08.08.

So wirklich gut hatte ich nicht geschlafen, mir war warm gewesen und in meinem Kopf schwirrten immer die
Plagegeister umher.

Nach dem Frühstück packten wir die restlichen Sachen, räumten den Kühlschrank leer und saugten noch einmal
durch. Das war es mit der Woche Cottage. Uns allen hat es sehr gut gefallen, auch wenn es etwas sauberer hätte
sein können. Man merkte schon, dass eine Reinigungsfirma dort sauber machte und nicht der Besitzer. So war die
Reinigung doch recht oberflächlich…

Startklar saßen wir um 9:30 Uhr in den Autos und gaben die Adresse vom Hotel in Edinburgh ins Navi ein. Also Inka
zumindest, unser Navi ging nämlich nicht an! Es blinkte immer nur kurz das Citroën-Zeichen auf und ansonsten
blieb der Bildschirm schwarz. Boah, Tom schwoll der Kamm und auch meine Stimmung ging gegen null! Alles
Drücken und Drehen brachte nix. Selbst das Ab- und wieder Anklemmen von der Batterie ließ das olle Ding nicht
starten.

So machten wir uns ohne elektronische Hilfe auf den Weg. Früher ging es auch ohne und nur mit Karten. Zur Not
hatte ich ja immer noch das Handy dabei.
Blöd war halt nur, dass wir ausgerechnet an diesem Tag nach Edinburgh mussten. Hätte das Teil nicht morgen
kaputt gehen können??

Nach einigen Kilometern beruhigten wir uns wieder, ärgern machte ja auch keinen Sinn. In Strathyre gab es eine
kurze Toilettenpause und kurz vor Callander hielten wir bei Hamish und Honey, den zutraulichen Hochlandrindern
mit angeschlossenem Souvenirshop.

 

 


Honey


Ab dem Bypass schaltete ich maps.me auf meinem Handy ein. Problemlos führte es uns zum Hotel. Kurz nachdem
wir eingecheckt hatten, kamen auch schon die Mamas mit dem Taxi angebraust. Mit einem fröhlichen „Hallo“
wurden sie begrüßt. Um 14:30 Uhr nahmen wir vier uns ein Taxi zur Rose Street. Die Neuhäusers wollten lieber
laufen und später wollten wir uns alle wiedertreffen.

Meine Güte, was war die Stadt voll!! Vom Gefühl her voller als Silvester, nicht schön! Gemütlich schlenderten wir
durch die Rose Street, futterten etwas zu trockenes Pulled Pork und oberleckere Macarons.



In einem Tourishop kauften wir Klamotten, die wir die ganze Zeit durch die Gegend schleppten. Da wir auf der Royal
Mile erwartungsgemäß keinen freien Tisch zum Essen fanden, fuhren wir kurzentschlossen zum Hotel zurück. Dort
brachten wir die Tüten weg und spazierten dann ein Stück die Newington Rd runter. In „The Abbey“ fanden wir
schließlich einen freien Platz für uns.

Nach dem Essen ging es zurück zur Royal Mile. Gemütlich gingen wir Richtung Castle, schauten in einige
Souvenirläden und überlegten dann, ob wir uns wirklich in die lange Menschenschlange zum Tattoo anstellen sollten.
Anne und meine Mama konnten schlecht laufen und hätten den Berg erst runter gemusst, um ihn dann später in der
Schlange wieder nach oben zu gehen. Wir entschieden uns dafür, oben an der Kurve stehen zu bleiben. Die
gelbgekleideten Ordner wollten uns allerdings gerne von dort „verscheuchen“. Als wir erklärten, warum wir dort
stehen, war das aber kein Problem mehr. Recht schnell waren wir dann auch auf unseren Plätzen, kurze Zeit später
kamen auch die vier Neuhäuser. Gespannt warteten wir auf den Beginn.



Pünktlich zum Start um 22:30 Uhr fing es an zu regnen. War ja klar, passte zum Urlaub… Zum Glück hatten wir uns
unterwegs blaue Regenponchos für 1,50 Pfund gekauft, die wir uns schnell überwarfen.

Gute 40 Minuten entleerten sich die Wolken über uns. Die Teilnehmer auf der Esplanade ließen sich nichts anmerken.
Die spielten, tanzten und sangen mit voller Begeisterung. Wahnsinn! Gänsehaut!


Edinburgh Military Tattoo


Edinburgh Military Tattoo


Als der Regen endlich aufhörte, konnte ich auch wieder mehr Bilder machen. Die Show war klasse und sogar das
„Top Secret Drum Corps“ aus der Schweiz war da. Darüber freuten wir uns besonders, bereits 2006 hatten wir sie
dort live erleben dürfen. Die Jungs sind der Hammer!


 


Edinburgh Military Tattoo


Edinburgh Military Tattoo


Edinburgh Military Tattoo


Edinburgh Military Tattoo


Edinburgh Military Tattoo


Edinburgh Military Tattoo


 


Mit „Auld Lang Syne“, „The Lone Piper“ und einem tollen Feuerwerk ging die Show um kurz nach 0:00 Uhr zu Ende.
Mit der Masse verließen wir total begeistert die Esplanade. Es war wieder wahnsinnig toll gewesen.
Eigentlich wollten wir danach ein Taxi zum Hotel nehmen, aber es war einfach kein freies zu finden. Langsam
schlenderten wir in Richtung Unterkunft, immer ein Auge auf die Straße, ob da nicht doch ein freies Taxi fuhr. Auf der
Hälfte des Weges wurden wir dann zum Glück aufgegabelt. Die Mamas waren lauftechnisch total am Ende.

Erst um 1:30 Uhr waren wir dann am Hotel und fielen hundemüde in die Betten.

Kilometer: 226
Wetter: 21°C, Sonne-Wolken, abends etwas Regen
Unterkunft: Salisbury Hotel
 

 

 

 

 

 

 

 

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