10.09.

An diesem Morgen kamen wir irgendwie nicht so in die Gänge. Draußen regnete es bei 6°C und im Womo bullerte
die Heizung. Wie es wohl den Leuten in den Zelten ging? Nur der Gedanke daran ließ mich zittern.

Damit ich meine elektronischen Geräte laden konnte, warfen wir mal wieder den Generator an. Wenn der
Gaswarner nun anschlug, wussten wir ja warum! *augenroll*

Aber der Warner blieb ruhig, bis wir den Generator ausschalteten…
Boah, das blöde Ding wird nur noch morgens angemacht und erst ausgeschaltet, wenn wir losfahren. Dann
konnten wir alle Fenster öffnen und der Fahrtwind vertrieb die Abgase! 

Ein letzten Mal schlenderten wir durch den Yellowstone General Store und kauften Bärenspray (45$). Die letzten
Tage waren wir nicht dazu gekommen wandern zu gehen, das sollte sich heute aber ändern. (Achtung Spoiler:
Nee, es änderte sich nix!!!)

Um 10:30 Uhr machten wir uns auf Richtung Süden… *schnief* Dabei legten wir einen kurzen Halt an den Lewis
Falls ein.

 

 


 


 


Eine Stunde später verließen wir den Park. Aber wir kommen irgendwann wieder! Ganz bestimmt!


 


Wir hatten gerade die Parkgrenze hinter uns gelassen, da durchfuhren wir ein ehemaliges Waldbrandgebiet.

Kaum hatten wir den Great Teton Nationalpark erreicht, fing es an zu regnen. Toll, ich wollte zurück in den
Yellowstone! *schmoll*

An einem Parkplatz direkt am Jackson Lake hielten wir. Leider konnten wir nur erahnen, wie schön die Landschaft
dort sein musste.


 


Ein Rabe erfreute sich an meinem letzten Rosinen-Zimt-Bagel und wir hofften, dass der Regen sich verziehen würde!


 


In Colter Bay Village bummelten wir einmal durch den Shop und kauften im General Store oberleckere Oreo-Balls
am Stiel. Dazu gab es einen schwarzen Kaffee für den Hasen und einen Cappuccino mit Marshmallow-Flavor für
mich.

Unsere Heißgetränke schlürfend fuhren wir weiter. Eine Gruppe Menschen am Straßenrand erregte dann unsere
Aufmerksamkeit. Da konnte nur ein Tier gesichtet worden sein! Ja, ein Elch! Wie cool!


 


Am Oxbow Bend Aussichtspunkt legten wir eine längere Pause ein. Nicht, weil die Aussicht so toll war! Nee, wir
hatten nichts Besseres vor und meine Wanderung würde ja wohl auch ins Wasser fallen!

Beim Verlassen des Parkplatzes fuhren wir erst mal in die falsche Richtung… Ja, es war meine Schuld…

Aber so kamen wir noch einmal an der Elchwiese vorbei, sahen ihn aber leider nicht mehr. Der hatte wahrscheinlich
auch keinen Bock auf das miese Wetter und hatte Schutz im Wald gesucht?! Bei diesem Gedanken setzte heftiger
Regen ein und die Berge waren gar nicht mehr zu sehen…

Ich sah alle meine rausgesuchten Aussichtspunkte buchstäblich ins Wasser fallen, da riss plötzlich der Himmel auf
und als wir am „Snake River Overlook“ ankamen, hatten wir diesen traumhaften Blick.


 


Am „Schwabacher’s Landing“ gibt es zwei Parkplätze. Dummerweise hielten wir erst an dem ersten Platz. Der war
herrlich einsam und wir genossen die Ruhe und den Blick auf die Berge.


 


Am zweiten Parkplatz kamen wir dann leider 30 Minuten zu spät an, denn dort wurden zwei Elche gesichtet.
Schade… Es war aber auch so wunderschön da am Fluss. Tom und ich spazierten ein wenig am Wasser entlang,
immer in der Hoffnung, die zwei Elche noch zu sehen. Hatten aber leider kein Glück.


 


 


 


 


 


Dort sollte man morgens mal hinfahren?! Mmh, was hatten wir eigentlich morgen vor? Eigentlich könnten wir das
ja machen. Aber vielleicht schauten wir lieber erst mal nach dem Wetter?!

Da ich seit Tagen keinen Internetempfang hatte, wurde das auf später verschoben. Zuerst besuchten wir noch DIE
Scheune in Wyoming. Sie ist das Postkartenmotiv. Ok, das Wetter hätte besser sein können. Aber, ich finde mein
Bild auch nicht schlecht.


 


Nach den letzten ruhigen Tagen in einer traumhaften Landschaft war die Stadt Jackson für uns eine leichte
Reizüberflutung! Etwas orientierungslos liefen wir durch die Straßen und machten uns nach nur einer Stunde wieder
vom Acker.


 


 


Im Albertsons erledigten wir noch schnell einen Großeinkauf. Der Kühlschrank war leergefuttert und auch in den
Schränken herrschte gähnende Leere.
Beim Verladen der Einkäufe platzte plötzlich eine Ader in meinem Finger! *AUA!*!!!! Verdammt, das tat echt weh!

Kaum hockten wir wieder im Womo, fing es an zu regnen. Na, jetzt war es uns auch egal. Bis zum CP waren es
nur noch gute 20 Kilometer. Blöd war, dass es mittlerweile schon 20:15 Uhr und somit stockdunkel war. Die
Fahrt über den 2570 m hohen Hochgebirgspass war recht anstrengend und wir waren froh, als wir den Platz um
kurz vor 21:00 Uhr erreichten.

Dort hatte ich auch endlich wieder Internet und konnte die Lieben zuhause beruhigen, die sich langsam Sorgen
gemacht hatten.
Erst um 23:30 Uhr, viel zu spät, gingen wir ins Bett.


Kilometer: 181
Wetter: 6°C – 14°C, bedeckt. Immer wieder Regen. Nur kurz Sonne
Übernachtungsplatz: Trail Creek Campground (20 $, 17,84 €)
Kein Strom und kein Dumpen
 

 

 

 

 

 

 

 

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