23.09.

Nach einer etwas unruhigen Vollmondnacht, schellte um 06:45 Uhr der Wecker. *gähn*
Als dann 15 Minuten später die Schiffsdurchsage „Guten Morgen, es ist 08:00 Uhr“ kam, waren wir etwas verwirrt.
Gestern Abend hatten wir extra noch auf die Uhren an der Rezeption geschaut und da war Schiffszeit = deutsche
Zeit.... Jedes Mal das Gleiche! Wir raffen es einfach nicht! Laut Internet war es in Deutschland 07:09 Uhr und in
Großbritannien auch. Hä?

Etwas zeitlos schlenderten wir auf Deck 7 zum Frühstück. Die Gäste der Commodore-Kabinen frühstücken
eigentlich im North Sea Bistro. Aufgrund der geringen Passagieranzahl saßen wir aber alle im Explorer's Kitchen. Das
Buffet war coronagerecht angepasst und alles war in kleinen Einmachgläsern verpackt. Das hatte DFDS ganz toll
gelöst!

 

 


 


Auf dem Rückweg zur Kabine gingen wir erneut an der Rezeption vorbei. Schiffszeit / Deutsche Zeit: 09:30 Uhr,
britische Zeit 08:30 Uhr, mein Handy zeigte 08:30 Uhr! Scheinbar hat es sich schon von allein umgestellt! Das hat
es noch nie gemacht! *augenroll* Wir beschlossen, uns in Zukunft immer von der Borddurchsage wecken zu
lassen.

Um 09:30 Uhr britischer / Handyzeit legte die Princess Seaways in Newcastle an. Zur gleichen Zeit bekam ich eine
Mail mit der Nachricht, dass unsere Corona-Tests auf dem Weg zum B&B sind und im Laufe des Vormittags
zugestellt werden.


 


Bis wir die Fähre dann aber verlassen konnten dauerte es noch eine gefühlte Ewigkeit. Gut, es waren im Endeffekt
nur 35 Minuten, aber trotzdem…! Und als es dann endlich losging, war der Wagen im falschen Gang, die Hand-
bremse nicht gelöst und mein Fahrer etwas hektisch. Kichernd verließen wir das Schiff und reihten uns in die
Schlange vor dem Zollhäuschen ein. Auch dort dauerte es wieder ziemlich lange.
Als wir dann an der Reihe waren, wollte die nette Zollbeamtin nur unsere Pässe sehen und sie fragte uns, ob wir
den Test für Tag 2 bestellt hätten. Sonst wollte sie nichts sehen, keine Testergebnisse, kein Einreiseformular und
auch keinen Impfnachweis.
Nachdem wir ihr gesagt hatten, dass wir schon viele Male hier waren, meinte sie, wir kämen ihr auch irgendwie
bekannt vor. *grins*
Um 10:26 Uhr verließen wir als letztes Fahrzeug das Fährterminal. Wir hatten es geschafft, wir waren in GB!!!

Obwohl wir auf dem Schiff gefrühstückt hatten, steuerten wir als Erstes das Gartencenter „Dobbies“ an. Eigentlich
ist das immer unsere Frühstückslocation, aber nun sollte es für einen Toilettenstopp herhalten.

Über kleine enge Feldwege führte uns das Navi Richtung Ponteland. Meine Güte, so umständlich waren wir doch
noch nie gefahren?! In Zukunft müssen wir das Navi mit der App maps.me abgleichen.
Mit zwei Scones und einer Dose Irun Bru verließen wir das Gartencenter und waren nun auch kulinarisch auf der
Insel angekommen.

Kaum hatten wir die Grenze zu Schottland überquert, holten wir in Gretna Green erst mal Geld am Automaten.
Die Royal Bank of Scotland Filiale war zwar mittlerweile eine Zahnarztpraxis, aber der Automat am Coop gab uns
auch schottische Pfund.


 


Runrig hörend ging es Richtung Norden. Bevor wir unser B&B ansteuerten, hielten wir noch bei Morrisons. Den
Supermarkt liebe ich einfach und muss jedes Mal durchspazieren. Natürlich war unser Einkaufswagen am Ende
voll und wir fast 200 € los.

Gegen 17:00 Uhr kamen wir dann am Sunnyside B&B an und wurden herzlich von Margaret Smith begrüßt! Sie
zeigte uns alles und wir bestellten direkt das Frühstück für den nächsten Morgen um 08:15 Uhr. Es gab sogar
Haggis! Ich freute mich wie eine Schneekönigin.


 


Wir wollten uns noch etwas die Füße vertreten und fuhren nach Luss, einem kleinen Dorf am Loch Lomond. Laut
dem Schild am Parkplatz „das schönste Dorf in Schottland“. Mmh, da war aber mal ein pfiffiger Marketing-Experte
am Werk gewesen. Die kleine Häuseransammlung ist zwar ganz nett, aber da gibt es weitaus schönere Dörfer in
Schottland.


 


 


 


 


Der Himmel war bedeckt, aber es regnete zum Glück nicht. So schlenderten wir noch am Ufer des Loch Lomond
entlang und hatten dabei die ganze Zeit über Runrig im Ohr: “On the bonnie, bonnie banks of Loch Lomond“.


 


 


 


 


 


Im Restaurant „The Village Rest“ suchten wir uns ein nettes Plätzchen und aßen Salat mit Hähnchenbrust und Steak
Pie mit Pommes! Beides sehr lecker und reichhaltig.

Bereits um kurz nach 20:00 Uhr war es stockdunkel draußen und wir schlenderten am Lochufer zurück zum Auto.
Im B&B sprang Tom noch schnell unter die Dusche und gegen 22:00 Uhr lagen wir noch etwas lesend im Bett.


 


Kilometer: 320
Wetter: 16°C, bedeckt mit etwas Nieselregen zwischendurch
Unterkunft: Sunnyside B&B (85 £; knapp 100 €)
 

 

 

 

 

 

 

 

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