Bayerns Landeshauptstadt wollten wir schon lange mal besuchen und da wir ein paar Tage in Garmisch waren, bot es
sich an auf dem Rückweg noch in München einen Stopp einzulegen. Unsere Freunde Jochen und Inka fanden die Idee
auch super und beschlossen runterzufliegen und uns dann dort zu treffen. Gemeinsam wollten wir dann am
Pfingstmontag wieder nach Hause fahren.

10.06.

Um 8:00 Uhr schellte der Wecker und nach dem guten Frühstück machten wir uns zwei Stunden später auf den Weg
nach München.

Wir kamen super durch und waren schon gegen 11:00 Uhr am Hotel. Unser Zimmer war natürlich noch nicht fertig
und so machten wir uns sofort wieder auf und spazierten zur U-Bahn. Am Marienplatz stiegen wir aus und konnten
gleich das große Rathaus bewundern.

 

 



Der große Platz davor war voll mit Menschen, die ihre Fotoapparate nach oben gerichtet hatten. Es war kurz vor
12:00 Uhr und das Glockenspiel sollte gleich beginnen. So blieben auch wir stehen und warteten. Als wir schon
anfingen uns mit „Ätsch-nächstes-Glockenspiel-erst-um13:00Uhr“-Sprüchen lustig zu machen, begann ein zartes
Kling Klong. Nun ja, man muss es nicht gesehen haben…

Unsere Route führte uns zum Viktualienmarkt. Der Markt hat täglich (außer sonn- und Feiertags) geöffnet und hier
findet man alles, was das Schleckermäulchenherz begehrt. Genüsslich spazierten wir zwischen den festen Ständen
umher und probierten mal hier und mal dort etwas. Machten große Augen bei den Trüffeln für 3,90 Euro für 1g und
ließen uns feurige Garnelen schmecken.







Nach über einer Stunde ging es weiter zum Isartor, hier besuchten wir das kleine Valentin-Musäum. Es ist dem
berühmten Münchener Komiker Karl Valentin und seiner Partnerin Liesl Karlstadt gewidmet. Langsam stiegen wir den
Turm empor und amüsierten uns köstlich über ein Nest ungelegter Eier, über die alte Schachtel und den Nagel, an
den Karl Valentin seinen Beruf hängte. Das Musäum sollte man gesehen haben, klein und mit viel Liebe eingerichtet.


Isartor


Mit der U-Bahn fuhren wir weiter zum Englischen Garten. Unser erstes Ziel war der Eisbach. Hier findet man hinter
einer kleinen Brücke eine stehende Welle, die durch eine Steinstufe erzeugt wird. Seit Jahren wird diese von
Surfern genutzt und seit 2010 endlich auch legal! Eine ganze Weile schauten wir uns das Spektakel an, bevor wir
weiterzogen.



Langsam schlenderten wir durch den Englischen Garten, der mit einer Fläche von 4,17 km2 zu den größten
Parkanlagen der Welt gehört. Im Milch-Häusl, einem Bio-Imbiss / Bio-Biergarten legten wir eine Pause ein und
tranken etwas.




Gegen 17:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel. Dort konnten wir dann auch unser Zimmer beziehen,
welches ganz ok war (etwas abgewohnt, aber sauber). Mit einem Preis von 130 Euro die Nacht allerdings viel zu
teuer und Internet hätte ich auch noch extra bezahlen müssen!

Eigentlich wollten wir im Zimmer ein wenig ruhen, aber als sich dann doch endlich die Sonne am Himmel zeigte,
beschlossen wir noch zum 291,28 Meter hohen Olympiaturm zu fahren. Er befindet sich im Olympiapark und ist der
Fernsehturm der Stadt.




Für 4,50 Euro pro Person fuhr uns ein Fahrstuhl rasend schnell nach oben. Von hier hatten wir eine tolle Aussicht auf
München. Die Stadt sieht von oben erstaunlich grün aus.







Abendessen gab es in einer kleinen Kneipe schräg gegenüber dem Hotel. Lecker Schnitzel und Rumpsteak. Gegen
23:00 Uhr fielen wir in die Betten.

