01.03.

Um 10:00 Uhr hockten wir bereits wieder im Auto. Wie war das noch mit dem chilligen Urlaub? Aber bei solch
schönem Wetter können wir nicht auf dem Sofa rumliegen! Und die Wanderung „Bad na Sgalag pinewood circuit"
stand noch auf unserem / meinem Plan.

So schnürten wir die Wanderschuhe, schnappten uns die Stöcke und marschierten los. Der Weg war gut zu laufen,
die ersten 50 Meter. Dann kamen direkt gefrorene Pfützen, die wir unter dem Schnee nur sehr schlecht sahen. Also
immer schön vorsichtig weiter.

 

 


 


Die Strecke führte uns immer weiter bergauf und der Ausblick wurde von Meter zu Meter schöner. Im Schnee gab
es Fußspuren von zwei Wanderern, die sich vor uns auf den Weg gemacht hatten. Denen folgten wir nun einfach
mal. So sahen wir wenigstens, wenn sich Eis unter dem Schnee befand.


 


 


 


Nach ca. 2 km drehten die Fußspuren aber leider um und wir waren auf uns alleine gestellt. Schade, das war richtig
angenehm gewesen. Aber dann kam uns der Zufall zur Hilfe und von hinten kamen zwei Quads angebrettert. Sie
schoben mit ihren Reifen ebenfalls hervorragend den Schnee von den gefrorenen Stellen.


 


 


Dann verließen wir die rote Route und bogen nach rechts auf den gelben Weg ab. Wow, was für ein grandioser
Ausblick auf die schneebedeckten Berge und die menschenleere Landschaft.


 


Der Weg vor uns war nun völlig unangetastet, keine Fußspuren, keine Reifenspuren. Also ab jetzt, immer schön
vorsichtig. Tom ging voran und unsere Stöcke erwiesen sich als prima Vortaster. Es ging sanft abwärts hinunter ins
Moor.


 


 


 


Eigentlich hatten wir mit der Temperatur richtig Glück. Die meisten Matschlöcher waren gefroren und wir konnten
trockenen Fußes drüber laufen. Wir folgten den gelben Markierungspfosten und hielten nur mal für ein schnelles Foto.


 


 


 


Dann wurde die Ebene zu einer kleinen Schlucht. Vorsichtig balancierten wir an den steilen Abhängen entlang. Hui,
das war teilweise ganz schön glatt und Tom nicht gerade begeistert. Der teilweise zugefrorene Wasserfall unter
uns, sah dafür megagut aus!


 


 


Als wir die Schlucht endlich geschafft hatten, überquerten wir eine kleine Brücke und sahen dann einen weiteren
vereisten Wasserfall. Wow, daran kann man sich gar nicht satt sehen!


 


 


 


 


Der Pfad führte uns dann am Zaun neben Loch Bad na Sgalag entlang. Verdammt, da holten wir uns ganz schön
nasse Schuhe, die zum Glück wasserdicht waren. Überall waren sumpfige Stellen, die in der Sonne aufgetaut waren.
Das war echt nervig.


 


Das letzte Stück des gelben Weges führte uns dann durch eine Senke zwischen den Felsen, entlang eines kleinen
Baches. Dementsprechend feucht war wieder der Untergrund.


 


 


Dann ging es nochmal gute 350 Meter abwärts zurück auf den roten Weg. Der Rest der Strecke zurück zum Auto
war dann ein Kinderspiel. Nach knapp vier Stunden kamen wir ziemlich kaputt wieder am Wagen an. Ihr wisst ja,
wir fangen gerade erst mit der Wanderei an. *hihi*


 


Bevor wir uns wieder auf den Weg zu unserer Unterkunft machten, überfielen wir den kleinen Supermarkt in
Poolewe. Mit einer Packung Nudeln und Sauce kamen wir dann gegen 15:00 Uhr an unserem Häuschen an.

Mit leckeren Nudeln im Bauch und geschundenen Füßen im warmen Whirlpool liegend, ging es uns dann langsam
wieder gut.

Den Rest des letzten Tages im Haus verbrachten wir gemütlich auf dem Sofa. Der Kamin gab alles und bei gefühlten
50 °C im Raum schauten wir ein wenig in den Fernseher. Erst gegen 0:00 Uhr wanderten wir nach oben ins Bett.
Wir waren so müde und wären eigentlich auch schon viel eher schlafen gegangen. Aber das Häuschen war so
schön, da wollten wir einfach noch jede Minuten auskosten. So wie Sonntagabends, da will man auch nicht, dass
das Wochenende zu Ende ist und bleibt viel zu lange wach. Also wir zumindest...

Kilometer: 44
Wetter: -3°C – 1°C, Sonne-Wolken-Mix
 

 

 

 

 

 

 

 

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