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25.07.
Gut und gerne hätte ich noch ein paar Stunden weiter schlafen können. Wie ein Stein hatte ich die letzte Nacht in meiner Muckelhöhle gelegen und geschlummert. Sogar Tom hatte, trotz des deutlichen Seegangs, ganz gut gepennt. Wie es den Neuhäusers zwei Decks unter uns ergangen war, wussten wir mangels Handyempfang noch nicht. Als ich duschte, floss das Wasser auf dem Boden ständig von links nach rechts. Ja, das Meer war an diesem Morgen kein Ententeich. Währenddessen futterte Tom zum Vorab-Frühstück die letzten Hähnchenfilets vom Vorabend und war somit fürs Erste versorgt. Gemeinsam wollten wir außerhalb von Newcastle bei „Dobbies“ frühstücken.
Auf dem Weg nach oben an Deck trafen wir Jochen und Tony, die etwas verschlafen in der Bar rumlümmelten. So wirklich gut hatten sie die letzte Nacht leider nicht verbracht.
Tom und ich genossen draußen die frische Luft und ließen uns den Wind um die Nase wehen. Die Sonne lugte immer mal wieder zwischen den Wolken hervor und an der linken Seite konnten wir schon das Festland sehen.
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Um kurz vor 9:00 Uhr (britischer Zeit) machten wir uns auf zum Autodeck. Dort räumten wir ein bisschen den Kofferraum um, sodass wir die nächsten Tage besser an unsere Sachen kamen. Über den Fahrersitz krabbelte ich auf meinen Platz und dann hieß es warten… Da wir auf dem blöden Zwischendeck standen, mussten erst alle anderen Fahrzeuge von Bord, ehe unser Deck abgelassen wurde.
Als wir den Wagen mit Jochen, Inka und den Jungs nach der Passkontrolle wieder trafen, war es bereits 10:15 Uhr und wir hatten alle einen Bärenhunger. Toms Mini-Frühstück war längst verdaut, es wurde Zeit für Nachschub. Zielsicher steuerten wir „Dobbies“ in Ponteland an.
In dem Café dort futterten wir englisches Frühstück, Scones mit Marmelade, Käsetoast und Panini mit Camembert. Sehr lecker und eine super Alternative zum teuren Fährfrühstück.
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Die Fahrt ging weiter durchs hügelige Farmland und den Northumberland National Park. Aus den Lautsprechern dröhnte laut die Musik von „Runrig“ und wir konnten es kaum erwarten, endlich wieder in unserem geliebten Schottland zu sein!
Nur noch den Hügel hoch, die Fahne aus dem Fenster gehalten und… Endlich waren wir da und wurden auch gleich von einem Schwarm Midges begrüßt. „Welcome to Scotland“. Nein, die Biester hatten wir nicht vermisst! Ein Gruppenfoto am Grenzstein und ein Willkommens-Whisky / Apfelsaft bei leichtem Regen mussten aber sein.
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Aus den dicken Wolken am Himmel kamen immer mal wieder Tropfen, gefolgt von Sonnenschein. Schön schottisch! An der Dryburgh Abbey schüttete es leider gerade, sodass wir weiterfuhren und lieber an der Melrose Abbey einen Stopp einlegten. Dort schien nämlich die Sonne.
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Tom und ich hatten die traumhafte Abbey bereits 2004 und 2011 besucht, aber es ist immer wieder schön dort. Als kleines Highlight fand gerade eine schottische Hochzeit statt. Natürlich mit einem Dudelsackspieler und die meisten Herren trugen einen Kilt.
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Auf dem Autobahnring kamen wir super um Edinburgh herum und hatten auch ruckzuck die Forth Bridge überquert. In Perth hielten wir kurz bei Morrisons, um uns mit Getränken für die nächsten Tage einzudecken. Außerdem wanderte durch Jochen noch ein Bügeleisen in Inkas Einkaufswagen. Welches sie aber mit einem breiten Grinsen wieder zurück ins Regal stellte. Die letzten 40 Kilometer bis Pitlochry legten wir in einer halben Stunde zurück und kamen gegen 18:00 Uhr an unserer Unterkunft an. Superfreundlich wurden wir von Martin empfangen, der uns gleich unsere tollen Zimmer zeigte.
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Rasch brachten wir unsere Sachen rein und machten uns dann gleich auf den Weg ins Örtchen Pitlochry bzw. Moulin. Im dortigen Inn fanden wir zum Glück ein Plätzchen und schlemmten uns durch die Karte.
Bevor wir einen kleinen Verdauungsspaziergang durch Pitlochry machten, fuhren wir kurz zur putzigen Edradour Destille. Die war zwar geschlossen, aber wir konnten einen Blick über den Zaun werfen.
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Die letzten Stunden des Tages verbrachten wir gemütlich im Aufenthaltsraum unserer Unterkunft. Dort hätte es zwar etwas wärmer sein können, aber wir hatten ja genug Whisky, Bier und Cider. Das alles wärmte uns von innen.
Kilometer: 328 Wetter: 15°C, Sonne-Wolken-Regen-Mix Unterkunft: Dalshian Guest House
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Tag 1
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Übersicht
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Tag 3
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