Dieses Mal wollten wir einen preiswerten Kurzurlaub verbringen. Was wäre da naheliegender, als Toms Mutter Anne
im Hunsrück zu besuchen? Sie nahm sich die paar Tage auch frei, um uns auf unseren Erkundungstouren zu
begleiten.

Beim Blick auf den Wetterbericht bekam ich allerdings schlechte Laune. Nur Wolken und Regen waren da zu sehen.
So viele Indooraktivitäten hatte ich gar nicht auf meiner Liste stehen.
Etwas missmutig packten wir dann am Samstag bei herrlichstem Sonnenschein unsere Tasche. In Anbetracht der
Vorhersage wanderten auch Pullis darein. Die dicke Winterjacke blieb aber daheim. So kalt wird es schon nicht
werden!

26.04.

Gegen 9:00 Uhr beluden wir das Auto und los ging die Fahrt. Nach guten zwei Stunden kamen wir an der Ehrenburg
in Brodenbach an. Die Burg wurde um 1150 erbaut und ist heute ein Kulturdenkmal, wo im Sommer viele
Veranstaltungen stattfinden. An jedem Sonn- und Feiertag zwischen Ostern und Oktober gibt es hier was zu
erleben. Unser Besuch fand unter dem Motto „Lebendige Burg“ statt.

 

 


Weg zur Burg


Ehrenburg


Zuerst erkundeten wir die Burg alleine auf eigene Faust. Wir liefen die alten ausgetretenen Treppen hoch, erklommen
den Bergfried und genossen die herrliche Aussicht. Wieder hinunter gingen wir durch den alten Rampenturm, durch
den früher die Katapulte nach oben gezogen wurden.


Ehrenburg


Wunderschöner Blick


Burg von oben


Auf dem Hof der Vorburg tranken wir etwas, genossen die Sonne und hörten dem Gaukler bei seinen Späßen zu.
Kurzentschlossen gesellten wir uns zu der Gruppe, die gerade zur Führung „Abenteuerliche Burgerkundung“
aufbrechen wollte. Eine gute Stunde lang wurde auf lustige Art und Weise die Geschichte der Burg und seiner
Bewohner zum Besten gegeben. Nach unzähligen Fotos machten wir uns langsam auf den Weg zurück zum Auto.



Innenhof Ehrenburg


Auch Bäume haben ein Herz!


Wir fuhren zum Sportplatz nach Bingen, wo Kay, Tom´s Bruder, ein Fußballspiel hatte. Nach dem Match fuhren wir
gemeinsam mit Anne und Kay, vorbei an herrlichen Rapsfeldern, zu Schloss Dhaun. Die Ruine liegt hoch über dem
Kellenbachtal und gilt im Nahetal als die größte Anlage ihrer Art. Im 13. Jahrhundert wurde es als Burg erbaut und
erst 1729 in ein Schloss umgewandelt.


Rapsfelder in voller Blüte


Herrliches Rapsfeld



Als französische Revolutionsgruppen das Schloss eroberten, wurde es 1804 versteigert und größtenteils
abgebrochen. Erst 1850 stoppte ein Arzt den Verfall und begann damit, das Schloss wieder aufzubauen. Auch die
folgenden Besitzer nahmen weitere Renovierungen vor. Heute befindet sich neben der Kommunalakademie
Rheinland-Pfalz auch eine Jugend- und Erwachsenenbildungsstätte im Schloss.

Wir machten wieder viele Bilder vom tollen Ausblick ins Tal und schlenderten durch die alten Steine. Am großen
Spielplatz machten wir kehrt und liefen den Weg wieder hinunter zum Auto.


Schloss Dhaun




Eigentlich wollten wir im Biergarten der Kyrburg etwas trinken, aber leider war der geschlossen. Wir waren früher
schon oft hier und so kannten wir auch den großen Whiskykeller des Restaurants. Hier kann man mehr als 3500
verschiedene Whiskyflaschen bestaunen und auch an vielen verschiedenen Tastings teilnehmen. Auch wir waren hier
schon viele Male zu Gast und es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, auch für mich, als Nicht-Whiskytrinkerin.