11.06.

Um 8:30 Uhr saßen wir pünktlich am Frühstückstisch und warteten auf unsere Freunde Jochen und Inka. Die Beiden
waren heute Morgen mit dem Flugzeug angereist. Als sie dann eine halbe Stunde später in den Frühstückssaal
kamen, wurde erst einmal Jochen zu seinem Geburtstag gratuliert. Wir hatten extra einen kleinen Kuchen,
Luftschlangen und Kerzen besorgt. Gemütlich frühstückten wir und machten uns gegen 10:30 Uhr auf Richtung
Innenstadt.

Am Hauptbahnhof buchten wir eine Stadtrundfahrt mit einem Doppeldeckerbus, so eine Hop on Hop off Tour. In der
oberen Etage machten wir es uns bequem und lauschten Monikas Stimme, die uns allerhand Wissenswertes über
München und die Gebäude, an denen wir vorbeifuhren, erzählte. Zwischendurch schlabberten wir kleine Fläschen
Eierlikör leer.


Nymphenburg



Plötzlich hieß es „hier steigen wir mal aus“ und holtadipolta standen wir Vier auf der Straße und der Bus fuhr weiter.
„Hast du den Reiseführer?“, hörte ich Tom fragen. Nee, warum? Den hast du doch… Leider nein, unser Reiseführer lag
noch im Bus und zog jetzt einsam seine Kreise durch München…

Wir hingegen liefen ein Stück die Straße Richtung Isartor runter und betraten das Maggi Kochstudio. Das hatten wir
live auch noch nicht gesehen. Trotz reichhaltigem Frühstück probierten die Männer mal hier und mal dort. Inka und
ich kauften stattdessen ein paar Maggi Fix Tüten.

Auf dem Viktualienmarkt setzten wir uns unter die großen Bäume und tranken etwas. Anschließend schlenderten wir
noch eine Weile umher und schauten an ein paar Ständen vorbei. Über den Marienplatz spazierten wir zurück zur
Bushaltestelle. Leider kam ein anderer Bus ohne Monika und ohne unseren Reiseführer. Weiter ging die
Sightseeingtour. Unser nächster Stopp war der Olympiapark. Am Ufer des kleinen Sees aßen wir Hot Dog und
tranken Kaffee, um uns für den Aufstieg auf den Olympiaturm zu stärken.



Den Ausblick von oben durften Tom und ich ja gestern schon genießen. Aber das können wir immer wieder tun.

Mit dem Bus ging es zurück in die Stadt. Wir schlenderten ein wenig umher und wollten dann eigentlich im
Hofbräuhaus etwas essen. Oh man!! Viel zu voll, viel zu warm und viel zu laut. Nee, nix für uns, schnell raus hier!



Da ließen wir uns lieber im Lokal gegenüber nieder. Schnitzel und Co. schmeckten super. Ein anschließender kleiner
Verdauungsspaziergang tat uns allen gut und dann wir fuhren zurück zum Hotel.

Jochen und Inka checkten dort erst einmal ein und hatten Glück und bekamen ein frisch renoviertes Zimmer auf der
Business Etage. Schick, mit Business Lounge mit kostenlosen Getränken, Obst, Keksen und Knabberzeug. Wir gingen
aber trotzdem in die Bar runter und bestellten Bier und Cocktails. Prost!

Gegen 23:30 Uhr verkrochen wir uns ins Bett.

12.06.

Um 9:00 Uhr trafen wir uns zum Frühstück und um 10:30 Uhr machten wir uns auf in die Stadt. Endlich schien mal
wieder die Sonne und wir bummelten an den geschlossenen Geschäften vorbei zur Frauenkirche. In der fand gerade
der Pfingstgottesdienst statt und wir lauschten eine Weile und zündeten Kerzen an.

Vor der Kirche ließen wir uns an einem kleinen Springbrunnen nieder und genossen die Sonne und den Rest Eierlikör.



Weiter schlenderten wir die Neuhauser Str. entlang bis zum Stachus Brunnen. 1970 wurde der Brunnen im Zuge des
Baus der Münchner S-Bahn gebaut.




