25.06.

Morgens schliefen wir erst einmal schön aus. Duschten dann in Ruhe und frühstückten gemütlich. Erst um 10:30 Uhr
gaben wir schweren Herzens den Schlüssel ab.

Natürlich hatte ich mittlerweile Tom angesteckt. War ja abzusehen, aber es tat mir trotzdem total leid. Jetzt
husteten wir beide um die Wette.
Durch eine traumhafte Berglandschaft fuhren wir nach Svolvær. Der größten Stadt der Lofoten.

 

 


Panorama Lofoten


Hier tankten wir mal wieder (14,65 Kronen; 1,95 €) und holten uns in einer Apotheke was gegen Fieber und stockten
den Hustenlöservorrat auf. Weil es dort so nett aussah, schlenderten wir noch eine Weile durch die Geschäfte.

Aber eigentlich wollten wir ja eine Bootstour in den Trollfjord machen. Im Internet hatte ich einen Anbieter gefunden,
der seine Verkaufsbude wohl auf dem Marktplatz positioniert hat. Dann begaben wir uns mal auf die Suche. Das
gestaltete sich mal wieder etwas schwierig, unsere Pfadfindernäschen versagten auf ganzer Linie und wir fuhren
bestimmt 3x im Kreis.

Dann endlich fanden wir den kleinen Platz und auch die Bude. Um 13:30 Uhr sollte die nächste Tour starten. Bis
dahin hatten wir noch eine Stunde Zeit. Die vertrieben wir uns in den Geschäften und zogen uns am Auto wieder die
warmen Sachen an. Meine Güte, so dick wie hier ziehe ich mich bei uns zuhause im Winter nicht an. Aber der
Nordwind ist so verdammt kalt, unglaublich. Er senkt die gefühlte Temperatur um bestimmt 15°C. Wenn die Sonne
scheint, ist es besonders tückisch. Im Auto heizt es sich dann auf und wenn man aussteigt, bekommt man einen
Kälteschock…

Pünktlich startete das Bötchen vom Pier. Am Heck suchten wir uns einen windgeschützten Platz und mussten uns
erst einmal ins Gästebuch eintragen. Mit uns reisten noch ein holländisches Paar, eins aus Norwegen und zwei
Deutsche.


Bootstour in den Trollfjord


Wir schipperten durch die wunderschöne Inselwelt und alle paar Meter bot sich ein neuer toller Anblick. Die kleinen
niedlichen Sommerhütten am Ufer, die teilweise dicht bewaldeten Berghänge mit immer wieder auftauchenden
Wasserfällen, ein Traum!



Fahrt in den Trollfjord




Auf dem Weg zum Trollfjord




Frisch wars...


Nach 1 ½ Stunden kamen wir am Ziel, dem Trollfjord, an. Die Einmündung des Fjords ist nur 100 Meter breit und
erst dann weitet er sich bis zu einer Breite von 800 Metern. Hurtigrutenschiffe fahren in den Trollfjord rein und
wenden an der breitesten Stelle. Das muss ein wirklich spektakuläres Manöver sein!


Einfahrt in den Trollfjord


Trollfjord


Unser Boot fuhr ganz dicht an die steil empor ragenden Felsen heran. Seevögel hockten in Nischen und schauten uns
ängstlich an. Was für eine grandiose Natur. Toll!





Im Trollfjord



Trollfjord Norwegen


Wasserfall im Trollfjord Norwegen


Trollfjord Norwegen


Trollfjord Norwegen


Nach einer langsamen Runde durch den Fjord, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Ein Mann von der
Besatzung fing irgendwann an, die Möwen mit Keksen zu füttern. Die nahmen das Futter natürlich sehr gerne an.


Trotz Gegenlicht, ein Blick in den Trollfjord






Möwenfütterung


Und dann, wie aus dem Nichts kam ein Seeadler angeflogen. Unglaublich, so ein schönes imposantes Tier einmal so
nah zu sehen!!


Seeadler im Anflug


Seeadler im Anflug


Seeadler, ein wunderschönes Tier


Da greift der Seeadler sich den Fisch


Seeadler mit Fisch






Nach 3-stündiger wirklich erlebnisreicher Tour kamen wir wieder im Hafen an. Noch etwas durchgefroren steuerten
wir auf den nächsten Supermarkt zu und kauften Garnelen fürs Abendessen (29 Kronen; 3,85 € pro Kilo, ich glaube,
wir essen nur noch Garnelen).
Heute wollten wir etwas früher auf Unterkunftssuche gehen und fuhren schon gegen 17:20 Uhr den Campingplatz
an. Aber dort gab es keine Hütten mehr, nur noch ein Zimmer mit Dusche und WC für 59,85 € (450 Kronen). Klar,
so eine Hütte ist gemütlicher, aber für den Preis und mit eigenem Bad?! Nehmen wir. So zogen wir ins Kellergeschoss
eines großen Holzhauses.



Aber mit schöner Aussicht


Leider war es, durch die Fliesen am Boden und die Lage, recht frisch in unseren vier Wänden. So schalteten wird die
Heizung erst mal auf 30°C und machten uns wieder vom Acker.
Der letzte kurze Abstecher des Tages ging nach Henningsvær. Die Strecke ist absolut sehenswert und das niedliche
Örtchen mit seinen kleinen Geschäften gefiel uns gut.


Auf dem Weg nach Henningsvær


Auf dem Weg nach Henningsvær



Fahrt nach Henningsvær


Henningsvær


Henningsvær


Henningsvær



Henningsvær




Rückfahrt von Henningsvær



Zurück am Campingplatz machten wir in der Gemeinschaftsküche lecker Garnelen mit Knoblauch und Knoblauch-
sauce (wir müssen uns ja nicht riechen...) und ließen sie uns schmecken. Als noch acht andere Camper die Küche
stürmten, flüchteten wir nach draußen.



Lecker Garnelen


Wieder in unserem Zimmer angekommen, hatte sich der frostige Raum auf vielleicht 20°C erhitzt. Mmh, nicht
wirklich förderlich für die Gesundheit. Tom ging es mittlerweile richtig schlecht. Er hatte heute Fieber und ich war mit
Tee kochen dran. Zum Glück ging es mir wieder etwas besser, zumindest hatte ich kein Fieber mehr.
Gegen 23:30 Uhr versuchten wir beide einzuschlafen.
 

 

 

 

 

 

 

 

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