Lebenswasser


Whiskyfässer vor der Kyrburg


Die eigentliche Kyrburg ist nur noch eine Ruine und liegt direkt neben dem Restaurant. Erstmalig wurde die Burg
1128 erwähnt, wahrscheinlich ist sie aber schon um 960 erbaut worden. Viel ist von ihr nicht übrig und so war unser
Aufenthalt entsprechend kurz.


Restaurant Kyrburg


Kyrburg


Da wir so langsam alle hungrig wurden, fuhren wir zurück und machten im Garten den Grill an. Bis spät in die Nacht
wurde gequatscht.

27.04.

Die angekündigten Wolken hingen mittlerweile am Himmel. Aber wir machten uns trotzdem auf. Mit Anne ging die
Fahrt um 10:30 Uhr los nach Herrstein. Das niedliche Örtchen mit seinem historischen Ortskern liegt an der
deutschen Edelsteinstraße. Wir bummelten an den vielen schönen alten Fachwerkhäusern die schmalen Gassen
entlang. Die Sonne kam raus und gemütlich schlenderten wir über den Rundweg.



Häuschen in Herrstein


Fachwerkhaus in Herrstein Herrstein


Herrstein, Blick auf den Schinderhannesturm



Wunderschöner Platz mit Brunnen



Die Fahrt ging anschließend weiter Richtung Hinzerath. Kurz vor dem Ziel wurde unsere Reise durch ein „Durchfahrt-
verboten“-Schild und eine Baustellenabsperrung abrupt beendet. Da niemand zu sehen war, fuhren wir nach kurzer
Überlegung einfach um die Schilder herum und sahen so schon nach wenigen Metern die Burgruine Baldenau vor uns
liegen. Sie ist vermutlich die einzige Wasserburg im Hunsrück. Sie wurde um 1315 erbaut und im Jahre 1689 durch
französische Truppen dauerhaft zerstört. Heute kann man die Ruine jederzeit besichtigen.


Burgruine Baldenau


Innenhof der Burgruine Baldenau


Die vielen Mauersegler, die ihre Kreise um die Ruine zogen, konnte ich leider nicht auf Pixel brennen. Sie waren viel
zu schnell. Da kamen mir die zwei Enten doch eher gelegen.

Nach einer Brotzeit fuhren wir über die Hunsrückhöhenstraße nach Grimburg. Unweit des kleinen Dörfchens liegt die
Burg Grimburg. Die Burg wurde 1190 von Erzbischof Johann I. von Trier erbaut. Über viele Jahrhunderte war sie
bewohnt, ehe sie um 1690 verlassen wurde und den umliegenden Orten als Steinbruch diente.


Burg Grimburg


Wir streiften durch die alten Mauern und stiegen auch die nicht wirklich vertrauenserweckenden Holzstufen zum
Bergfried hoch. Bis ganz nach oben kamen wir leider nicht, aber trotzdem konnten wir die wundervolle Aussicht
genießen. Im sogenannten „Hexenturm“ wurden früher Menschen gefoltert und verhört.

Das Hauptgebäude wurde kurz vor dem Verlassen der Burg von französischen Soldaten angezündet. Heute werden
hier Burgfeste und Burgschauspiele veranstaltet, außerdem kann man hier auch standesamtlich heiraten. Die ganze
Anlage ist mit 300 x 90 Metern recht groß und hat uns sehr beeindruckt.

Auch ist es immer wieder schön, ganz alleine in alten Gemäuern umherzulaufen.



Burg Grimburg


Auf der Fahrt nach Idar-Oberstein bin ich eingeschlafen. Kurz vor der alten Weiherschleife wurde ich aber wieder
wach und war fit für die nächste Besichtigung. Für 3,50 Euro nahmen wir an der Führung, die nur aus uns Dreien
bestand, teil. Zuerst wurde uns erklärt, dass hier früher auf einer Länge von 20 Kilometern über 50 Wasserschleifen
standen, wovon das hier die letzte sei. Sie ist von 1634 und wurde kurz vor ihrem Verfall aufwendig renoviert.


Die Weiherschleife



Uns wurden auch die harten Arbeitsbedingungen der Schleifer vor Augen geführt. Auf dem Bauch liegend schliffen sie
die Steine an großen wasserradgetriebenen Sandsteinrädern. Nee, wie schön ist doch mein Bürojob.


