31.07.

Regen… Schon beim Aufstehen trommelten die Tropfen gegen die Fensterscheiben. Blöd! Nix mit Wunder! Um 8:30
Uhr gab es Frühstück mit den zwei anderen Gästen zusammen an einem Tisch. So mögen wir das, alles schön
familiär.

Mary begrüßte uns freundlich und tischte alles auf, was wir am Vorabend auf den Zetteln angekreuzt hatten.
Mmmh, alles sehr lecker, besonders das Porridge mit Backpflaumen.

 

 


Guten MorgääähnPorridge mit Backpflaumen


Da die geplante Wanderung zu den Fairy Pools buchstäblich ins Wasser fiel, entschlossen wir uns zuerst in das kleine
Örtchen Plockton zu fahren. Der Wind blies kräftig und peitschte Nieselregen in unsere Gesichter. Das war das
perfekte Wetter, um einen gemütlichen Tag auf dem Sofa zu verbringen, bei heißem Tee und prasselndem
Kaminfeuer. Mit Kuschelsocken und einem spannenden Film, dabei vielleicht ein Stück warmer Apfelkuchen… Plop,
aus der Traum… aus einer Dachrinne fiel ein dicker Wassertropfen genau in meinen Nacken!! Da war ich wieder in
der Realität und im nassen kalten Plockton.


Plockton


Das eigentlich ganz hübsche Örtchen würde ich gerne mal bei Sonnenschein sehen. Vor vier Jahren waren wir schon
einmal dort gewesen und da war das Wetter ähnlich schlecht. Vielleicht haben wir nächstes Mal mehr Glück. So
besuchten wir an diesem Tag das Gemeindezentrum. Dort gab es einen Lagerverkauf mit Outdoorbekleidung.
Jochen und Tom kauften die gleichen Regenjacken und auch Tony durfte sich über eine neue blau-schwarze Jacke
freuen. Der Rest ging leider leer aus.



Plockton


Plockton


Plockton


Gegen 11:00 Uhr schlugen wir den Weg Richtung Skye ein. Für einen kurzen Moment kam sogar die Sonne raus
und wies uns den Weg auf die Insel des Nebels. Dass der Name nicht unbegründet ist, zeigte sich spätestens in
Broadford. Da wartete die angekündigte dicke Regenwand auf uns. Da war der Nieselregen in Plockton nix gegen
gewesen.

Rasch flüchteten wir in einen Supermarkt und kauften dort Getränke und ein paar Leckereien, dann ging es weiter.
Die Berge konnten wir nur schemenhaft erkennen, der Scheibenwischer leistete ganze Arbeit und bei 11°C
Außentemperatur drehte ich die Heizung ein bisschen höher. Einen Vorteil hatte das Ganze allerdings, die Wasser-
fälle waren so voll wie nie. Zumindest hatten wir sie nie so voll gesehen. 



Genüsslich futterte Tom einen Triple-Chocolate-Cookie und schmierte sich völlig die Hand ein. Zum Glück gab es
draußen ja genug Wasser, also Fenster runter, Hand raus, alles wieder sauber.

Bei der Talisker Destille war es brechend voll. Klar, jeder Tourist auf der Insel suchte einen trockenen Platz und so
viele gab es davon nicht. Erst zwei Stunden später hätten wir an einer Tour teilnehmen können, die Wartezeit bis
dahin war uns allerdings zu lang. Was hätten wir die ganze Zeit machen sollen?
So versuchten wir unser Glück an der zweiten trockenen Stelle auf Skye und fuhren zum Dunvagen Castle.

Und dann ganz plötzlich passierte das Unglaubliche, die dichte Wolkendecke riss auf und die Sonne schien für kurze
Zeit! Nur, um dann Minuten später schon wieder hinter den nächsten dunklen Regenwolken zu verschwinden. 


Auf Regen folgt Sonne...


In einer Bäckerei tranken wir erst mal heiße Getränke. Blöd, dass nur genau in diesem Moment die Sonne wieder
rauskam… wir saßen im Wintergarten und in dem waren schlagartig 40°C. Uns kann man es aber auch nicht recht
machen!


Skye´s Oldest Bakery


Am Dunvegan Castle angekommen, hörte es doch tatsächlich ganz auf zu regnen. Da hatte heute Morgen niemand
mit gerechnet. Aber voll war es dort… Erst spazierten wir im Garten umher und anschließend schauten wir uns das
Castle von innen an.


Dunvegan Castle





Die Schlechtwetterfront hatte sich ins Inselinnere verzogen und so fuhren wir Richtung Uig. Kurz vorher bogen wir
rechts ab ins Fairy Glen. In dem niedlichen kleinen Tal wohnen die Feen, so sieht es zumindest aus, einfach
zauberhaft dort.


Fairy Glen


Fairy Glen


Fairy Glen


Am Pier in Uig packte Tom die Angeln aus. Mit Nico und Tony machte er dann eine Weile den Fischen Angst, während
wir restlichen drei ihnen zuschauten. Was übrigens weniger spannend war…


Auf dem Weg nach Uig



Uig


Komischer Fisch!!


Nach leider nur gefangenen Algen, aßen wir zusammen im „Pier Restaurant“ etwas. Nico gewann gegen Tom die
Wette um die Reihenfolge der Essen. Somit schuldete mein Mann Nico eine Miniaturflasche Highland Park!

Um 20:15 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Der führte uns über Quiraing und Kilt Rock. Den Old Man of Storr
konnten wir aus dem Auto auch noch sehen. Somit hatten wir den vieren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von
Skye gezeigt (ja, ein paar fehlten noch) und das sogar bei supertollem Wetter. Was allerdings mal so richtig
schlimm war, waren die Midges am Kilt Rock. Ich konnte kaum atmen, Millionen Viecher sind über mich hergefallen.
Das „Smidges“ brachte mal so gar nix! (Später konnte ich 22 neue Stiche verbuchen.)


Quiraing


Quiraing


Isle of Skye


Isle of Skye


Kilt Rock


Isle of Skye


Isle of Skye


Old Man of Storr


Isle of Skye


Isle of Skye


Erst um 22:30 Uhr kamen wir am B&B an, wobei wir den letzten Kilometer Slalom fahren mussten. Die ganze
Straße war voll mit Fröschen.
Und den kleinen Abzweig haben wir nur genommen, weil ich Inka die Katze im Fenster eines Hauses zeigen wollte,
wir hatten uns nicht verfahren! Im Leben nicht!
Ziemlich kaputt und müde verabschiedeten wir uns an diesem Abend voneinander. Gute Nacht!

Kilometer: 261
Wetter: 11°C, Regen, ab 14:00 Uhr Sonne und Wolken
 

 

 

 

 

 

 

 

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