind.


 


Abfahrt für die Donuts ist hinter dem Eastern Mangroves Hotel. 90 Minuten lang schipperten wir gemütlich umher,
genossen die Sonne und legten auch einen kurzen Stopp auf einer Insel ein. Es war ein wirklich entspannendes und
tolles Erlebnis.


 


 


 


 


 


 


Hungrig legten wir wieder am Steg an und hatten die Qual der Wahl was das Restaurant anging. Burger? Indisch?
Italiener? Oder doch lieber ein Steakhouse? Letztendlich wurde es der Burgerladen und wir wurden nicht enttäuscht.
Lecker, lecker, lecker!!

An der kleinen Promenade des Eastern Mangroves Hotel schlenderten wir dem traumhaften Sonnenuntergang
entgegen.


 


 


 


 


 


 


Wieder im Hotel gab es noch einen Schlummertunk in der Lobby. Gegen 23:30 Uhr waren wir schließlich im Bett,
nachdem die täglichen Homepage-„Arbeiten“ erledigt waren.

Kilometer: 152
Wetter: 25°C, Sonne
Unterkunft: Southern Sun Hotel (600 AED, 146 € pro Nacht) DZ incl. Frühstück
 

 

 

 

 

 

 

 

 

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