06.06.

Um 8:00 Uhr weckte mich meine innere Uhr und auch Tom öffnete fast gleichzeitig mit mir die Augen. Nach einer schnellen Dusche und einem nicht ganz so schnell getrunkenen Kaffee bzw. Tee packten wir das Auto. Dabei hatten wir so unsere liebe Not. Wie zum Geier hatten wir das denn die letzten Jahre alles in den Kofferraum bekommen? Koffer rein, Koffer raus, ein Koffer quer, die Tasche oben raus oder doch lieber ein Koffer nach oben!?! Nach gut 20 Minuten hatten wir das Riesenpuzzle gelöst und blickten glücklich auf unseren gut gefüllten Kofferraum.

Bei meinen Eltern druckten wir noch schnell die Route raus und gaben letzte Blumen-Gieß-Instruktionen weiter. Die Verabschiedung dauerte so etwas länger, was uns noch zu einer Begegnung mit dem Postboten verhalf. Glücklicherweise hatte dieser meine schon vor Tagen bestellten SD-Karten dabei und so musste ich mir in Schottland keine neuen Karten kaufen. Freudestrahlend und winkend fuhren wir kurz nach 12:00 Uhr los. An der nächsten Tankstelle dann der erste Stopp, Wasser und Luft mussten kontrolliert werden. Als alles im grünen Bereich war, ging es endlich auf die Autobahn. Wir kamen gut durch, auch der kleine Stau kurz hinter Oberhausen brachte uns nicht aus dem Zeitplan.

Um Punkt 15:00 Uhr kamen wir in Ijmuiden an, parkten in Reihe 17 vor der Absperrleine und machten den Motor aus. Eine Stunde später durften wir auf die Fähre fahren. Unsere Kabine auf Deck 5 fanden wir schnell. Diese war mit Abstand die
kleinste Kabine in unserer DFDS-Zeit. Was nicht weiter schlimm war, die eine Nacht würden wir es hier schon aushalten. An der Infotheke besorgten wir noch schnell ein zweites Handtuch, ehe wir uns in der Sky Bar einen schönen windgeschützten Platz in der Sonne suchten. Ganz traditionsbewusst bestellte Tom sich ein Guinness. Ich aß lieber ein Eis und so genossen wir beim pünktlichen Auslaufen unsere Leckereien.

Auf dem Weg zu unserer Zweimannzelle blickten wir fassungslos auf die Werbetafel
des 7-Seas-Restaurants. Wollten die mittlerweile 31 Euro pP für das Buffet haben!
Nee, da verspeisten wir lieber unseren mitgebrachten Kartoffelsalat und die Hühnchenbrustfilets. Den Rest des Abends verbrachten wir mit Lesen und Nintendo zocken. Gegen 22:30 Uhr machten wir die Lichter aus und die Augen zu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tag 2