Dank der guten Beschilderung fanden wir den Park auf Anhieb und bekamen auf dem recht vollen Parkplatz auch noch einen Stellplatz für unser Gefährt. Den Weg durch den Wald zum Eingang, spazierten wir aber doch lieber noch mit Schuhen. Erst am Eingang zogen wir sie aus und verstauten sie in Petras Tasche, wie praktisch.
Der Park kostet keinen Eintritt, allerdings erwartet man am Ende des Rundgangs eine kleine Spende in Höhe von 2 Euro.

So, dann ging es barfuß los. Zuerst über einen gepflasterten Weg, vorbei an Wasserspielen, die von vielen Kindern belagert wurden. Ein kleiner Matschweg, eine Wasserpfütze und schon kam für mich der erste Schock des Weges. Ein rundes Becken, in dem kniehoch eisig kaltes Wasser war. Petra hielt nur einen Zeh rein und war bedient. Tom und ich aber stiegen furchtlos in die gefühlten -20°C kalten Fluten. Aaaahh!! Nein, den Schrei verkniff ich mir. Alle anderen Besucher durchschritten das Todesbecken schließlich auch geräuschlos. Wahrscheinlich standen alle kurz vor dem Kollaps!?

 

 



Nach einer Runde hatten Tom und ich genug. Der restliche Pfad wartete noch auf uns, oder besser gesagt ja noch der ganze Weg.

Es ging nun weiter durch ein Schotterbett, einen flachen Teich und über eine kleine Holzbrücke mit beweglichen Rundhölzern.



Der Weg führte uns an einer Wiese entlang zu den Summsteinen. Das sind Steine mit einer Aushöhlung, dem „Summloch“. Steckt man nun den Kopf in das Loch und summt, fängt der Körper an zu vibrieren. Spaßige Angelegenheit, die für Außenstehende allerdings ziemlich dämlich aussieht.



Bald darauf gelangten wir an eine Abzweigung und mussten uns entscheiden, ob wir den 1,4 km oder den 2,4 km langen Rundweg gehen wollten. Natürlich nahmen wir den längeren Weg und folgten ihm durch den Wald. Der Boden fühlte sich an unseren nackten Füßen angenehm kühl an. Hin und wieder überquerten wir Balancierbalken und andere Hindernisse. Alles immer unterbrochen durch zwei – dreimeterlange Abschnitte mit großen und kleinen Kieselsteinen, Sand, Pflastersteinen, Lehm oder Glasscherben. Ja, Glasscherben! Ich konnte es auch kaum glauben, aber wir spazierten durch abgerundete Glasscherben. Barfuß!!



Hinter der nächsten Kurve machten unsere mittlerweile kribbelnden Füße Bekanntschaft mit dem Lehmbecken. Knöcheltief stapften und schlitterten wir durch den braunen Matsch. Was für ein Spaß!


 

 


Nach einer guten Stunde kamen wir wieder am Ausgangspunkt an und gingen direkt zur Fußwaschanlage. Hier wuschen wir uns den mittlerweile getrockneten Dreck von der Haut und schlüpften wieder in die Schuhe. Nach einer kleinen Stärkung am Kiosk schlenderten wir zurück zum Auto.

Uns hat der Barfußpark viel Spaß gemacht und bei Gelegenheit werden wir auch bestimmt wiederkommen.

 

 

 

 

 

 

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