Mit der U-Bahn machten wir uns auf zum Odeonsplatz. Die Theatinerkirche und die Feldherrnhalle waren dank des
tollen Wetters gut besucht.



Wir spazierten durch das Hofgartentor in die barocke Parkanlage, den Hofgarten. Im Biergarten von Luigi Tambosi,
Münchens ältestem durchgehend betriebenem Caféhaus, ließen wir uns nieder. Sonne und ein Bierchen, was will man
mehr?



Anschließend schlenderten wir durch den wunderschön angelegten Hofgarten bis zur Bayerischen Staatskanzlei. 





Direkt nebenan beginnt der Englische Garten. Jochen und Inka wollten natürlich auch einen Blick auf die
Eisbachsurfer werfen und so gingen wir zielstrebig dorthin. Es waren viel mehr Zuschauer als am Tag zuvor dort.
Klar, das schöne Wetter lockte alle aus ihren Höhlen.



Durch einen kleinen Zwischenimbiss im Milch-Häusl gut gestärkt, ging es weiter durch den schönen Englischen Garten.
Bis zum chinesischem Turm, an dem sich Münchens zweitgrößter Biergarten befindet. Auch hier war es durch das
super Wetter entsprechend voll. Wir fanden aber trotzdem noch ein Plätzchen und ließen und Brezel und Bier
schmecken. Fast zwei Stunden brutzelten wir in der Sonne und ich fühlte mich anschließend wie ein Brathendl. Inka,
unsere Frostbeule, hatte hingegen ihre Wohlfühltemperatur erreicht…





Über die Thiemestraße und die Martiustsraße mit ihren wundervollen alten Häusern, verließen wir die grüne Oase
Münchens.



Wir schlenderten ein Stück auf das Siegestor zu, welches von 1843 – 1852 errichtet wurde. Als Vorbild diente der
Konstantinbogen in Rom.
Bei MC Donalds besuchten wir vier schnell mal das stille Örtchen, bevor wir uns den Walking Man anschauten. Die 17
Meter hohe und 16 Tonnen schwere, weiße Skulptur steht seit 1995 an der Leopoldstraße.



Inka kam plötzlich auf die Idee zum Nordfriedhof zu fahren und dort ein wenig rumzuspazieren. Gesagt getan und
schwubs saßen wir in der U-Bahn und fuhren los. Dort angekommen, machte ich es mir auf einer Bank gemütlich,
während die Drei durch die Gänge schlichen. Nach einer halben Stunde gesellten sie sich wieder zu mir und wir vier
genossen eine Weile die Sonne und die herrliche Ruhe.

*grummel* Ah ja, Essen! Da war ja noch was. Heute fanden wir ein nettes Lokal direkt an der Frauenkirche und
suchten uns draußen einen freien Tisch. Gut, die Bedienung hätte etwas aufmerksamer sein können und Toms Haxe
war ziemlich mickerig, aber im Großen und Ganzen war es ganz o.k. Zumindest wurden wir satt.
Als es langsam immer frischer wurde, machten wir uns auf den Heimweg zum Hotel.

13.06.

Ein bisschen graute es uns allen vor der Heimfahrt. Aber erst mal gab es noch ein ausgiebiges Frühstück und
anschließend checkten wir aus. Dann hieß es 6 Stunden Richtung Heimat tuckern und das an einem Pfingstmontag.
Oh je… Wir sahen uns schon in kilometerlangen Staus stehen.
Aber wir hatten tierisches Glück und konnten den ganzen Weg ohne einen Stopp auf der Autobahn fahren. Nur zwei
Mal machten wir eine kurze Rast, vertraten uns die Beine und aßen eine Kleinigkeit.

Wieder daheim angekommen sortierten wir erst mal unsere Gliedmaßen, es war doch ganz schön eng in dem Auto.
Aber es war mal wieder superschön mit Jochen und Inka auf Städtetour zu gehen. Die Nächste kommt bestimmt!
 

 

 

 

 

 

 

 

 

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