09.03.

Da wir bis zu unserem Abflug um 16:40 Uhr noch jede Menge Zeit hatten, standen wir erst mal eine Stunde später
auf. Um 9:00 Uhr setzten wir uns auf die Veranda und genossen ein letztes Mal Marias Frühstück. Allerdings mit nur
vier dünnen Scheiben Toast. Der war nämlich ausgegangen und Beatriz war noch nicht einkaufen. Machte nix, dann
aßen wir halt noch einen Muffin.

Nachdem wir in Ruhe unsere Koffer gepackt hatten, setzten wir uns mit unserer letzten Wi-Fi-Karte auf die Veranda
und nahmen noch mal Kontakt mit zuhause auf.
Um kurz vor 12:00 Uhr bezahlten wir die Minibar-Getränke und verabschiedeten uns von Maria. Beatriz war nicht
da, sie war einkaufen…
Noch schnell zur Tanke und dann ging es ab zum Flughafen. Maps.me führte uns mal wieder auf direktem Weg
dorthin. Gut, es sind vielleicht nicht immer die besten Straßen.

 

 


 


Am Flughafen angekommen, wurde unser Leihauto mit brummiger Miene und fast wortlos entgegengenommen.
Zum Glück wurde nichts beanstandet und wir bekamen die 200 CUC in bar wieder ausgezahlt.
Unser Flug war noch nicht zum Einchecken bereit. Wir waren viel zu früh. So schlichen wir ein wenig mit den Koffern
an den wenigen Souvenirshops entlang.

Verzweifelt suchten wir ein Café oder eine Snackbar, um noch eine Kleinigkeit zu essen. Schließlich wurden wir ein
Stockwerk höher fündig. Zur Auswahl gab es Sandwich mit Käse und Sandwich mit Schinken und Käse. Mensch, da
weiß man gar nicht was man nehmen soll. Wir übertrieben es maßlos und nahmen beide!!


 


 


Nach dem opulenten Mahl konnten wir auch endlich unsere Koffer abgeben. Dann mussten wir noch die restlichen
CUC wieder zurücktauschen. Die darf man offiziell nämlich nicht ausführen. Die paar CUP, die wir noch hatten, wollte
der Cadeca-Angestellte aber nicht haben und damit es passte, schob er auch noch 5,50 CUC wieder zurück. So
bekamen wir genau 200 Euro. Das restliche Geld ließen wir jetzt einfach mal im Portmonee. Freunde von uns fahren
bald nach Kuba, sollten sie es haben.

An der Pass- und Sicherheitskontrolle wurden wir wieder wortlos und unfreundlich abgefertigt. Zu den CUCs im
Portmonee sagte niemand etwas. Nach den Kontrollen kann man zudem auch noch mit CUC im Duty-free und in
den wenigen Shops bezahlen. Im besagten Duty-free kostete ein normales Glas Nutella übrigens 9,35 CUC.

Wir verließen den trubeligen Wartebereich und gingen in die Lounge, die es zu unserer großen Verwunderung gab.
Damit hatten wir nämlich nicht gerecht. Dort war es herrlich ruhig. Das Angebot an Speisen war an die kubanischen
Verhältnisse angepasst. Für uns völlig ok, für andere leider nicht. Gemecker hörten wir mehr als einmal und ein
Deutscher stürzte sich auf die neue Flasche Havanna Club, als wenn er seit Tagen nichts getrunken hätte. Schlimm…
Nach einer halben Stunde war die Pulle Rum dann auch fast leer. Der war vorher bestimmt in Varadero! *grins*

Um 15:50 Uhr sollte eigentlich das Boarding beginnen, aber wir waren ja nun mal in Kuba und deshalb ging es erst
um 16:20 Uhr los. Kein Problem, wir quatschen derweil mit dem bärtigen Heinz und seiner humorvollen Frau Sigrid
aus Hamm. Die zwei hatten an einer geführten Rundreise teilgenommen und empfanden es als etwas stressig. An
den einzelnen Orten gab es nur kurze Aufenthalte und viele Besichtigungen sind sogar, mangels Zeit, ganz
ausgefallen. 

Relativ pünktlich starteten wir dann um kurz vor 17:00 Uhr Richtung Düsseldorf. Nach einem Gläschen Portwein
schrieb ich ein wenig am Reisebericht, während Tom sich den ersten Film ansah.
Als die Sonne sich verabschiedete gab es Abendessen. Ich hatte den Lachs bestellt und für Tom gab es Rind. Als
Nachtisch ein Karamell-Törtchen. Alles sehr lecker, aber wie bereits auf dem Hinflug, das Essen bei Condor hat uns
etwas besser geschmeckt.
Jens, unser supernetter Steward brachte mir noch einen Portwein und ich schaute meinen Film weiter. Um 20:00
Uhr kubanischer Zeit fielen mir die Augen zu und ich machte aus meinem Sitz ein Bett. Tom lag schon eine ganze
Weile, machte aber leider kein Auge zu. Auch ich drusselte nur so vor mich hin. An richtiges Schlafen war leider nicht
zu denken. Nach 4 Stunden war die Nacht vorbei und es gab ein kleines Frühstück.


 


 


Dabei schaute ich eine Reportage von Stephen Hawking, die 20 Minuten vor der Landung ellenlange unterbrochen
wurde. Eine Flugbegleiterin las alle, wirklich alle Air-Berlin-Anschlussflüge vor. Bis einschließlich 10:30 Uhr! Auf
Deutsch und auf Englisch! Boah, was nervig und völlig unnötig. Der früheste Flug ging erst eine Stunde nach unserer
Landung. Da würde es wohl jeder schaffen, einmal kurz auf die Anzeige zu gucken.
Ganz knapp schaffte ich es dann noch meine superinteressante Reportage zu Ende zu sehen, ehe wir um 7:30 Uhr
(1:30 Uhr kubanischer Zeit) in Düsseldorf landeten.

Die Koffer hatten wir rasch und die Zollbeamten waren dermaßen mit einer Maschine aus Beirut beschäftigt, da
hätten wir kiloweise Zigarren mitbringen können. Micha wartete bereits vor der Tür und brachte uns sicher nach
Hause.

Mit Freunden verbrachten wir den restlichen Tag, futterten leckeres thailändisches Essen, guckten Bilder und
quatschten bis spät in die Nacht.  
 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 14

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Fazit