Schleifer bei der Arbeit


Wasserradgetriebene Sandsteinräder


Nach den tollen Erzählungen unseres Guides sahen wir uns eine Multi-Media-Show „Das Geheimnis der Edelsteine“
an. Im Anschluss ging es in einen Mineralienraum, wo wir die Steine anfassen durften und einiges über sie lesen
konnten.



In Idar-Oberstein bummelten wir bei Sonnenschein durch die Stadt. Tom und ich stiegen die unzähligen Treppen zur
Felsenkirche hinauf. Ihre Lage direkt im Felsen ist faszinierend.


Idar-Oberstein mit Felsenkirche


Schiefes Fachwerkhaus in Idar-Oberstein


Felsenkirche


Von innen ist die Kirche leider nicht sonderlich beeindruckend. Sie wurde 1482 bis 1484 errichtet und die letzten
Meter des Weges führten uns durch einen in den Felsen geschlagenen düsteren Tunnel. Hinter der Kirche kann man
noch auf eine höhere Aussichtsplattform gelangen, von der man einen tollen Blick auf die Stadt hat.


Hinter der Kirche


Felsenkirche von Innen


Blick von der Kirche auf Idar-Oberstein


Nach dem Abstieg besorgten wir Drei noch Lebensmittel für die nächsten Tage und fuhren dann nach Hause. Dort
wurde wieder der Grill mit leckerem Fleisch belegt und die eine oder andere Flasche Wein geöffnet. Ziemlich müde
fielen uns gegen Mitternacht die Augen zu.

 

 


28.04.


Nach dem eigentlich doch noch ganz schönen Tag gestern regnete es dann heute. So beschlossen wir, die
Bergwerke der Umgebung zu besuchen. Da soll es ja in den meisten Fällen trocken sein.

Das erste „Unter-Tage“-Erlebnis hatten wir im historischen Kupferbergwerk Fischbach. Es war mal eins der größten
und bedeutendsten Kupferbergwerke Westeuropas. Bis 1792 war es in Betrieb, dann besetzten französische
Truppen das rechte Rheinufer. Die Wiederaufnahme des Betriebes wurde durch die Unentschlossenheit der
Landherren und durch die sinkenden Kupferpreise verhindert. Heute ist es ein im ursprünglichen Zustand erhaltenes
Schaubergwerk. Für 4,50 Euro Eintrittspreis gab es eine sehr interessante Führung, die ca. 60 Minuten dauerte. Mit
unseren gelben Helmen „fuhren“ wir ins Bergwerk ein. Helmut, unser Führer, erklärte mit Leidenschaft, wie man vor
vielen vielen Jahren hier gearbeitet hat. Zu Bestaunen war u.a. ein 10 cm langer, 1000 Jahre alter Stalaktit.

 

 


Weg durchs Bergwerk Fischbach




Bergwerk Fischbach



Man sollte sich auf jeden Fall etwas Warmes zum Anziehen mitnehmen, denn die Temperatur im Bergwerk beträgt
das ganze Jahr nur etwa 11°C. Der Besuch hat sich wirklich gelohnt.

Durch den Regen fuhren wir nach Idar-Oberstein zur Edelstein-Erlebniswelt. Hier wurden Höhlen und Grotten mit
Edelsteinen nachgebaut. Überall leuchteten die verschiedensten Farben und Nebelschwaden kamen aus den Ecken.
Dann liefen wir durch eine oberirdische Fantasiewelt, die total kitschig war. In dem Eintrittspreis von 3,00 Euro war
ein Gutschein von einem Euro enthalten. Den kann man dann nach dem Rundgang in den großen Geschäftsräumen
“verprassen”. Natürlich kauften auch wir etwas.


Edelstein-Erlebniswelt


Nach dem ganzen künstlichen Mist wollten wir noch mal etwas Echtes sehen und fuhren zur nahegelegenen
Edelsteinmine Steinkaulenberg. Es ist das einzige Besucherbergwerk für Edelsteine in Europa. Im Jahr 1875 wurde
hier der Betrieb eingestellt, die Stollen und Gruben verfielen und erst in den 1970er Jahren wurde hier mit
Freilegungsarbeiten begonnen.
Über einen Fußweg, der an zahlreichen Stollen und über einen geologischen Lehrpfad führt, gelangten wir zum
Eingang.


Geologischer Lehrpfad  Geologischer Lehrpfad


Für 4,50 Euro durften wir uns wieder mit einem Schutzhelm schmücken und es ging hinab in die Mine. Wir liefen
durch die Stollen und uns wurde die Entstehung der Edelsteine und das Arbeiten und Leben der Edelsteingräber
erklärt.

Wir bewunderten die fünf Steinarten des Steinkaulenberges: Achat, Amethyst, Bergkristall, Rauchquarz und Jaspis.
Vorbei an einem unterirdischen See und Farnen, die im Licht der Scheinwerfer wachsen, gelangten wir wieder ans
Tageslicht. Die Tour war toll, eine kleinere Gruppe wäre allerdings schöner gewesen.


Eingang zur Edelsteinmine


Fliessgefüge der Lava


Edelsteine in der Mine



Da wir eh schon in Idar-Oberstein waren, fuhren wir noch zum Schloss Oberstein. Es wurde um 1325 erbaut und in
den Reunionskriegen von den Franzosen zur Festung ausgebaut. Nach dem Frieden 1697 sprengten sie die vier
Ecktürme und das Kellermagazin. Im Jahr 1855 brannte das Schloss aus, wurde aber wieder aufgebaut. Später
diente es einige Jahre als Jugendherberge und zerfiel danach zusehends. Erst 1981 setzte sich eine Bürgerschaft der
Stadt für die Erhaltung des Schlosses ein.
Da das Tor verschlossen war, konnten wir die renovierten Räume leider nicht von innen besichtigen. Von der Dame
im kleinen Geschäft gegenüber erfuhren wir, dass es wohl nur am Wochenende und an Feiertagen geöffnet sei. So
genossen wir nur den Blick auf die Stadt zu unseren Füßen.


Schloss Oberstein



Blick auf Idar-Oberstein


Über eine wunderschöne Straße durch den Wald ging es zurück. Wir hielten an der Nahe an, um interessante Steine
zu suchen. Leider fanden wir nur wenige schöne Exemplare. Aber die Sonne hatte Mitleid mit uns und lugte hinter
den Wolken hervor.



An der Nahe



Gut gelaunt, aber auch sehr hungrig kamen wir an Annes Wohnung an. Nach dem Essen ließen wir den Tag auf dem
Sofa ausklingen.


29.04.

Grube HerrenbergDer Blick aus dem Fenster war heute genauso traurig wie
gestern. Wolken, aber wenigstens kein Regen. So machten
wir uns wieder zu einer Indooraktivität auf – die Schiefergrube
Herrenberg. Wir fuhren bis fast zum Eingang. Da wir die
einzigen Besucher waren, war das auch kein Problem. An der
Schiefergrube kann man auch eine Keltensiedlung und ein
Fossilienmuseum besichtigen. Im Paketpreis kostete das
6,50 Euro.

Zuerst schauten wir uns das Fossilienmuseum an. Hier sind
350 Mill. Jahre alte versteinerte Meeresbewohner ausgestellt
und es wird über die Arbeiten berichtet.

Die Sonne kam raus und wir liefen zu Dritt mit unserer
Führerin den Weg zur Keltensiedlung hoch. Diese wurde
vom 3. bis 1. Jahrhundert vor Christus genutzt. Bei den
archäologischen Ausgrabungen 1971 bis 1975 fand man
Unmengen von Pfostengruben. Rekonstruiert, an den ursprünglichen Fundamentgruben, sind fünf Wohnhäuser. Die
genaue Höhe der Häuser lässt sich nicht mehr nachweisen. Die Siedlung war zur ebenen Zugangsseite von einer 4
Meter dicken und 8 Meter hohen Trockenmauer und einem vorgelagerten Graben umgeben. Diese sind als Wall und
Grabensenke noch gut zuerkennen.



Weg zur Keltensiedlung



Keltensiedlung Bundenbach



Keltensiedlung Bundenbach



Keltensiedlung Bundenbach



Panorama Keltensiedlung


Alleine schauten wir uns alles ganz genau an, liefen in aller Ruhe über das Gelände und ich machte viele viele Bilder.
Nach fast einer Stunde schlenderten wir zurück zur Schiefergrube.

In der Sonne tranken wir einen Kaffee, bevor unsere kleine Vierergruppe mit ihren Helmen auf den Köpfen in die
Schiefergrube einfuhr. 1964 wurde die Grube geschlossen und über 10 Jahre später als Schaubergwerk wieder
geöffnet. Durch die kalte und feuchte Luft gingen wir durch die teilweise in Handarbeit gehauenen Stollen. Anhand
von primitiven bergmännischen Werkzeugen wird einem vermittelt, unter welch schweren Bedingungen der Schiefer
früher abgebaut wurde. Die Tour war sehr informativ und hat uns gut gefallen.



Weg durch die Schiefergrube


Altes Werkzeug


Anschließend versuchten auch wir unser Glück, kauften für 3 Euro einen Block Schiefer und suchten in ihm nach
Fossilien. Natürlich fanden wir nix und nahmen das letzte große Stück mit nach Hause. Ob da vielleicht noch was
drin ist??



Bevor wir das Gelände verlassen wollten, gab uns die Dame an der Kasse noch den Tipp, die gegenüberliegende
Schmidtburg von Schneppenbach aus anzufahren. Also gaben wir „Schneppenbach“ ins Navi ein und über eine
Schotterstraße brachte es uns auf den Betriebshof eines Steinbruchs! Nee, hier waren wir bestimmt nicht richtig.
Alles noch mal auf Anfang! Nach 15 Minuten brausten wir dann endlich am Ortseingangsschild des gesuchten
Örtchens vorbei. Doch wo war die Schmidtburg? Nach einem Wendemanöver fanden wir ein Schild, das uns in
westliche Richtung schickte. Die asphaltierte Straße wurde zu einem Feldweg, der sich in eine Geröllpiste
verwandelte. In Serpentinen schlängelte sich der Weg am Berg entlang. An den Seiten ging es teilweise ganz schön
steil runter. Nach 1,5 km lag die Schmidtburg endlich vor uns.


Schmidtburg und im Hintergrund die Keltensiedlung


Die Entstehung der Burg geht auf das Jahr 926 zurück. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte aber erst 1084.
Sie ist somit eine der ältesten Burgen im Nahe- und Hunsrückraum. Im Reunionskrieg wurde ein Großteil zerstört.
Nur die Oberburg blieb Amtssitz. Gegen Ende des 18. Jahrhundert verlor sie ihre Funktion als Wohn- und
Verwaltungssitz und wurde zur Wüstung. Die Bewohner der umliegenden Orte benutzten die Steine für ihre Häuser
und so wurde der Zerfall beschleunigt.

Erst in den 1970/80er Jahren wurde bei Freilegungsarbeiten die Größe, der von der Natur fast völlig überwucherten
Anlage, wieder erkennbar. Bei einer ABM wurde die Burg restauriert und Teile wieder aufgebaut. Die wunderbare
einsame Lage und das heraufziehende Gewitter machten unseren Besuch unvergesslich.



Schmidtburg


Keltensiedlung  Bundenbach



Schmidtburg




Da kommt ein Gewitter!


Bevor wir einen nassen Hintern bekamen, fuhren wir den abenteuerlichen Weg in die Zivilisation zurück.

Um 16:30 Uhr durfte ich mich dann verwöhnen lassen. Anne schenkte mir eine Gesichtsbehandlung bei einer
Kosmetikerin. Herrlich! Tom besuchte in der Zwischenzeit seinen Bruder beim Fußballtraining.

Später wurde wieder der Grill angemacht und wir genossen gemeinsam den letzten Abend.

30.04.

Nach dem Frühstück packten wir unsere Tasche und verabschiedeten uns von Anne und Kay. Wir beschlossen dieses
Mal nicht über die Autobahn nach Hause zu fahren, sondern über die B9 am Rhein entlang. Was für eine schöne
Fahrt. Als die Sonne rauskam, hielten wir an und machten ein Picknick direkt am Rheinufer. Das war ein schöner
Abschluss!

 

 

 

 

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